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Lagerfeuer
"Gut", sagte er, wobei er ihm einen der beiden Holzspäne in die Hand drückte. "Knie dich ans Feuer und zeichne mir über die Glut weg das Mal auf die Stirn. Ich werde dir vorsprechen, was du zu sagen hast."
SaschaSalamander 02.04.2006, 21.37| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rätsel
Statistik KW 13
Catwalk (A. Völker)
Die Welt ist rund (G. Stein)
Ein Hut voller Sterne (T. Pratchett)
Das Geheimnis von Knolle Murphy (E. Colfer)
Gekauft
Das Phantom der Oper (DVD)
Die neue Rechtschreibung (Langenscheidt)
Geschenk
/
Buchticket
/
Vorgemerkt
Skogland (K. Boie)
Filme
11:14
Rounders
The Jacket
Wahnsinnig verliebt
Aus Mangel an Beweisen
SaschaSalamander 02.04.2006, 09.29| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik
LeseBlockade
Ich habe heute ´nen Rappel gekriegt und fast alle Bücher aus der Bib in die Tasche gepackt, die werden näxte Woche mit abgegeben. Normalerweise würde ich so etwas nie freiwillig tun, aber derzeit erscheint es mir irgendwie sinnvoll.
Ist ein blödes Gefühl. Ich habe das seit etwa zwei Wochen, und ich könnte nicht einmal sagen, woran das liegt. Aber ich hoffe, dass es möglichst bald vorbei ist, denn ich fühle mich fast irgendwie nackt (yeah, Google-Besucher, alle zu mir, ich habe NACKT geschrieben *g*), so ohne meine tägliche Ration mehrerer Bücher. Und irgendwie will es mir auch nicht gelingen, diese Zeit anderweitig zu nutzen, statt dessen hocke ich vor meinem Bücherregal und meditiere über das Warum ...
Kennt ihr dieses Gefühl? Wie lange hielt das bei Euch an? Was tut ihr dagegen? Fühlt Ihr Euch dann auch so leer, oder könnt Ihr die dadurch gewonnene zusätzliche Zeit sinnvoll nutzen?
SaschaSalamander 01.04.2006, 18.05| (6/6) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Pulp
Die Wand
Die namentlich ungenannte Ich-Erzählerin wird von ihren Freunden auf eine Jagdhütte eingeladen. Die Freunde gehen abends noch kurz in das benachbarte Dorf. Am nächsten Morgen sind sie noch immer nicht zurück. Die Frau geht in Richtung des Dorfes und stößt unweit der Jagdhütte mitten auf der Wiese gegen eine unsichtbare Wand. Hinter der Wand scheinen die Menschen in ihren Bewegungen erstarrt, gestorben, ebenso die Tiere. Nur auf ihrer Seite der seltsamen Barrikade geht das Leben weiter. Der Hund Lux, eine ihrer Herde entlaufene Kuh und eine Katze werden zu ihren Gefährten. Die Frau muss lernen, mit dieser Situation zu leben. Um nicht dem Wahnsinn zu verfallen, schreibt sie später dieses Buch.
Mir gefällt das Buch sehr gut. Es zählt zu den 100 Lieblingswerken der Deutschen, was mich nicht erstaunt. Zu den zehn persönlichen Favoriten würde ich es im Gegensatz zu Frau Elke Heidenreich jedoch keinesfalls zählen. Das Buch hat etwas von einer typischen Schullektüre, finde ich. Und es lässt soviele Interpretationsmöglichkeiten offen, dass es schon fast beliebig scheint. Angst vor Atomkrieg, endogene Depression, Emanzipation, Antizipation, das Urwesen des Menschen, autobiographische Züge, was habe ich da beim Überfliegen im Internet alles gefunden. Was wirklich dahinter stecken mag, könnte uns wohl nur Frau Haushofer erzählen, so sie noch lebte. Ich persönlich sehe es einfach als interessantes Buch.
Allerdings ist es sehr beunruhigend. Manch einer gruselt sich vor Blut, Mord, Monstern oder Außerirdischen, ich empfinde offen gesagt (Achtung, hier wirds jetzt sehr persönlich!) Visionen einer leeren Welt, wie etwa "The Stand" oder "Langoliers" von Stephen King oder eben "die Wand" beängstigend. Ich möchte mir diese Situation gar nicht vorstellen. Doch die Frage "wie hätte ich reagiert" kommt jedem Leser während dieser Lektüre zwangsläufig wie von selbst. So kann ich es nicht nachvollziehen, wie scheinbar gelassen die Erzählerin diese Wand hinnimmt. Ich hatte sogar den Eindruck, sie wäre ihr recht willkommen. Kein Versuch, Höhe oder Tiefe der Wand zu erkunden, sie durch Gewalteinwirkung zu zerstören, keine Suche nach anderen Menschen in der von der Wand gesteckten Einsamkeit.
Das Buch ist sehr ungewöhnlich, geschieht in dieser Zeit kaum etwas. Alles wird reduziert auf den Kreislauf des Lebens, bestehend aus Saat und Ernte, Geburt und Tod. Die Frau kümmert sich um ihre Tiere, sie lernt im Einklang mit der Natur zu leben, bebaut ihren Kartoffelacker, melkt die Kuh, bereitet Heu für den Winter vor. Sie hat sich damit abgefunden. Sollten ihr Menschen begegnen, hat sie immer ein Gewehr in ihrer Nähe. Das Buch ist also reduziert auf das Wesentliche, und genau dadurch gibt es soviel Raum für Interpretation. Ein Mensch, auf sich alleine gestellt, fernab jeglicher Zivilisation. Das alte Robinson-Motiv. Immer wieder spannend.
Allerdings kann ich mir vorstellen, dass es manchem Leser rasch langweilig werden mag, sich alleine auf diese Frau, die zu melkende Kuh und den Kartoffelacker zu konzentrieren. Die eigentliche Frage, welche die Frau beschäftigt und weswegen sie diese Niederschrift beginnt, stellt sich erst ganz am Ende, ist quasi die Kernfrage, auf die alles abzielt, und auf die bereits in den ersten Seiten hingearbeitet wird: was trieb den Menschen dazu, ihre Tiere so grausam zu töten? Diese Frage belastet sie während des gesamtes Buches weit mehr als die Mauer, welche sie inzwischen als gegeben hinnimmt, wohl eine von Menschen geschaffene Waffe. Es wäre für mich sehr interessant, über die Weltsicht der Erzählerin, ihre Prioritätensetzung, ihr Menschenbild, ihren Neuanfang, ihr selbstgestaltetes Leben zu diskutieren. Wer solche Fragen eher langweilig findet, der wird vermutlich wenig Interesse an diesem Buch zeigen, denn um kaum etwas anderes geht es.
"Die Wand" ist ein wichtiges Buch, das sich flüssig und rasch in einem Zug lesen lässt. Es fesselt den Leser ab der ersten Seite, oder er wird über die ersten Seiten niemals hinauskommen. Es ist etwas ganz Eigenes, das zu lesen sich auf jeden Fall lohnt.
SaschaSalamander 31.03.2006, 13.22| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch | Drama, Frauen, Tip,
Sonniger Sonntag
Erster Satz:
Am Sonntag schien die Sonne.
SaschaSalamander 30.03.2006, 21.07| (4/4) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rätsel
Ich hab bestimmt jemanden vergessen
SaschaSalamander 30.03.2006, 19.21| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Blog
ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine
SaschaSalamander 30.03.2006, 09.37| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles | Kinder, Märchen, Schräg,
Wahnsinnig verliebt
Vorhin habe ich mir "Wahnsinnig verliebt" mit Audrey Tatou (Amelie) angesehen. Auch mit dem, was ich aus Rezensionen und der Erzählung verschiedener Freunde wusste, gefiel mir der Film. Doch ohne das entsprechende Vorwissen wäre der Filmgenuss um ein Vielfaches Größer gewesen!
Zum Inhalt aus obigem Grund nur soviel (der Film mag sehr bekannt sein, aber in die Kategorie der "Spoiler erlaubt, da jeder ihn kennt" wie Titanic, der kleine Prinz oder dergleichen gehört er noch lange nicht!): Angélique ist bis verliebt, die Welt um sie ist bunt, ihr Liebster sendet ihr kleine Liebesbeweise, und sie überrascht ihn mit immer neuen Geschenken und netten Ideen. Angéliques Freunde sind der Ansicht, sie sollten sich trennen, denn er kümmere sich zu selten um sie und würde seine Versprechen nicht einhalten. Zumal er seine derzeit schwangere Frau niemals verlassen wird. Doch Angélique weiß es besser, denn nur wer liebt, kann die Wahrheit erkennen, was wissen schon die anderen!
Der Film ist großartig. Bunte Bilder, herrliche Szenen einer Frischverliebten. Audrey mit ihren Kulleraugen passt hervorragend in die Rolle, sie wirkt so wunderbar unschuldig und verliebt. Der Mann, welchen sie liebt, kann stolz auf eine solch bezaubernde Frau sein. Doch dann, wie oben gesagt, wird alles auf einmal ganz anders, die Situation eskaliert, und ...
Ob es einen Überraschungseffekt gibt, kann ich leider nicht beurteilen, aber der Film ist in drei aufeinanderfolgenden Abschnitten (er / sie / beide) sehr gut erzählt und in Szene gesetzt. Gegen Ende wird es immer spannender, und man schwankt in seinen Gefühlen gegenüber ihr, ihm, eigentlich der ganzen Situation. Der Film zieht den Zuschauer in seinen Bann, er verzaubert, sowie auch Audrey mit ihren rehbraunen Augen und langen Wimpern verzaubert, doch dieser Zauber ist von anderer Art als "Die fabelhafte Welt der Amelie", denn er entpuppt sich gegen Ende als ein spannender Thriller.
Ich fand den Film großartig. Und auch, wenn ich die Weiterentwicklung der Handlung nun kenne, könnte ich ihn mir gerne ein zweites oder später drittes Mal ansehen, denn er ist wirklich sehr gut. Trotzdem hätte ich mich gefreut, ihn unbedarft ansehen zu können. Deswegen mein Tipp: wer von Euch diesen Film gerne sehen möchte aber noch nicht allzu viel davon gehört hat, sollte weitere Rezensionen oder die Meinung verschiedener Freunde meiden, denn leider wird bei diesem Film fast überall nur gespoilert :-(
SaschaSalamander 29.03.2006, 15.30| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rezensionen Film | Tip, Romantik, Thriller, Drama,
Ungeduld jawollja
SaschaSalamander 29.03.2006, 08.51| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Pulp
Das wundervolle erste Mal
So ist meine Oma also letztes Wochenende zum ersten Mal in ihrem Leben dem kleinen Prinzen begegnet. Durfte sich zum ersten Mal über das kleine Schaf in der Schachtel freuen und mit dem kleinen Mann die verschiedenen Planeten besuchen. Wir haben lange über die Reise des Prinzen und über einzelne Charaktere und Szenen des Buches geredet.
Welcher Charakter des gesamten Buches (dazu zählen natürlich auch die Rose, die Rosen, das Schaf, die Schlange, und so weiter) gefällt Euch am besten?
Und eine Frage, über die wir lange diskutiert haben: wie seht ihr die Rolle des Fuchses? Ist er reif und weise, oder ist auch er ein Gefangener seiner Sehnsucht nach Nähe und Freundschaft?
SaschaSalamander 28.03.2006, 21.58| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Pulp
Noch ein Bücherstöckchen
8. Wie muß ein Buch für Dich aussehen, um Dir im Bücherregal Freude zu bereiten? Es muss nicht aussehen, es muss inhaltsreich sein. Und nicht zuuuuu kaputt, sondern einigermaßen ansehnlich (nix gegen Leseknick oder vergilbt, aber nicht stinken und nicht zerfleddert)
9. Auf welches Buch in Deinem Besitz bist Du wirklich stolz?
>Meine alte Lutherbibel von 1844<
10. Welches Buch würdest Du lesen, wenn Du wüßtest, daß es Deine letzte Lektüre wäre? Wenn ich wüsste, dass ich sterben muss, hätte ich etwas anderes zu tun als ein Buch zu lesen, sosehr ich Bücher auch liebe, aber Menschen sind mir wichtiger ... aber ich weiß, ich weiß, hypotethische Fragen dieser Art meinen es ja nicht so ernst. Deswegen meine Antwort: Noch einmal "Die Elenden". Meine Erinnerung an Bücher soll die schönste sein, die ich jemals hatte, ...
Auch dieses inoffizielle Bücherstöckchen habe ich bei >Puschkin< gefunden. Wie immer darf zugreifen, wer Lust hat. Ich finde, die Fragen sind diesmal wirklich interessant, mal etwas anderes. Hat wirklich sehr, sehr großen Spaß gemacht :-)
SaschaSalamander 28.03.2006, 09.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Fragebogen
Elke Heidenreich
Aber ich bin sicher, einige von Euch hier kennen sie. Wie sind ihre Empfehlungen so? Lohnt es sich, für diese Sendung ausnahmsweise den TV einzuschalten? Wie sind ihre Bücher so? Gibt es etwas, das ich über sie wissen sollte? Ist es eine Bildungslücke, nichts über sie zu wissen?
SaschaSalamander 27.03.2006, 21.17| (3/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Auf der Suche
Skurille SchlussSzene
ein auf dem Wasser treibender Sarg ...
SaschaSalamander 27.03.2006, 15.57| (6/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rätsel
Kille Kille
Ich würde Euch ja zu gerne den Inhalt einiger Geschichten erzählen, doch ich würde damit einigen Pointen vorweggreifen. In manchen Rezensionen las ich einiges vorweg, doch ich ärgerte mich nur darüber, hatten sie mir schon einiges an Lesefreude genommen. Deswegen möchte ich mich lieber bedeckt halten und Euch den vollen Spaß gönnen!
Der Sprecher, Thomas Fritsch, ist übrigens genial. Einer meiner Lieblingsschauspieler, einer der wenigen guten in unserem Lande. Es gelingt ihm, die Geschichten mit einem fiesen Grinsen im Gesicht zu lesen, das man während des gesamten Vortrages vor sich zu sehen glaubt. Er passt einfach hervorragend!
Die Geschichten beginnen allesamt recht banal, in locker-luftigem Erzählstil, ganz alltäglich. Der Leser kann sich sehr gut in die Szenerie hineinversetzen, denn Heine spielt hervorragend mit deren Phantasie. Er praktiziert die Kunst des Auslassens, und der Leser ergänzt das Fehlende ganz automatisch in Gedanken, malt seine eigenen Bilder im Kopf. Und dann, mit einem lauten PENG, platzt die Geschichte ganz unerwartet. Und der Leser sieht: ich habe falsch gedacht ... oder zumindest nicht mit diesem Ende gerechnet.
Nicht alle dieser Geschichten basieren auf diesem Prinzip, aber unerwartet sind die Wendungen allemal. Zynisch, bissig, voller Schadenfreude. Und mit einem kleinen, verschmitzten Lächeln um die Lippen. Ich liebe solche Kurzgeschichten. Sie lassen sich herrlich im Alltag einbinden, wenn mal gerade keine Zeit für ein dickes Buch ist. Ein kurzes Geschichtlein vor dem Einschlafen, dazu ein befreiendes Lachen, das ist herrlich. Schade, wer sich diesen Autor entgehen lässt ;-)
SaschaSalamander 27.03.2006, 10.39| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch | Tip, Kurzgeschichten, Schräg, Humor, Deutsch,
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