

Tag-Cloud
Religion Deutsch Thriller Philosophie Humor Erfahrungen Sci-Fi Vampire Schräg Historisch Comic Märchen Mindfuck Kinder Öko Fantasy FoundFootage Vegan Fachbuch Erotik Komödie Kochen Verschwörung Animation Nürnberg Queer Kurzgeschichten Abenteuer Dark Action Jugend Games BewusstSein Tiere Dystopie Tip Frauen Krimi Fremde Kultur Biographie Serie Mindf*ck Männer Horror BDSM Manga Film Drama Reihe Romantik

- 1. und letzter Satz
- Aktuelles
- Auf der Suche
- Autoren
- Awards
- Bento-Gäste
- Bento Galerie
- Bento Rezepte
- Bento Sonstiges
- Interview
- Bibliothek
- Blog
- Buchhandlung
- Doppelrezension
- Eure Beiträge
- Events
- Fragebogen
- Kahdors Vlog
- Kapitel
- MachMit
- Manga
- Mangatainment
- Notizen
- Oculus Quest
- Passwort
- Podcast
- Pulp
- Rätsel
- Rezensionen Buch
- Rezension Comic
- Rezensionen Film
- Rezensionen Hörbuch
- Rezensionen Hörspiel
- Rund um Bücher
- Rund um Filme
- Rezension Spiele
- Statistik
- TV Tipp
- Umfrage
- Vorgemerkt
- Web
- V-Gedanken
- V-Nürnberg
- V-Produkt
- V-Rezept
- V-Unterwegs
- Widmung
- Zerlegt
- Zitate
Ausgewählter Beitrag
Mord in Serie 21 - Im Visier der Rache

Wie schon in Folge >19 - COUNTDOWN GEGEN DIE ZEIT< handelt es sich um einen Echtzeit-Titel. Während es in 19 Zeitsprünge gibt und nicht konstant Telefonat konstant geführt wird, spielt 21 - MORD IM VISIER auf einer fortlaufenden Zeitebene. Und wie auch schon in Folge 19 wurde hier sehr stark darauf geachtet, dass auch die Telefon-Szenen sowie die lebhafte Umwelt realistisch dargestellt werden, ohne den Hörgenuss zu beeinträchtigen. Eine prima Abmischung, die so selbstverständlich klingt, dass mir erst gegen Ende auffiel, wie gut das wieder gemacht war (leider ganz typisch: wenn etwas stört, nimmt man es sofort wahr. Was jedoch gut ist, das bemerkt man gar nicht, weil es sich flüssig fügt und nicht weiter auffällt. Das ist der Grund, warum vielen Menschen das Meckern leichter fällt *fg*)
Und wenn wir gerade dabei sind ;-) ausnahmsweise mal ein paar Worte zum Cover: bin kein optischer Typ, und normalerweise beachte ich so etwas gar nicht. Sie passen ganz gut, irgendwas muss ja vorne drauf sein. Aber dieses Mal hat mich das Cover eher abgeschreckt. Eine Flagge, ein Gesicht in Front und eines von der Seite mit etwas altmodischer Brille / Frisur, meine spontane Assoziation ging Richtung Politik, Kennedy oder irgendeinem Anschlag. Wem es bei dieser Flagge ähnlich geht: keine Sorge, zwar wird zu Beginn (nur zu Beginn) über das Thema Abtreibung gesprochen, doch da wird es eher ethisch als politisch. Und sehr schnell nimmt die Handlung eine neue Richtung, fernab von Politik oder ähnlichen Assoziationen. Der Killer hat nämlich ein ganz anderes Motiv.
Insgesamt ist die Handlung sehr geradlinig. Zwar gibt es ein paar unerwartete Wendungen (für den Hörer, für die Protagonistin, sogar für den Täter), dennoch bleibt alles klar verständlich. Angenehm, dass es auch einmal ganz ohne Hirnknoten spannend bleibt und die Story realistisch daherkommt. Gut, ein Sniper, der anruft und etwas fordert, das kommt im Alltag eher selten vor, daher "realistisch" in Anführungszeichen, das Motiv, die Hintergründe und das Setting jedoch sind absolut logisch, stimmig und sehr gut inszeniert.
Zwar gibt es in Nebenrollen dieses Mal einige Sprecher (Tennstedt, Heiß, Bideller, Bremer, Endemann, Muhlack ua), doch das Lob gebührt vor allem Kerstin Draeger und Thomas Balou Martin in den Hauptrollen. Die anfangs resolute, selbstbewusste Ärztin, die von ihrem geschäftigen Business-Ton bald zur Gereiztheit übergeht, als sie "schon wieder einmal" bedroht wird, die dann aber schnell zu Unsicherheit und dann Panik wechselt. Ihr gegenüber der Anrufer, der in nettem Plauderton das Gespräch einleitet und dann sehr schnell seine Bedrohung nicht nur durch Taten sondern auch den Klang seiner Stimme spüren lässt: kalt, unberechenbar, kompromisslos und bereit zum Äußersten zu gehen. Beide beweisen ihre Wandelbarkeit und lassen das Hörspiel wirken wie einen abendfüllenden Film. Dazu trägt auch der Soundtrack bei, der bereits bei der Einleitung nach einem Kino-Blockbuster klingt (was ich anfangs für etwas too much hielt, sich aber sehr bald mehr als passend herausstellte).
Zum sofortigen Erneuthören lädt die Folge nicht unbedingt ein, dazu war sie zu geradlinig und durchschaubar, es gäbe für den Moment keinen Aha-Effekt und kein zusätzliches Verständnis. Aber im Rahmen der Reihe auf jeden Fall ein besonderer Leckerbissen bezüglich Inhalt, Aufbau, Atmosphäre und Hörgenuss.
SaschaSalamander 28.03.2016, 08.40
Kommentare hinzufügen
Die Kommentare werden redaktionell verwaltet und erscheinen erst nach Freischalten durch den Bloginhaber.
Die Kommentare werden redaktionell verwaltet und erscheinen erst nach Freischalten durch den Bloginhaber.
Kein Kommentar zu diesem Beitrag vorhanden
ø pro Tag: 0,5
Kommentare: 2819
ø pro Eintrag: 0,7
Online seit dem: 21.04.2005
in Tagen: 7314