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Ausgewählter Beitrag
Der Rosengarten
Aber nachdem der kleine Prinz lange über den Sand, die Felsen und den Schnee gewandert war, geschah es, dass er endlich eine Straße entdeckte. Und die Straßen führen alle zu den Menschen.
"Guten Tag", sagte er.
Da war ein blühender Rosengarten.
"Guten Tag", sagten die Rosen.
Der kleine Prinz sah sie an.
Sie glichen alle seiner Blume.
"Wer seid ihr"? fragte er höchst erstaunt.
"Wir sind Rosen", sagten die Rosen.
"Ach!" sagte der kleine Prinz ...
Und er fühlte sich sehr unglücklich. Seine Blume hatte ihm erzählt, dass sie auf der ganzen Welt einzig in ihrer Art sei. Und siehe!, da waren fünftausend davon, alle gleich, in einem einzigen Garten!
Sie wäre sehr böse, wenn sie das sähe, sagte er sich, sie würde fürchterlich husten und so tun, als stürbe sie, um der Lächerlichkeit zu entgehen. Und ich müsste wohl so tun, als pflegte ich sie, denn sonst ließe sie sich wirklich sterben, um auch mich zu beschämen ...
Dann sagte er sich noch: Ich glaubte, ich sei reich durch eine einzigartige Blume, und ich besitze nr eine gewöhnliche rose. Sie und meine drei Vulkane, die mir bis ans Knie reichen und von denen einer vielleicht für immer erloschen ist, das macht aus mir keinen sehr großen Prinzen ... Und er warf sich ins Gras und weinte.
Aus: A. de Saint-Exupery: Der kleine Prinz; Karl-Rauch-Verlag 2000
"Guten Tag", sagte er.
Da war ein blühender Rosengarten.
"Guten Tag", sagten die Rosen.
Der kleine Prinz sah sie an.
Sie glichen alle seiner Blume.
"Wer seid ihr"? fragte er höchst erstaunt.
"Wir sind Rosen", sagten die Rosen.
"Ach!" sagte der kleine Prinz ...
Und er fühlte sich sehr unglücklich. Seine Blume hatte ihm erzählt, dass sie auf der ganzen Welt einzig in ihrer Art sei. Und siehe!, da waren fünftausend davon, alle gleich, in einem einzigen Garten!
Sie wäre sehr böse, wenn sie das sähe, sagte er sich, sie würde fürchterlich husten und so tun, als stürbe sie, um der Lächerlichkeit zu entgehen. Und ich müsste wohl so tun, als pflegte ich sie, denn sonst ließe sie sich wirklich sterben, um auch mich zu beschämen ...
Dann sagte er sich noch: Ich glaubte, ich sei reich durch eine einzigartige Blume, und ich besitze nr eine gewöhnliche rose. Sie und meine drei Vulkane, die mir bis ans Knie reichen und von denen einer vielleicht für immer erloschen ist, das macht aus mir keinen sehr großen Prinzen ... Und er warf sich ins Gras und weinte.
Aus: A. de Saint-Exupery: Der kleine Prinz; Karl-Rauch-Verlag 2000
SaschaSalamander 24.02.2006, 09.37
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Kommentare zu diesem Beitrag
2.
von Pat
Wunderschönes Buch, kann man immer wieder lesen. Habe ich sogar als Hörbuch, leider schlafe ich bei Hörbücher immer ein, egal wie schön oder spannend sie sind. Aber wer weiß, vielleicht träume ich dann vom kleinen Prinzen???
LG Pat
vom 24.02.2006, 15.37
Antwort von SaschaSalamander:
Solch ein Traum wäre schön ... schöner als das, was ich meist so mitschleppe, vielleicht sollte ich wirklich einmal so etwas wie Exupery vor dem Einschlafen lesen, das wäre eine gute Idee ...
Wunderschönes Buch, kann man immer wieder lesen. Habe ich sogar als Hörbuch, leider schlafe ich bei Hörbücher immer ein, egal wie schön oder spannend sie sind. Aber wer weiß, vielleicht träume ich dann vom kleinen Prinzen???
LG Pat
vom 24.02.2006, 15.37
Solch ein Traum wäre schön ... schöner als das, was ich meist so mitschleppe, vielleicht sollte ich wirklich einmal so etwas wie Exupery vor dem Einschlafen lesen, das wäre eine gute Idee ...
1.
von antje
der kleine prinz :-)
wie oft werde ich ihn wohl gelesen haben ?
danke, herzlichen gruß von antje.
vom 24.02.2006, 10.33
Antwort von SaschaSalamander:
:-)
der kleine prinz :-)
wie oft werde ich ihn wohl gelesen haben ?
danke, herzlichen gruß von antje.
vom 24.02.2006, 10.33
:-)
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Ach das Buch muss ich auch mal wieder lesen, hab ich zwar schon sehr oft, aber das kann man gar nicht oft genug lesen.
vom 24.02.2006, 21.25
Ja, das gehört für mich auch zu den absoluten Favoriten, hab ihn schon zigmal gelesen ...