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Ausgewählter Beitrag
Ein Wispern unter Baker Street

Ein junger Mann wird im
U-Bahn-Tunnel nahe der Station Baker Street erstochen aufgefunden. Peter
Grant, Constable und Zauberer in Ausbildung, wird frühmorgens an den
Tatort gerufen. Der unbekannte Tote stellt sich als Sohn eines
US-Senators heraus und ehe man noch "internationale Verwicklungen" sagen
kann, hat Peter bereits die FBI-Agentin Kimberley Reynolds am Hals. Als
wäre das noch nicht problematisch genug, tappt Peter auch noch in
seinen Ermittlungen im Dunkeln, denn alle Spuren führen in den
Untergrund Londons, der nicht so einsam ist, wie er scheint.
REIHE
WISPERN
UNTER BAKER STREET ist nach >FLÜSSE VON LONDON< und >SCHWARZER
MOND ÜBER SOHO< der dritte Teil der Reihe um den Constable und
Zauberlehrling Peter Grant. Ehrlich gesagt ging ich anfangs davon aus,
dass die Reihe nur drei Teile haben würde, aber sie wird nun wohl doch
fortgesetzt.
Um den aktuellen Titel zu verstehen,
muss man auf jeden Fall die anderen beiden Bücher gelesen haben.
Aaronovitch verlangt seinen Lesern viel ab, bezieht sich intensiv auf
die ersten beiden Teile, ohne irgend etwas zu erklären. Selbst, wenn man
die anderen Bände gelesen hat, fällt der Zusammenhang oft schwer, falls
dies schon einige Monate her ist.
Der erste Band
beschäftigte sich sehr stark mit den Hintergründen von Magie, es wurde
viel über das Erlernen beschrieben. Im zweiten Teil war dies bereits
weniger, kam jedoch gelegentlich noch vor. Im dritten Teil ist das -
zumindest im Hörbuch - nahezu komplett weggefallen, das Gewicht lieht
hier einzig auf der Ermittlung. Dies führt dazu, dass das erste Buch
eine Besonderheit war und sich in Sachen Urban Fantasy deutlich von
anderen Titeln abhob. Dieser Aspekt flaut jedoch immer mehr ab, sodass
man nun einfach nur noch einen magischen Ermittler hat, aber das ist nicht ungewöhnlich, das Konzept gibt es häufiger.
Man trifft sehr viele
Bekannte wieder, es werden jedoch auch viele weitere Charaktere
eingeführt. Die Fragen, die sich in Band 1 und 2 ergaben, bleiben zum
Teil weiterhin bestehen.
ERZÄHLWEISE
Aaronovitch erzählt seine
Handlung sehr dicht, jeder Satz könnte später wichtig sein. Es erfordert
sehr viel Konzentration, die CD zu hören, Abschweifen sollte man in
keinem Fall, sonst ergibt der Rest keinen Sinn mehr.
Dies
ist etwas erschwert, da der Autor neben der dichten Handlung
auch in der Beschreibung des Geschehens sehr ins Detail geht. Liebevoll,
mit viel Witz und niemals langweilig, aber auch dies eben sehr straff.
Dadurch kommt es, dass einige Längen entstehen, nicht mangels Handlung
sondern aufgrund zuviel davon, was gelegentlich ermüdet.
Was erhalten blieb, das ist der trockene britische Humor, stets hintergründig, manchmal bissig aber niemals böse.
SPRECHER
Dietmar Wunder sprach bereits auch die ersten beiden Teile und ist ein gelungener Interpret, der mit seiner ruhigen Art sehr gut den Inhalt des Textes vermittelt und auch den Protagonisten glaubwürdig verkörpert.
Dietmar Wunder sprach bereits auch die ersten beiden Teile und ist ein gelungener Interpret, der mit seiner ruhigen Art sehr gut den Inhalt des Textes vermittelt und auch den Protagonisten glaubwürdig verkörpert.
PERSÖNLICHE MEINUNG
Ich
bin ein wenig enttäuscht. Eigentlich hatte ich gehofft, dass der dritte
Band einiges offenlegt und der Autor wieder auf das Niveau des ersten
Buches kommt. Statt dessen hat es im Gegenteil sogar zum zweiten etwas
abgeflacht. Normale Krimis (auch mit etwas Fantasy) gibt es wie Sand am Meer. Das, was den ersten
Band besonders machte, wurde im zweiten weniger und ist im dritten fast
nicht mehr vorhanden: die Wissenschaftlichkeit der Magie, die
Darstellung der fantastischen Charaktere. Das dritte Buch ist relativ
"normal".
Zudem frage ich mich, wo die Serie hin will. Anfangs ging ich von drei Bänden aus, und das hätte sich auch sehr gut umsetzen lassen, wäre eine runde Sache gewesen. Momentan aber habe ich das Gefühl, dass Aaronovitch mit mit seiner aktuellen Erzählweise die Reihe auf beliebig viele Bände strecken kann. In jedem Band ein Kriminalfall, dazu ein paar neuartige fantastische Wesen, immer wieder ein paar weitere offene Fragen aber nie ein wirkliches Ende.
Zudem frage ich mich, wo die Serie hin will. Anfangs ging ich von drei Bänden aus, und das hätte sich auch sehr gut umsetzen lassen, wäre eine runde Sache gewesen. Momentan aber habe ich das Gefühl, dass Aaronovitch mit mit seiner aktuellen Erzählweise die Reihe auf beliebig viele Bände strecken kann. In jedem Band ein Kriminalfall, dazu ein paar neuartige fantastische Wesen, immer wieder ein paar weitere offene Fragen aber nie ein wirkliches Ende.
FAZIT
Es
ist nicht schlecht. Es unterhält, ist originell und kurzweilig. Aber mit
dem ersten Buch hat Aaronovitch einfach die Messlatte so hoch gelegt,
dass er selbst momentan nicht herankommt. Sogesehen ist das Buch immer
noch besser als manch anderes auf dem aktuellen Markt, bleibt jedoch
deutlich unter seinen Möglichkeiten.
Dem Buch an sich, wäre es ein Einzelband, würde ich sofort volle
Punktzahl geben. Im Rahmen der Reihe jedoch gibt es gewaltig Punktabzug.
Es fällt mir sehr schwer, eine Gesamtwertung abzugeben ... daher: gerade noch 3,5 von 5 Tonscherben
SaschaSalamander 24.06.2013, 08.33
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