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Stranger than Fiction

Gleichzeitig sieht man die ausgebrannte Schriftstellerin Karen. Ihr will einfach kein passendes Ende einfallen. Harolds Tod soll etwas Besonderes sein, ein Meilenstein, etwas Poetisches. Da klingelt eine junge Frau vom Verlag an ihrer Tür. Sie soll ihr helfen, den geplanten Termin einzuhalten und das Buch zu beenden. Ihre Aufgabe ist es, der Schriftstellerin Sekretärin, Helferin, Muse zu sein. Und endlich findet Karen das perfekte Ende für ihr Buch ...
Ein Film, der mir richtig gut getan hat, und den ich sicher nicht nur einmal sehen werde. Schon nach kurzer Zeit war ich begeistert. Die Art, auf welche Harolds exakter Tagesablauf graphisch dargestellt wurde, indem Zeitlinien, Zahlen, Icons in das Bild geblendet wurden, war wirklich einfallsreich. Der Humor kam niemals mit dem Vorschlaghammer, sondern immer mit einem Lächeln. Die Handlung war absolut vorhersehbar, aber das gehört dazu. Der Autor sollte ja herausfinden, welcher Art Harolds Leben ist, und da gelten natürlich bestimmte Regeln für Tragödie, Komödie und anderes. Köstlich, wie diese Genres vermixt wurden, wie einzelne Stilelemente überzogen wurden. Und wenn der Protagonist nicht zur Handlung kommt ... dann kommt eben die Handlung zum Protagonisten. Wenn er aus Angst das Haus nicht verlässt, dann wird es eben eingerissen *hihi*. So plump dies klingen mag, war auch diese Szene voll stillem Humor, wirkte eher durch Blicke und die Absurdität der Situation denn durch ein Krachen und Rummsen und ein einstürzendes Haus.
Die Schauspieler sind einfach wundervoll. Harold verklemmt, zurückgezogen, unsicher, kaum eine Mimik, hilflos und irgendwie nicht von dieser Welt. Die Schriftstellerin und ihre neue Sekretärin ein prima Gegensatz, und auch der Schriftsteller ist großartig, wie er Harold nicht einfach als Verrückten abstempelt, sondern das Problem eben ganz sachlich angeht. Der Arbeitskollege, bei dem Harold bald Unterkunft beziehen darf. Emma Thompson, Queen Latifah, Will Ferell, Dustin Hoffman, einer so grandios wie der andere.
Die Story ist schon wirklich verrückt. Mancher hätte vielleicht eine billige Klamotte daraus gemacht, aber so wurde es ein sensibler, humorvoller, stiller Film mit viel Humor und Unterhaltungswert. Auch eine Liebesgeschichte muss es natürlich geben (worauf der Schriftsteller Harold erst aufmerksam macht, da dieser es sonst womöglich gar nicht bemerkt hätte). Das Ende ist mir persönlich ein wenig schmalzig (a la "und danken wir Gott dafür, dass es Zitronenbaisercookies gibt"), ich hätte nichts gegen eine Tragikomödie mit etwas dunklerem Ausgang gehabt. Aber dies ist eben kein Drama, keine Tragödie, sondern eine Komödie, das war dem Zuschauer ja von Anfang an klar ...
Ach, schöööööön. Ich kann diesen Film wirklich nur jedem ans Herz legen. Ist mal was Angenehmes für Zwischendurch. Es müssen nicht immer die großen und bedeutsamen Werke sein. Manchmal genügt es - das musste auch Karen in diesem Film lernen - wenn es "ganz gut, nicht sehr gut, nicht unbedingt überwältigend, aber ... ganz gut" ist. Allein die Idee des Filmes, seine Umsetzung, der wohltuend sanfte Humor, die Freude der Schauspieler sind es wert, sich die Zeit für "Stranger than Fiction" zu nehmen ...
SaschaSalamander 08.07.2008, 10.37
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