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Ausgewählter Beitrag
Einkauf auf chinesische Art

"Die Briefe in die chinesische Vergangenheit" zählt zu meinen Lieblingsromanen. Die Textpassage meiner liebsten Szene möchte ich kurz vorstellen. Es geht darum, dass Herr Kao-Tai von der chinesischen Vergangenheit im Bayern der Gegenwart landet. Er erlebt natürlich die verrücktesten Dinge und kann vieles nicht verstehen. Ein Freund hilft ihm, sich zurechtzufinden. In dieser Szene beschreibt er im Brief an seinen Freund Dji-gu, wie er zum ersten Mal alleine Einkaufen ging:
"So kam ich glücklich drüben an, ging in den Laden und sagte mein Sprüchlein, das Herr Shi-Shmi mir eingetrichter hatte. Auf Chinesisch bedeutet das Sprüchlein "Einen halben sheng Öl, bitte" ("Li-ti" heißt ein halber Sheng). Die Formulierung ist doch außerordentlkich knapp (fast wie Deine Briefe) und unhöflich. Du und ich hätten natürlich in dem Laden gesagt: "Würdest du, unvergleichliche Ladenbesitzerin, Sonne des Stadtviertels, die Güte haben, einen halben sheng deines honigduftenden Öls mir unwürdigem Zwerg herabzureichen, sofern du nicht eine andere, bessere Verwendung dafür hast, und das Maß deiner Güte vollmachen, indem du diese bescheidene, schmutzige Münze dafür entgegennimmst, die natürlich nicht das entfernteste Äquivalent für deine unbezahlbare Ware ist, zumal ein so gänzlich unbedeutender Mann wie ich es wagt, diese kühne Bitte zu äußern." Aber so einen Satz in der hiesigen Sprache hätte ich natürlich nicht behalten." (aus: H. Rosendorfer: Briefe in die chinesische Vergangenheit; dt, 1991; S. 31 f)
SaschaSalamander 29.09.2005, 10.29
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Kommentare zu diesem Beitrag
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Dieses Buch finde ich klasse und wenn ich jetzt wieder diese Passage lese, überkommt es mich "mal wieder", dieses Buch erneut zu lesen.
LG Pat
vom 01.10.2005, 19.04
Ja, geht mir genauso! Ich freu mich schon drauf, ihn bald ein zweites Mal zu genießen ;-)