SaschaSalamander

Ausgewählter Beitrag

HEUREKA

Heute habe ich nebenbei sehr viel gehört (Freitag ist Haushalt im großen Stil angesagt) und gelesen (eine lange U-Bahn - Fahrt zu meinen Schüler). Und ich kann beides kaum weglegen. Vielleicht brauche ich es wirklich, Literatur nebenbei zu genießen. Ich glaube, diese Vermutung kommt allem am nächsten, was ich mir als Grund für die derzeitige Blockade so überlegt habe. Zwischendurch einmal hinsetzen und ausgiebig schmökern mag bei absolut fesselnden Sachen herrlich sein, aber meist fehlt mir dazu der Nerv. Vielleicht habe ich die letzten Wochen einfach zuviel Zeit zum Lesen?

Es mag verrückt klingen, aber wenn ich nicht gestört werde, kann ich mich nur schwer auf das Lesen konzentrieren, meine Gedanken schweifen ab, ich habe keine Lust mehr. Wenn in der U-Bahn um mich herum das Leben tobt (oder wie heute die gröhlenden Punker im Abteil), dann versinke ich tief in einer anderen Welt. Wenn ich nebenbei den Käfig wische, den Spüler ausräume und die Wäsche sortiere, dann höre ich wie gebannt auf den Text und die Arbeit macht sich wie von selbst. Ohne es zu merken glänzt heute meine Bude, und ich habe über die Hälfte eines Hörbuchs von 5 CDs verschlungen.

Jau, ich habs: Ich werde jetzt einfach zum Lesen häufiger in den Park gehen, wenn die Sonne scheint und die Menschen um mich herum wuseln. Und werde bald mit den Fretten spazierengehen, einen Knopf im Ohr und ständig mit den Augen in zwei verschiedene Richtungen. Ich wette, meine Lust am Lesen kommt dann wieder wie von selbst!

SaschaSalamander 07.04.2006, 17.36

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