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Ausgewählter Beitrag
Lady Bedfort 64 - Der Dolch im Rücken
INHALT
Der Kirchendiener, findet eine Leiche in der Kirche. Ein wertvoller Dolch steckt im Rücken des Toten. Der Dolch stammt aus der Sammlung des Preston Yates, doch bei ihm wurde eingebrochen. Seine Tochter beobachtete zum Tatzeitpunkt eine Schwarze Lady, deren Erscheinen laut alter Legenden den Tod bringen soll. Bald tauchen weitere Personen auf, die den Toten kannten und Kontakt zu Yates suchen. Die Lady versucht Licht in das Dunkel um den gestohlenen Dolch, die seltsame Erscheinung und die wahren Motive hinter dem Mord zu bringen.
THEMEN
Der Kirchendiener, findet eine Leiche in der Kirche. Ein wertvoller Dolch steckt im Rücken des Toten. Der Dolch stammt aus der Sammlung des Preston Yates, doch bei ihm wurde eingebrochen. Seine Tochter beobachtete zum Tatzeitpunkt eine Schwarze Lady, deren Erscheinen laut alter Legenden den Tod bringen soll. Bald tauchen weitere Personen auf, die den Toten kannten und Kontakt zu Yates suchen. Die Lady versucht Licht in das Dunkel um den gestohlenen Dolch, die seltsame Erscheinung und die wahren Motive hinter dem Mord zu bringen.
THEMEN
Das eigentliche Thema, um das es geht und
welches die Charaktere verbindet, ist ein bekanntes (um die Spannung
aufrecht zu erhalten, möchte ich nicht näher darauf eingehen). Zugegeben
eines, das ich mir an anderen Hörspielen eigentlich schon sattgehört
habe. Aber soweit ich mich erinnere, kam das bei Lady Bedfort noch
nicht vor, von daher fand ich es mal eine interessante Variation.
Es werden mehrere Inhalte vermischt: da ist die
Erscheinung der schwarzen Lady, welche die Tochter gesehen haben will.
Ein mythologischer Aspekt, der jedoch nicht weiter ausgebaut und gegen
Ende natürlich auch recht bodenständig gelüftet wird. Es wäre eine nette
Idee gewesen, dies etwas geheimnisvoller auszubauen, dafür fehlte es
jedoch an Zeit innerhalb dieser Folge, sodass dieser Punkt eher eine
kurzer Moment im Verhör der Zeugin und bei der Aufklärung des Falles
bleibt.
Dann ist das Ereignis, welches alle Männer miteinander
verbindet. Hier liegt das Gewicht der Folge, hier wird am meisten
ermittelt und der Großteil der Dialoge aufgewendet. Und dann ist da das
wahre Motiv des Mordes. Hierfür werden eher wenige Minuten aufgewendet,
während alle sich auf die Verbindung zwischen den Männern konzentrieren.
CHARAKTERE
Die Folge
wird zusätzlich zu den drei Handlungsfäden dadurch erschwert, dass neben
den sowieso schon zahlreichen Sprechern sehr viele weiteren Charaktere
eingeführt werden. Sie haben keine Sprechrolle, werden jedoch namentlich
genannt und nehmen wichtige Funktionen innerhalb der Handlung ein. So
etwa der sich auf Seminar befindliche Pfarrer Atkins, der tote Striker,
ein ehemaliger Freund der Gruppe Mr Wilton, ein Freund namens Dr.
Crimson sowie ein weiterer Freund namens Simmons. Manche von ihnen sind
verstorben und haben wichtige Schlüsselrollen inne, andere leben und
wurden im Rahmen der Ermittlungen befragt und lediglich am Rande erwähnt. Weiterhin ist dies eine der
Folgen, in denen Personen mit falscher Identität auftauchen, sodass auch
hier Verwirrung entstehen kann. Too much für gerade einmal 62 Minuten.
AUFBAU
Prinzipiell ist
es schön, dass Lady Bedfort keine allzu geradlinigen Fälle präsentiert.
Dennoch finde ich, dass DER DOLCH IM RÜCKEN eine Folge ist, die man gut
auf zwei CDs hätte ausweiten können. Zuviel geschieht, zu schnell
schreitet die Handlung voran, zu verwirrend die Vielzahl der Namen.
Zweimal habe ich die Folge gehört, und selbst nach dem zweiten Mal gab
es Dinge, die ich entweder überhört hatte oder die inmitten all der
vielen offenen Fragen übersehen wurden aufzuklären.
SPRECHER
Dafür wurden
wieder sehr gute Sprecher ausgewählt, die sich - für die aktuelle Folge
besonders wichtig - gut voneinander abheben und eigene Persönlichkeit in
das Spiel einbringen. Michael Pan die ideale
Partie für die zwielichtige Rolle des Preston Yates. Iris Artajo hatte
bereits in Folge 58 gefallen, ich empfinde sie als Bereicherung im
Sprecherensemble. Luisa Wietzorek konnte in Folge 63 leider nicht
überzeugen, was jedoch vor allem am Skript der Folge lag, hier dagegen
wirkte sie wesentlich natürlicher. Um sie zu nennen noch Frank-Otto
Schenk und Jürgen Thorman, über deren Leistung muss ich
allerdings nichts mehr hinzufügen ;-)
PERSÖNLICHE MEINUNG
Es
ist schade, dass diesem an sich spannenden und komplexen Fall so wenig
Raum gegeben wurde. Um es für eine Einzelfolge zu kürzen, wäre es wohl
besser gewesen, einige Charaktere und einen Handlungsfaden zu kürzen und
sich dafür ein wenig mehr Zeit zu lassen. Noch schöner wäre es gewesen,
hätte man diese Folge auf 2 CDs ausgebaut und mehr Gewicht auf das
Mordmotiv, die zusätzlichen Beteiligten und die Grundidee mit der
Schwarzen Lady gelegt. So jedoch hetzt der Hörer von einer Szene zur
nächsten ohne wirklich den Überblick zu behalten.
FAZIT
Ein höchst
interessanter und gut durchdachter Fall, der aufgrund der zu hohen
Dichte leider etwas unübersichtlich ist, ansonsten aber recht gut gefällt.
Wertung: 7 von 10 Tagebücher
Wertung: 7 von 10 Tagebücher
SaschaSalamander 04.06.2013, 08.34
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