SaschaSalamander

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Tabubruch

Gerade schrieb ich zum x-ten Male eine Rezension über das Buch DER PROFESSOR von J Katzenbach. Und zum x-ten Male ging mir die Rezension verloren. Ich hasse es, Texte mehrfach zu schreiben, also höre ich auf, kühle mich erstmal ab und bemühe mich ruhig zu bleiben. Statt der Rezension nur die gestern gebloggte Diskussion rund um ein sehr wichtiges Thema, welches durch dieses Buch berührt wird.

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Diesmal möchte ich über ein Thema schreiben, das mich sehr bewegt. Es ist eine Diskussion, in der es keine einstimmige Antwort geben wird. Und auch ich selbst schwanke, denn es gibt viele Teilaspekte. Es geht um das Thema "Tabu". Inwieweit darf ein Buch an einem Tabu rütteln? Immer nur vom Alltag mag man nicht lesen, und die Autoren überschlagen sich mit immer extremeren Dingen. Aber wo ist die Grenze? Klar hat jeder Mensch andere Grenzen, aber wo sollte die Gesellschaft eine Grenze ziehen? Sollte sie überhaupt? Und auch: welche Intention hat ein Buch? Solles nur unterhalten? Soll es die Realität widerspiegeln? Und wenn es die Realität widerspiegelt, darf es dann so real sein, dass es von Dingen erzählt, die aus gutem Grund nicht erzählt werden?

Anlass dafür sind zwei Bücher. Das eine ist DER MÄRCHENERZÄHLER von A Michaelis. Doch da möchte ich nur kurz darauf eingehen, denn in >Tempted by books< und der >Libromanie< wird bereits sehr ausführlich darüber diskutiert. Vorsicht, aufgrund der Diskussion gibt es dort Spoiler (es ist eher eine Diskussion, falls man das Buch bereits gelesen hat).

In diesem Buch wird die Realität geschildert. Ich habe das, was ich dort lese, auf Arbeit in verschiedener Form immer wieder erfahren müssen. Ja, junge Frauen tun dies. Und ich habe beim Lesen kein Problem damit gehabt. Denn ich bin eine Person mit eigenem Willen, lasse mich von dem Buch nicht beeinflussen und sehe es als eine Beschreibung der Realität, verbunden mit einer wundervollen Erzählung. Dennoch bereitet es mir ein wenig Bauchschmerzen, wenn ich sehe, für welche Zielgruppe das Buch gedacht ist. Gerade in einem Alter, das von Selbstfindung, Identitätsproblemen und erster Liebe geprägt ist, sind die Leser offen für Anregungen und Vorbilder. Was die Autorin schildert ist real, aber definitiv kein Vorbild.

Andererseits will ich auch nicht, dass der Autor mich entmündigt. Ich möchte nicht, dass der Verlag oder ein Lektor darüber bestimmen, was für mich gut ist. In Filmen ärgere ich mich, wenn zensiert wird und etwas fehlt. Der Autor hatte eine andere Intention, und genau DIE will ich lesen. Wird ein Film zensiert, schreit die Schar der Zuschauer empört auf. Wird ein Buch nicht zensiert, schreien die Leser ebenfalls auf, denn so etwas darf man Jugendlichen nicht zu lesen geben. Ich stehe im Zwiespalt. Nein, ich möchte nicht, dass ein Jugendlicher auf der Suche nach sich selbst diese Passage liest. Aber ich möchte auch nicht eingeengt werden, sondern ich möchte ein Buch, wie die Autorin es sich gedacht hat.

Dann das Buch DER PROFESSOR von J Katzenbach. Ein kleiner Spoiler, den ich aber für notwendig halte. Denn zum einen erfährt der Leser sehr früh im Laufe des Buches, worum es geht. Und zum anderen halte ich es für wichtig, dass man weiß, worauf man sich einlässt. Viele haben das Buch weggelegt und sich geärgert, weil sie das nicht lesen wollten. Ich habe die Vermutung, dass der Verlag einen wichtigen Aspekt des Buches nicht auf dem Klappentext erwähnte, weil er sonst Einbußen im Verkauf erwartet.

In diesem Buch geht es um Kinderpornografie in Form eines Snuff - Videos. Nun ist das die Realität. Ob es Snuff gibt, sei mal dahingestellt, ich stimme dem, was einer der Protagonisten sagt, zu: offiziell gibt es das nicht. Aber wie nennt man es denn, wenn Jugendliche auf dem Schulhof ein Opfer verprügeln und das Video ins Netz stellen? Wenn Soldaten erschossen werden und die Bilder um die Welt gehen? Und wer weiß, was unter der Hand grassiert und nicht öffentlich gemacht wird?

Kinderpornographie allerdings ist eindeutig real. Es gibt Fotos davon im Netz, es gibt ganze Ringe dazu, und es ist schrecklich. Es ist ein Tabu, an dem darf nicht gerüttelt werden. Es gibt eine klare Grenze, die ist das Alter. Aber wie sieht es aus, darüber zu reden? Darf man bei einem Buch wie diesem sagen "es gefiel mir"? Würde ich damit automatisch sagen, dass mir das gefiel, was ich gelesen habe, nämlich die Pornografie und die Spannung, die sich aufbaute, während das Mädchen misshandelt und vergewaltigt wurde?

Das Mädchen wird entführt und in eine Art Verließ gesperrt, die Entführer filmen sie rund um die Uhr und führen recht subtile, grausame Folter an ihr durch. Sie verwirren sie, spielen mit ihren Ängsten, vergewaltigen sie sogar. Alles auf Geheiß der Zuschauer, die im Chat der entsprechenden Internetseite schreiben, was sie gerne sehen würden. Alles ein Geschäft, Angebot und Nachfrage.

Der Professor möchte gerne den Fall lösen und weiß, dass er selbst keine Chance hat. Also wendet er sich an einen Menschen, der ihm helfen kann: ein verurteilter Pädophiler, der ihn die dunklen Seiten des Internets vorführen soll. Dies geschieht ohne das Wissen der Polizei, und immer tiefer rutschen die beiden ins Netz, der Professor angeekelt, der Straftäter immer faszinierter. Aber während die beiden zusammenarbeiten erfährt man auch, dass auch dieser "Kinderfreund" ein fürsorglicher Mensch ist, der seine kranke Mutter pflegt, der einen regulären Beruf erfüllt, der Angst hat, der eigentlich nur sein Leben leben möchte. An einigen wenigen Stellen wird er sympathisch. Am Ende ist er der Held des Buches, doch seine Heldentat wird wieder zerrissen, als seine Intention dahinter deutlich wird und ihn das, was andere erschüttern würde plötzlich erregt.

Straftäter gleich welcher Art sind Menschen. Das weiß ich aus Erfahrung selbst. Oft schon habe ich mich geärgert, dass die Medien die Taten so verzerrt in ein anderes Licht rücken. Andererseits ist mir sehr deutlich bewusst geworden, dass die Gesellschaft diese Abstufungen braucht. Regeln und Normen inhaliert man nicht mit der Muttermilch, sondern sie werden im Laufe der Erziehung erworben. Im Fernsehen, in der Literatur, in Gesprächen, überall erfährt man quasi, was gut ist und was böse ist. Die Hexe war gemein, der Wolf wil die Kinder fressen, der Kinderschänder tut etwas Böses. Mutter Theresa ist gut, Captain Picard steht für das Gute, und Anakin Skywalker muss sich für eine Seite entscheiden.

Darf man einfach so das Böse plötzlich als etwas Gutes darstellen? Gut, ein Kind liest diese Bücher nicht. Aber auch Erwachsene verspüren das Bedürfnis nach diesen Grenzen. Es erschüttert sie in ihren Grundfesten, wenn sie plötzlich Sympathie mit einem Pädophilen empfinden. Es zerstört ihr Weltbild, wenn sie auf einmal erkennen müssen, dass auch Mörder ganz normale Menschen sind wie Du und ich. Es ist wichtig, dass sie darüber nachdenken. Aber ist es dazu notwendig, ihre eigentlich notwendigen Grenzen aufzuweichen? Beginnt nicht irgendwann die Gewöhnung? Werden die Filme nicht aus diesem Grund immer brutaler, übertreffen sich an Perversion und Gewalt? Weil wir immer abgestumpfter werden?

Und dann die andere Frage: darf man darüber schreiben, wie ein junges Mädchen misshandelt wird? Denn ganz sicher wird in vielen Foren hinter vorgehaltener Hand kursieren "hey, wenn Du auf sowas stehst, ich hab da ein tolles Buch, das musst Du unbedingt lesen, das ist richtig heiß, was die mit der Kleinen anstellen".

Aber darf man dann überhaupt noch irgend etwas schreiben? Kann ein perverser, kranker Mensch nicht aus allem seine Befriedigung ziehen? Müssten wir dann nicht die Kindergärten schließen, nur damit sie nicht mehr dort zur Mittagszeit vorbeilaufen können? Darf ich als gesunder Mensch mich in dem, was ich lese und ansehe beschneiden lassen, nur weil irgend ein anderer Mensch etwas Böses dahinter vermuten könnte? Sollte Hannibal Lector verboten werden, nur weil es wirklich einen Kannibalen von Rothenburg gab?

Ich weiß nicht, was ich darüber denken soll. Denn ich sehe sowohl das Für als auch das Wider. Ich sehe mich als erwachsenen, gesunden Menschen, der die Realität von der Fiktion trennen kann. Wäre dieses Buch ein Tatsachenbericht, hätte ich es weggelegt. Die Berichterstattung über Fritzl habe ich nicht verfolgt. Und auch Natascha Kampusch habe ich nicht angesehen, als die Medien voll davon waren (erst ihr eigenes Buch habe ich gelesen, denn das war das, was sie uns erzählen wollte, nicht das, was die Medien vorgaben). Ich verschließe nicht die Augen vor der Realität, doch ich muss sie mir nicht mit Gewalt ins Hirn hämmern, auch ohne Bilder und Berichte kann ich mir vorstellen, was die Kinder von Fritzl erleiden mussten. Als Roman dagegen im PROFESSOR fand ich es spannend und kann sagen, dass mir das Buch und die Umsetzung gefiel. Allerdings sehe ich die Gefahr, dass sich Leute daraus ihre Lust holen.

Wie seht Ihr das? Wie weit darf ein Autor gehen? Darf man über absolute Tabuthemen (z.B. Inzest, Kindesmissbrauch, Vergewaltigung, Folter etc) schreiben? Sind wir alle erwachsen genug, die volle Wahrheit zu lesen? Oder ist es gut, wenn Verlage uns Grenzen setzen?

(Wäre ein Buch wie DER PROFESSOR veröffentlicht worden, wenn es ein Erstlingswerk wäre und der Autor nicht wie J Katzenbach ein Verkaufsmagnet wäre?)

Ich freue mich auf einen regen Austausch! :-)

SaschaSalamander 23.06.2011, 09.52

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Alaska

Bei dem Thema Tabubrüche und das Schreiben über Kindesmissbrauch und Snuff fiel mir gleich Andrew Vachss ein.
Zentrales Thema in seinen Romanen ist oftmals Kindesmisshandlung und -missbrauch und die Folgen, neben allen möglichen anderen menschlichen Abgründen. Zwar beschreibt er keine entsprechenden Szenen bis ins Detail, aber als er anfingen darüber zu schreiben, war das Thema noch ein totgeschwiegenes.

Aus einem Interview mit ihm:
"When I began writing I had the devil's own time dealing with reviewers who said what I was writing about was a product of my sick imagination. So I was grateful when - what you call pedophiles, I don't - but what you call pedophiles, went way above ground and started giving news conferences and publishing books and all of this stuff. All of a sudden I could drop that burden. I didn't have to convince people that these humans exist."
Sinngemäß übersetzt: Reviewer warfen ihm am Anfang vor, es wäre alles nur eine Ausgeburt seines kranken Verstandes, bis die Pädophilen dann auch in den Medien und damit dem Öffentlichkeitsbewußtsein präsent wurden.

Also wenn Tabubrüche nicht nur dem Selbstzweck dienen (wie bei "Torture Porn"-Horrorfilmen) befürworte ich sie sehr. Alles was Leute dazu bringt über Missstände nachzudenken, ist auch ein Schritt in die Richtung diese zu bekämpfen.

Und zu dem Thema, dass sich gerade die Freaks an dem Buch aufgeilen könnten: Na und?
Ich mein, die finden ihr Material auch anderswo. Was machen da einige zweckentfremdete Szenen aus einem Roman noch aus?


vom 24.06.2011, 13.02
Antwort von SaschaSalamander:

Ja, es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als manche Leute sich träumen lassen ... auch ohne Romane finden sie ihre Ventile in anderer Form. Ich denke, es ist gut, wenn Menschen nachdenken ...

(wobei ich mich aber auch frage, ob und wo die Grenze ist)

3. von SusiKnitchicks

Tabus sollen und müssen angesprochen werden. Egal ob in Bücher oder in Filmen.
Mündige Menschen können entscheiden, ob sie so etwas sehen oder lesen wollen, weswegen ich in der Regel gekürzte HBs oder geschnittene Filme nicht mag, denn ich entscheide für mich selbst, ob ich so etwas mag oder nicht.

In unserer Gesellschaft werden bestimmte Themen meist totgeschwiegen, weil peinlich berührt, geschockt, unwissend (was ich nicht glaube, sondern es ist das nicht-wissen-wollen), keine Lust sich mit solchen Dingen auseinanderzusetzen.

Aber gerade deswegen ist es wichtig, dass es solche Dinge gibt. Ich erinnere an EVIL, wo Folterungen und andere Dinge in einem Kleinstädtchen zur Tagesordnung gehörten und es praktisch jeder wusste, aber so tat, als gäbe es sie nicht.

Deswegen: Freiheit dem Autor und dem Filmemacher. Es nutzt nichts, die Augen vor solchen Themen zu verschliessen, denn sie sind dann immer noch da.

vom 24.06.2011, 11.12
Antwort von SaschaSalamander:

Nichts hinzuzufügen, ich stimme Dir zu ;-)

(sehe auch die andere Seite und kann sie verstehen, aber im Grunde denke ich, dass Zensur schon ganz andere Blüten getrieben hat und Dinge nicht verhindern kann)

2. von nija

Ich glaube, ich muss dazu etwas sagen, weil ich nicht falsch verstanden werden will: Ich habe das in meiner Diskussion zum Märchenerzähler auch schon mehrmals erwähnt: Es geht nicht darum, dass man Tabus/schlimme Themen nicht darstellen darf, sondern, WIE man sie darstellt.

Und das WIE, die dramatische Romantisierung von Annas Entscheidung, und die effekthascherische, fast schon triviale Weise, wie mit ernsten Themen in diesem Buch umgegangen wird, das ist meine Kritik an dem Buch.
Gerade weil ich eine denkende, erwachsene Leserin bin, finde ich diesen Roman so unerträglich.
Einen Roman, der sich auf sensiblere, tiefgehendere Weise mit diesen Themen auseinandergesetzt hätte, hätte ich begrüßt.



Tabus dürfen und müssen angesprochen werden, aber ob ich das gutheiße, mache ich davon abhängig, wie sie dargestellt werden und in welchem Gesamtzusammenhang sie stehen. Eine Pauschalantwort kann ich auf dieses Thema nicht geben.

vom 23.06.2011, 12.19
Antwort von SaschaSalamander:

Entschuldige, falls das so rüberkam von meiner Seite aus. Ich habe den Link gestellt, weil ich die Diskussion einfach sehr interessant finde. Es gibt unterschiedlichste Meinungen in Deiner Diskussion dort, und das finde ich auch sehr gut und spannend und vor allem wichtig! :-)

Ich frage mich, wie müsste man es darstellen? In dem Fall des Märchenerzählers hat die Protagonistin sich nicht mit dem Thema auseinandergesetzt, das halte ich für realistisch (wenn auch nicht gut). Von daher sehr schwer, wie man das hätte umsetzen können *grübel* ... aber, ich sehe es ja ebenso gespalten und hätte mir das anders gewünscht.

Ich habe Dich (denke ich) nicht falsch verstanden, sondern ich fand Deinen Denkansatz sehr interessant, und Du hast das ausgesprochen, was mir während des Lesens die ganze Zeit bitter aufstieß.

1. von Sonja

Ich bin über das gleiche Thema gestolpert, als ich "Burn" von Nevada Barr letztens als Audiobook gehört habe. Ich hatte vorher keine Inhaltsangbe gelesen und war erschrocken, als ich merkte, dass es um ein Tabuthema ging. Das Buch verfolgt mich heute noch und ich bin mir auch noch nicht ganz sicher, was ich von solchen Romanen halten soll. Einerseits finde ich sie etwas "geschmacklos", zumindest flüstert mir das meine "gute Erziehung" ein, andererseits aber finde ich es wichtig, dass solche Themen nicht totgeschwiegen werden. Sie sind nun einmal real und wer als "Normalo" nicht mit der Nase darauf gestoßen wird, der verdrängt sie vermutlich, wa letzten Endes bedeutet, dass sie weiter im Dunkeln existieren können.
Ich denke, es wäre wichtig, viel intensiver darüber zu informieren, zu berichten, zu erzählen. Ohne Aufklärung keine Verbeserung der Situation! Aber vermutlich werden sich die wenigsten Verlage an dieses heiße Eisen herantrauen, eben weil es Tabuthemen sind.
Ich bezweifel allerdings, dass sich "Psychos" aus solchen Büchern ihre Befriedigung holen...ausschließen kann man es allerdings auch nicht.
LG
Sonja

vom 23.06.2011, 11.46
Antwort von SaschaSalamander:

Habe die Inhaltsangabe beim Onlineriesen kurz gelesen, bezogen auf die Mutter, die ihre Kinder getötet hat? Oder ergibt sich in dem Buch noch etwas anderes? *neugier!!!*

Danke für Deine Meinung zu diesem wichtigen Thema! Dieses "einerseits" und das "andererseits" werden da wohl immer gegenüberstehen. Aber es ist gut, dass es so ist. Diese Grenzen müssen bestehen bleiben, das Gefühl des "das ist nicht gut" muss bestehen bleiben. Es ist nicht leicht zu sagen, wieviel "drüber reden" okay ist und wann das "darüber reden" zu einer Art Sensationsgier oder Blutlust wird ...

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