SaschaSalamander

Ausgewählter Beitrag

Gedanken Meinungen und Halbrezension

Eigentlich wollte ich ja eine Rezension zu dem Buch "Der Wanderer" von Gibran schreiben, aber dafür erscheint es mir doch etwas ungeeignet. Ich muss mich zusammenzureißen, nicht zu sagen "wer den Prophet oder den Wanderer (Coelho) oder Unterwegs oder den Krieger des Lichts kennt, kennt auch dieses Buch hier" ... aber ganz so ist es dann doch nicht, denn jedes der Bücher dieser Autoren beinhaltet eben doch eine ganz eigene kleine Welt für sich. Aber statt einer Rezension möchte ich doch lieber eine Art "Zusammenfassung" über solche Werke schreiben ... und vielleicht helft Ihr mir am Ende, meine Liste zu ergänzen?

Welcher Suchende, welcher spirituell Interessierte kennt Khalil Gibran noch nicht? Ebenso wie Sergio Bambaren, Paulo Coelho, Richard Bach, Antoine de Saint-Exupery und andere Autoren gehört er zu denen, die Lebensweisheit, Inspiration und Lebensfreude in kleine, handliche Geschichten oder kurze Büchlein packen und damit zur Bereicherung für unzählige Leser werden.

Kleine, kurze Denkanstöße werden den Lesern in Büchern wie "Der Prophet" und "Die Sehnsucht des Propheten", "Der Wanderer" (Gibran, auch Coelho), "Unterwegs" (Coelho), "Das Handbuch des Kriegers des Lichts" (Coelho) und ähnlichen präsentiert. Kurze Denkanstöße oder kleine Geschichten von maximal zwei Seiten, von denen man eine vor dem Einschlafen liest, um glücklich die Augen zu schließen. Oder vielleicht morgens ein kleiner Gedanke von Coelho, der einen vielleicht durch den Tag begleitet. Vielleicht auch eine Geschichte, die Kraft gibt, in dunklen Zeiten ein Lichtstrahl für den Leser ist. Ich habe solche Büchlein neben dem Bett liegen, und hin und wieder blättere ich darin, es tut mir einfach gut.

Und dann gibt es längere Geschichten, so etwa "Der kleine Prinz" (Saint-Exupery), "Die Möwe Jonathan" (R. Bach), "Der träumende Delphin" (Bambaren), "Der Alchemist" (Coelho), "Hectors Reise" (Lelord) und viele andere von diesen sowie weiteren Autoren. Geschichten, die man in einem Rutsch ein kurzer Zeit liest. Geschichten, die noch lange im Leser arbeiten. Geschichten, die man nicht einfach vergisst, sondern die man im Herzen trägt und mit einem glücklichen Lächeln bewahrt. In diesen Geschichten ist ein Protagonist (sei es ein Mensch, wie der Hirte Santiago oder ein Tier, wie ein Delphin oder eine Möwe) auf der Suche nach sich selbst, oder er stregt nach höherenZielen wie Freiheit, Liebe, Zufriedenheit, Glück, Friede oder ähnliches. Ein langer, beschwerlicher Weg, der häufig damit endet, dass der Suchende am Ende der Reise am Ursprungsort landet und erkennt, dass es gilt, den Augenblick zu nutzen und das Leben bewusst zu leben. Eine Erfahrung, die so einfach klingt und doch so schwer umzusetzen ist an manchen wokenverhangenen Tagen ...

Es gibt nicht wenige Leute, die Kritik an diesen Büchern üben: "Immer wieder die gleiche simple Geschichte, nur mit anderen Hauptfiguren und in neuer Umgebung. Gestern eine Möwe, die fliegen lernt, danach ein Hirtenjunge, der einen Schatz sucht, morgen ein Delphin auf der Suche nach der perfekten Welle. Alles das gleiche, die könnten sich mal was Neues einfallen lassen." Doch, solche Stimmen habe ich schon einige gehört, wenn ich auf meine aktuelle Literatur angesprochen wurde. Aber das stört mich nicht. Natürlich ist es immer wieder das gleiche. Na und? Ich trinke jeden Tag Wasser, und jeden Tag tut es meinem Körper aufs Neue gut. Deswegen klage ich auch nicht "ach, schon wieder Wasser, ich kanns nicht mehr sehn" ... ich liebe es sehr, wenn es direkt aus der Quelle kommt. Wart ihr schon einmal im Ort "Hölle", wo Frankenbrunnen gezapft wird? Oder an einer anderen originalen Quelle? So klar, köstlich und erfrischend? Nein, das wird mir niemals langweilig ... natürlich trinke ich gerne mal eine Limo, und selbstverständlich lese ich auch andere Bücher, aber solche kleinen Geschichten gehören für mich zur "Grundnahrung", die ich schon gar nicht mehr in meiner Statistik der gelesenen Bücher aufnehme ...

Ich bin sicher, die meisten von Euch haben schon eines oder gar mehrere solcher Bücher gelesen. Und jeder hat bestimmt seine eigenen Erfahrungen damit gesammelt, erinnert sich vielleicht noch an sein erstes Buch dieser Art, reist in Gedanken immer wieder einmal mit dem Prinz, der Möwe, dem Delphin oder dem Krieger durch die Welt.

Hier möchte ich mal eine kleine Liste von Autoren zusammenstellen. Alle Bücher dieser Herren kann ich leider nicht nennen, sondern nur stellvertretend einige der bekanntesten Werke. Ihr könnt ja selbst einmal bei Amazon stöbern, wie viele kostbaren Schätze diese Autoren, die man oft nur mit einem einzelnen Werk assoziiert, eigentlich geschrieben haben. Und ich würde mich freuen, wenn Ihr diese Liste vielleicht sogar um weitere Autoren ergänzt, die mir entweder unbekannt sind oder ich hier vergessen habe zu erwähnen. Außerdem könnt Ihr gerne auch weiterführende Gedanken äußern zu diesem Thema (was ich gleich selbst auch machen werde, weil es nicht so ganz in den Beitrag passt inhaltlich *hihi*).

>Coelho<: >Elf Minuten<, >Dämon u Frl Prym<, >Krieger d Lichts<
K. Gibran: >Der Prophet<, der Wanderer
A. de Saint-Exupery: Der kleine Prinz
R. Bach:
Die Möwe Jonathan, >Frettchen in den Lüften<
S.Bambaren: Der träumende Delphin, die Botschaft des Meeres
F. Lelord: Hectors Reise, weitere Romane um Hector
J. Amado:
Der gestreifte Kater und die Schwalbe Sinha
R. Schami:
Einzelne Märchen
Paul Maar:
>Der verborgene Schatz<
Janosch: >Oh wie schön ist Panama<

SaschaSalamander 11.04.2007, 19.07

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Matthias

Ich möchte diese Liste um die Bücher
Die unendliche Geschichte und
Momo ergänzen.
Wer den/die Verfilmung des ersteren gedehen hat kennt gerade mal ein drittel des Buches, also lesen ;-)

vom 16.07.2007, 21.41
1. von SaraSalamander

Wie man schon an den bloginternen Links sehen kann: ich bin treuer Leser von Paulo Coelho. So gerne erinnere ich mich an meinen ersten Kontakt zu seinen Werken, einen orientalischen Märchenerzähler in der Buchhandlung mit dem "Alchemisten". Coelhos Buch "Der Krieger des Lichts" liegt neben meinem Bett und dient häufig dem Fokussieren meiner Gedanken auf bestimmte Probleme.

Mein erstes Buch dieser Art war entweder "der kleine Prinz" oder "die Möwe Jonathan", und beide sind bis heute abgesehen von dem Krieger des Lichts auch meine Lieblingswerke. Ich vermute, der kleine Prinz dürfte fast jedermanns Lieblingsbuch sein *hihi* ... und die Möwe Jonathan, damit verbinde ich einige ganz persönlichen Erfahrungen und Gedanken ...

Was hier nicht reinpasst, sonst würde es den Rahmen sprengen, das sind Märchen. Während des Schreibens kamen mir viele Märchen in den Sinn, allen voran eines meiner Lieblingsmärchen: "Der Fischer und seine Frau" ... Auch eine Art "Suche", bei der man wieder am Anfang landet, wenn auch etwas anders als geahnt ... diese Weisheiten und Gedanken lassen sich so oft in Märchen, Filmen und Büchern wiederfinden ... hat mir grade sehr viel Spaß gemacht, diesen Beitrag oben zu schreiben :-)

vom 11.04.2007, 15.07

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