SaschaSalamander

Ausgewählter Beitrag

Lady Bedfort 82 - Die Leiche im ewigen Eis

Klappentext: Eigentlich wollte Lady Bedfort bloß ihre Großnichte Cassandra besuchen, doch das Verbrechen ist ihr diesmal bis nach Neuseeland gefolgt. Cassandras Ehemann ist auf einem der größten Gletscher der Insel ums Leben gekommen - erschlagen mit einem Eispickel. Und die Hauptverdächtige ist zu allem Überfluss Cassandra. Wird es Lady Bedfort und Max gelingen, ihre Unschuld zu beweisen? Und wer steckt wirklich hinter dem feigen Mord? Mitten im ewigen Eis kommt es schließlich zu einer schicksalhaften Begegnung...


Der Autor Wolfgang Schroeder ist für Fans der Reihe um Lady Bedfort nicht mehr unbekannt, so hat er zum Beispiel bereits >DIE ELF GESCHWORENEN< oder >DIE DREI FURIEN< veröffentlicht. Beide Folgen gefielen mir vor allem deswegen, weil sie ausgefallene Szenarien boten und sich trotzdem ganz klassisch in die Reihe einfügten. Bekannte Themen, frisch aufgesetzt und solide verarbeitet. So ist es auch wieder bei DIE LEICHE IM EWIGEN EIS:

Dieses Mal führt der Fall die Hörer nach Neuseeland. Ein Gletscher, Bergklettern, das ist mal etwas Anderes. Auch erlebt man die Lady hier von ihrer abenteuerlichen Seite, als es um das Bungee-Jumping und eine Wette mit Max geht. Beides eine interessante Abwechslung, die mir sehr gefällt. Und doch ist der Fall klassisch gestrickt, und bereits anhand des Aufbaus und der Darstellung der Charaktere wird dem geübten Hörer schnell klar, wie der Hase läuft. Eben eine gemütliche Cosy-Folge, wie man es von der Lady gewohnt ist und mag.

Etwas zu den Sprechern zu sagen, wird mir vom Hörplanet jedes Mal ziemlich schwer gemacht, da einfach keine Ausrutscher dabeisind, die man erwähnen könnte. Doering, Braunmiller, Turba, Fritzsche, Gaul, Petruo, Kahana und Peters-Arnold sind alle vom Fach und bereits in vielen Hörspielen, Filmen und Serien erprobt, da sitzt jedes Wort an der richtigen Stelle, werden die Emotionen exakt nach Plan transportiert, alles fügt sich wie eins, niemand sticht positiv oder negativ aus dem Team hervor. 

Was mir ein bisschen fehlt, ist der Überraschungs-Effekt, die Folge war irgendwie sehr "glatt". Schön wäre mal wieder eine Folge mit "Wow-Effekt", um so richtig einen Peak zu setzen, da in letzter Zeit alles recht gleichförmig lief. Aber das ist nichts, was man als Punktabzug oder Kritik werten kann, eher ein Wunsch an die Reihe an sich. Denn im Endeffekt ist es genau das, was die Lady so erfolgreich macht: die soliden Fälle im gewohnten Muster, der Käufer weiß, worauf er sich einlässt und bekommt genau das geboten, und ab und zu mal eine Doppelfolge oder Extrafolge. 

Alles in Allem ist DIE LEICHE IM EWIGEN EIS eine angenehme Folge, die mit gewohnter Qualität in Punkte Sprecher, Musik, Atmosphäre und Plot daherkommt. 

SaschaSalamander 29.07.2015, 14.35

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