SaschaSalamander

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Lady Bedfort 67 - Die verschlossene Kammer

Ein junges Pärchen interessiert sich für das Haus - und am nächsten Tag verstirbt die Eigentümerin, die das Grundstück niemals verkauft hätte. Reichlich mysteriös. Und wie es der Zufall wieder einmal will - die Verstorbene ist Max´ Vermieterin. Klar, dass Lady Bedfort im nächsten Moment an Ort und Stelle ist, noch vor der Polizei ;-)

Altes Haus, jemand soll ausziehen, es spukt, andere wollen unbedingt das Grundstück haben. Woher das plötzliche Interesse? Nein, wirklich neu ist die Idee nicht, und daher dürfte die Auflösung auch kaum jemanden überraschen. Und trotzdem weiß die aktuelle Folge wieder zu gefallen:

abgesehen von der recht bald versterbenden Vermieterin gibt es nur vier zusätzliche Akteure: das junge Pärchen, ein Bankangestellter und der Makler. Dass nur einer von ihnen (oder mehrere) der Täter sein kann, ist wohl kein großer Spoiler. Und doch verfolgt man gespannt, wie sich die Handlung entwickelt, welche Entdeckungen die Lady macht, wie sie ermittelt und wer nun schuldig ist. Denn auch, wenn die Grundidee dahinter oft eine ähnliche ist, das Karussell dreht sich jedes Mal neu, das genaue Motiv variiert, die Beteiligten sind auf unterschiedliche Weise verstrickt. 

Dazu kommt, als Schmankerl für Max-Fans, dass er das erste Mal seit seinem Auftauchen wieder richtig dabei ist. Nicht in kleinen Szenen und Dialogen, sondern als Protagonist, der nicht nur den Mord beobachtete, sondern auch endlich wieder neben der Lady ermittelt.  

Es ist schön, dass verschiedene Autoren an der Serie arbeiten, durch die verschiedenen Ideen kommt Abwechslung und frischer Wind. Doch seit dem verrückten Hutmacher in Folge 37 ist es Marc Freund, der der Serie Stabilität verleiht und auf den man sich immer verlassen kann. Er vermittelt genau das richtige Flair, um sich in der Serie so richtig wohlzufühlen, und ich freue mich, dass gerade er diese für die Rahmenhandlung wichtige Folge geschrieben hat. 

Das neue digitale Orchester, das seit der letzten Folge zur Geltung kam, ist wirklich eine Bereichung für das Hörspiel. Und auch hinsichtlich der Sprecher wurde wieder geschickt ausgewählt: Sven Hasper, der aus AMADEUS gut bekannt ist sowie Jaron Löwenberg und Frau Pappert, die ebenfalls schon mehrfach bei Lady Bedfort auftauchten. Thomas Kästner und Evelyn Gressmann dagegen sind neu, und auch hier kann ich nichts einwenden. Der Hörplanet hat fast immer ein geschicktes Händchen für die richtigen Stimmen. 

LADY BEDFORT UND DIE VERSCHLOSSENE KAMMER ist somit eine Folge, die diesmal wenig Überraschungen bietet, über die ich nicht allzu viel erzählen kann, die dafür aber in gewohnter Qualität überzeugt und gefällt. 

SaschaSalamander 13.09.2013, 08.57

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