SaschaSalamander

Statistik KW 16

Gelesen
??? 20 - 22 (A. Hitchcock)
Der steinige Weg (Lesiem)
John Sinclair 14 - 15 (J. Dark)
Detektiv Conan 49 (G. Aoyama)
Das Leben der Tiere (J. M. Coetzee)
Aberwitzige Abenteuer 01 (P. Stewart)
Tim und das Geheimnis von Captain Crowe (E. Colfer)

Gekauft
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Geschenk
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Buchticket
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Vorgemerkt
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Filme
Jagdfieber
Monster House

SaschaSalamander 22.04.2007, 10.01| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Statistik

Projekt Gutenberg

>Das letzte Rätsel< war wohl ein wenig schwer ... naja, Kafka mag zwar sehr berühmt sein, aber kaum einer hat all seine Werke gelesen. Das Wort "Akademie" hätte mich zwar auf den Titel des Werkes gebracht, aber worum es in der Geschichte dann geht, hätte ich auch nicht gewusst ... aber dafür gibt es ja das Internet.

>Hier< ist die Geschichte (wirklich nur eine sehr kurze) zum kostenlosen Lesen im Internet.

Auch sonst kann ich das >Projekt Gutenberg< nur jedem begeisterten Leser sehr ans Herz legen. Klickt Euch mal ein wenig durch die Autoren, Ihr werdet viele Schätze unter den Werken finden. Kostenlos komplette Bücher im Internet, das ist einfach nur Wahnsinn, ich finde es klasse!

SaschaSalamander 21.04.2007, 22.06| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in:

Leselotte

Ich habe schon oft von der Leselotte gehört, bin schon oft beim Surfen darübergestolpert. Jetzt will ich doch endlich mal kurz dazu bloggen ...

Denn ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, ob ich mir so ein Teil kaufen soll. Vor allem abends im Bett lese ich am liebsten seitlich, und da schlafen mir ständig die Hände ein. Ich würde es ja doch bevorzugen, wenn sie gemeinsam mit mir einschlafen. Oder tagsüber auf dem Sofa knicke ich mir ständig die Handgelenke so, dass es ziemlich schmerzt, wenn ich etwas länger lese. Von den Verrenkungen auf dem Fußboden, wo ich es mir auch gerne mal gemütlich mache, ganz zu schweigen!

Habt Ihr schon Erfahrungen mit diesem Teil gesammelt? Ist der nicht geringe Preis für etwas Stoff, Pappe und Styropor gerechtfertigt? Ist sie wirklich so bequem beim Lesen? Kann man so etwas mit wenig Aufwand ggf selbst basteln? Seid Ihr froh, sie zu besitzen, oder bereut Ihr den Kauf?

>Hier< die offizielle Homepage

SaschaSalamander 21.04.2007, 17.09| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Pulp

Berühmte Kurzgeschichte

Das aktuelle Buch, das ich gerade lese ("Das Leben der Tiere" von J. M. Coetzee) bezieht sich auf ein berühmtes Werk, das im Anhang zu finden ist. Dessen erster und letzter Satz stellen ein gutes Rätsel dar. Ein typisches Werk, das kaum jemand gelesen hat, aber dessen Titel so ziemlich jedem bekannt sein dürfte ;-) (auch ich werde es dieses Wochenende endlich einmal lesen, stammt es doch von einem meiner Lieblingsautoren *hihi*)

Erster Satz:
"Hohe Herren von der Akademie!"

Letzter Satz:
"Im Übrigen will ich keines Menschen Urteil, ich will nur Kenntnisse verbreiten, ich berichte nur, auch Ihnen, hohe Herren von der Akademie, habe ich nur berichtet ..."

Und vielleicht weiß ja sogar jemand, wie dieses Äffchen hier unten - bezugnehmend auf die Kurzgeschichte, heißt? ;-)




SaschaSalamander 20.04.2007, 21.27| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rätsel

Das Leben der Tiere

Erster Satz:
Er wartete am Gate, als ihr Flugzeug landete.

Letzter Satz:
"Na, na. Bald ist es vorbei"

Aus:
J.M. Coetzee: Das Leben der Tiere; Fischer, 2000

SaschaSalamander 20.04.2007, 16.22| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: 1. und letzter Satz

Aberwitzige Abenteuer 01

Ich kann es nur immer wieder betonen: Harry Potter ist nicht das Nonplusultra der fantastischen Kinder- und Jugendliteratur. Kids, die ansonsten nichts lesen, haben vermutlich einfach nicht die richtigen Bücher von ihren Eltern in die Hand gedrückt bekommen. Klar hat jeder einen anderen Geschmack, aber die Seiten mancher Bücher scheinen eine Art unsichtbare Droge zu enthalten, die verhindert, es wieder beiseite zu legen. Dazu gehören - je nach Alter und Geschmack - zum Beispiel >Charlie Bone<, >Lemony Snicket<, >Eddie Dickens<, Artemis Fowl, Hohlbeins Märchenmond, Isaus Neschan-Trilogie, die unendliche Geschichte oder ähnliche Werke ... ganz besonders erwähnenswert finde ich dabei auch die >Klippenland-Chroniken< von Paul Stewart (Autor) und Chris Riddell (Illustration). Und von diesem Autor stammen auch die "aberwitzigen Abenteuer", deren ersten Band ich letztens in der Bibliothek in die Finger bekam. Da die Illustrationen so genial sind, fiel mir die Entscheidung "Lesen" oder "Hören" recht schwer, aber ich war neugierig auf Heike Makatsch ...

Fergus Crane ist ein liebenswerter Junge, den der Leser sofort ins Herz schließt. Er ist abenteuerlustig, lebaft, aber auch vernünftig und recht reif für sein Alter. Vor seiner Geburt verschwand sein Vater, und die Mutter kümmert sich alleine um ihn, sie hat neben ihrer Tätigkeit als Verkäuferin auch noch etwas Heimarbeit, um sich wenigstens das Notwendigste für ihren Sohn leisten zu können, und Fergus stellt keine hohen Ansprüche, er sorgt sich um seine Mutter. Sie sind SO arm, dass er nicth einmal eine Schule besucht, sondern nur das kostenlose Schulschiff "Betty Jane". Allerdings sind die Lehrer wirklich seltsam, gar nicht wie richtige Lehrer. Und die Schulfächer "Höhlenerforschung" oder die Arbeit auf dem Schiff sind nicht wirklich das, was man in Mathe oder Deutsch lernt. Aber Fergus und seine vier Klassenkameraden sind fleißig und geben ihr Bestes.

Eines Nachts kommt ein kleines metallenes Kästchen durch Fergus´ Fenster geflogen, in dem sich eine Nachricht von seinem verschollen geglaubten Onkel T.C. befindet. Und damit beginnt für den Jungen das aberwitzige Abenteuer mit den Piraten, den Feuersmaragden, einem aktiven Vulkan, einem fliegenden Pferd und drei sprechenden Pinguinen.

Mensch, ich war hin und weg! "Fergus Crane" ist völlig anders als die Klippenland - Chroniken, aber mindestens genauso gut. Allein die Charaktere sind das Lesen oder Hören des Buches schon wert! Kein übermäßiger Schnulz, aber auch keine überzogenen Charaktereigenschaften oder Schrulligkeiten. Ganz normale, liebenswerte Menschen, die man sofort mag. Die kauzigen Nachbarn, die Klassenkameraden, die fiesen Piraten, der erfindungsreiche Onkel, und natürlich auch der Vater ... sie alle schienen mir so lebendig, als stünden sie vor mir ...

Die Welt, in der Fergus lebt, unterscheidet sich gar nicht einmal sosehr von der unseren, eigentlich könnte es sogar die unsere sein. Keine fantastischen Fabelwesen oder seltsamen Länder. Nur einzelne kleine Besonderheiten wie die sprechenden Pinguine lassen darauf schließen, dass es wohl doch nicht ganz so real sein kann ... aber, wer sagt denn, das Pinguine nicht sprechen können, vielleicht schweigen sie ja lieber? ;-)

Bevor es so richtig spannend wird und Fergus sich auf die Reise zur geheimnisvollen Feuerinsel macht, wird dem Leser erst einmal seine Umwelt vorgestellt, die Stadt mit dem Mollenhauer - Park, das Schulschiff, die Bäckerei, sein kleines Zimmer, und natürlichl die Menschen um ihn herum. Auch dieses ist schon so packend geschildert, dass man kaum mit Lesen / Hören aufhören kann. Ich mag Stewarts lebhaften Stil, der alles so unmittelbar beschreibt, dass man meint, man wäre selbst ein Teil der Geschichte ...

Und was mich begeisterte: die Klippenlandchroniken werden alle gelesen von Volker Niederfahrenhorst. Nicht so bekannt wie manch anderer Sprecher, aber meiner Ansicht nach einer der ganz Großen. Ich war sehr enttäuscht, als ich las, dass dieses Hörbuch von Heike Makatsch gesprochen wird. Bäh, kein Volker? Und dann sogar noch eine Frau? Mit Frauenstimmen kann ich wenig anfangen ... dachte ich bisher. Denn Heike ist SUPER!!! Man könnte sagen, sie ist eine Art weiblicher Rufus Beck. Sie beherrscht verschiedene Dialekte, Sprachmelodien, Tonhöhen, Sprechweisen. Die Piraten mit ihrer rauchigen, tiefen, bösen Stimme, der nuschelnde Onkel mit dem Sprachfehler, die Papageiendame Bolivia, die eleganten Pinguine, die eitle Theater-Diva, sie verkörpert das alles so genial, dass ich fast schon etwas neidisch wurde. Sie kann es, und wie! Die meisten Frauen sprechen recht tonlos, ohne Veränderungen, aber Heike Makatsch spielt mit ihrer Stimme, lässt sie quäken, quieken, tropfen, fließen, schnarren, kratzen, singen, schreien, lachen ... allein ihr Vortrag ist es wert, sich dieses Hörbuch in den Player zu legen und zu genießen ...

Wie immer bei Paul Stewart: Tolle Zeichnungen (in diesem Fall im Booklet der CD), eine packende Story, ein mitreißender Stil, und außerdem noch eine grandiose Sprecherin. Seine Bücher muss man einfach mögen ...


SaschaSalamander 20.04.2007, 12.09| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch | Tags: Kinder, Fantasy, Tip, Serie,

Aktuelles Lesefutter

Heute mal wieder eine kleine Aufforderung zum Mitmachen: Das Buch, welches ihr aktuell lest, schlagt doch bitte mal Seite 67 auf und schreibt den ersten Satz des zweiten Absatzes auf (oder gerne auch mehr davon). Vielleicht eignet sich das ein oder andere ja sogar als Rätsel, dann bitte noch nicht sofort den Verfasser verraten ;-)

SaschaSalamander 19.04.2007, 09.24| (15/14) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: MachMit

Bombastisch

lesiem_steinigerweg_150.jpgIch habe ja eigentlich gerade erst damit angefangen. Aber schon während der ersten beiden Tracks war ich so gefesselt, dass ich nun statt einer kurzen Vorab-Meinung am liebsten eine Rezi tippen würde. Die Sprecher sowie die Namen, die Musik, die Aufmachung, haben es mir bereits so richtig angetan, ich bin bereits völlig versunken in der Welt Lesiem ... "bombastisch" ist das erste Wort, das mir dafür einfällt ... jau, bombastisch, so liebe ich es bei Musik und Literatur ab und zu ... leise, weise Worte in gewaltiger Verpackung ...

>Lesiem< ist eigentlich eine Musik-Gruppe in Richtung Mystic-Pop, Gregorian Chant, Gothic, wie auch immer man es nennen mag. Und es gibt ein Hörspiel von / mit ihnen. Anstelle großer Worte (die werden dann in der Rezi folgen, auf die ich mich jetzt schon freue) einfach mal der Klappentext, der mir schon für sich alleine den Mund so richtig wässrig machte:

Was macht eigentlich einen Menschen aus? Wie notwendig sind für uns Liebe, Glaube und die Menschlichkeit? DER STEINIGE WEG und das außergewöhnliche Schicksal der Kreatur FRICUS COR, zeigt die Bürde auf, die der wahre Mensch zu tragen hat. Durch Abenteuer, die zu bestehen sind in einer mystischen, bizarren und traumhaften Welt, in der es keinerlei Grenzen gibt, kann sich jeder selber finden. Eine Fiktion, die wahrhaftiger, emotionaler und spannender nicht sein kann. Zusammen mit der zauberhaften Musik vom Chart notierten Album Lesiem - Times ist dieses Hörbuch eine wunderschöne HOMMAGE AN DIE MENSCHLICHKEIT.

SaschaSalamander 18.04.2007, 16.37| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles | Tags: Fantasy, Märchen, Tip,

Flippis geheimes Tagebuch

ullrich_flippi02_150.jpgFreche Kids gab es in der Literaturwelt schon immer. Während sie damals wie Pippi Langstrumpf schon etwas Besonderes sein mussten, um so sein zu dürfen, oder sie wie Michel bestraft wurden, oder gar wie die armen Kinder aus dem Struwwelpeter starben, ist das heute zum Glück etwas anderes. Da sind freche Kids eben einfach nur freche Kids. Und ein solches Kid ist Filipine Sonntag, kurz Flippi.

Flippi ist in dem Alter, in dem sie Jungs noch richtig doof findet, weil die nämlich die Pest sind! Und Mädels findet sie auch doof, das sind alberne Hühner, die nur Liebe und Schminken und Jungs im Kopf haben, so wie ihre Schwester Jojo. Was Flippi mag, das sind Schnecken. Sie züchtet nämlich Kampfschnecken!

CHAOS IM GRUSELPARK
Als ihre Mutter in den Sommerferien Kostüme im Gruselpark entwerfen soll, ist Flippi hellauf begeistert, ein GRUSELPARK! Mit Vampiren, Zombies, Leichen, Hexen, Piraten, Gespenstern, Mumien und überhaupt! Aber was immer Flippi anfasst - es endet im Chaos, dabei meint sie es gar nicht böse. Sie fühlt sich nur gestört, als sie erfährt, dass ihre Gastgeber einen Sohn etwa ihres Alters haben, dabei hat sie aus-drück-lich gesagt, dass sie Jungs nicht leiden kann und niemals mit einem unter einem Dach wohnen wird! Aber Leo stellt sich dann wider Erwarten als recht nett heraus, weil er nämlich eine Schnecke gerettet hat. Außerdem kann er prima basteln und biegt so einiges gerade, was Flippi wieder einmal versehentlich angestellt hat. Wenn nur nicht das blöde Huhn Babsi wäre, die ständig was von Leo will (das nervt ihn gewaltig!) und Flippi einfach nur zum Kotzen findet! Babsi will dafür sorgen, dass Flippi und ihre Mutter aus dem Park geworfen werden, aber Leo und Flippi biegen das schon ...

CHAOS IM TEUFELSMOOR
ullrich_flippi03_150.jpgAls Flippi allerdings das Piratenschiff unter Wasser setzt, ist es aus: sie soll während der Ferien zu Leos Onkel Jan ins Teufelsmoor. Dort ist so wenig los, dort wird wohl nicht einmal ein Kind wie sie etwas anstellen können. Anfangs ist sie sauer, denn dort scheint tatsächlich alles langweilig und öde. Aber dann gehen sie auf Marderjagd, und Leos Kumpel weiß, wie man Moorleichen fängt! Und dann sind da noch die freilaufenden Mörder im Moor ... als allerdings Babsi auftaucht, müssen Leo und Flippi sich wieder etwas Gutes einfallen lassen, um dieses Huhn loszuwerden.

CHAOS IM HEXENTURM
Nachdem sie auch das Teufelsmoor ordentlich aufgemischt hat, darf sie zurück in den Gruselpark. Dort haben ihre Mutter und deren Chef eine Flippi-Sitterin für sie engagiert. Aber kein Problem, das hat Flippi im Nu zur Zufriedenheit aller gelöst, und so kann sie nun ohne Aufsicht im Park ihr Unwesen treiben. Dort hat nämlich erst kürzlich ein Hexen-Informationscenter eröffnet. Na, und was liegt für Flippi näher, als dass sie sich zur Hexe ausbilden lassen wird? Gekleidet als Wanderhexe erlebt sie einige Abenteuer, bis Leo sie um Hilfe bittet, endlich Babsi loszuwerden. Und Flippi wäre nicht Flippi, wenn nicht alles im Chaos enden würde ...

Schon lange habe ich bei einem Kinderbuch nicht mehr SOSEHR gelacht. Es ist einfach genial, was Flippi alles anstellt! Nachdem mir zufällig Band 2 in die Hände geriet (die Bücher bauen zwar aufeinander auf, haben jedoch eine eigene Handlung), musste ich sofort auch noch die anderen zwei Teile lesen, rief in der Bib an und ließ sie mir reservieren.

Die Bücher sind zusammengefasst unter dem Titel "Flippis geheimes Tagebuch" und werden in der Ich-Form aus Flippis Sichtweise erzählt. Eine einfache, kindliche Sprache, die sich nicht künstlich mit Worten wie "cool" oder ähnlichen anbiedert, für Kinder wie Erwachsene gleichermaßen herrlich zu lesen. Der Leser erkennt natürlich sofort, was Flippi wieder angestellt hat, aber Hortense Ullrich schafft es perfekt, es aus Sicht des Mädchens zu erzählen, als könne sie kein Wässerchen trüben. Schließlich meint Flippi es ja nie böse. Sie hat eben eine typische Kinderlogik. Und so kommt es, dass eine Frau im Atelier der Mutter sagt "magst du nicht etwas helfen?" und Flippi antwortet "aber nur, wenn ich mich nicht zusehr dabei amüsiere, das mag meine Mama nicht". Klar, da der Leser Flippis Gedanken kennt, weiß er, wie es dazu kam, aber man kann sich vorstellen, wie dies wohl auf die fremde Frau wirken mag und welches Bild dies auf die Mutter wirft. Ich bin sicher, die Eltern so mancher hyperaktiver Kinder werden stöhnend aufseufzen und ihr Kind in Flippi wiedererkennen: liebenswert, nur das Beste im Sinn, höchst phantasievoll, strotzend vor Tatendrang, aber leider bleibt kein Stein auf dem anderen, was auch immer es anfasst ...

Wenn Flippi versehentlich Leim auf den Stuhl von Opa Jan gießt, ist es nur recht, dass sie ihn auch wieder repariert und anmalt. Sie kann doch nichts dafür, wenn sich Leos Freund genau auf den frisch angemalten Stuhl setzt! Und wenn eine erwachsene Frau im Hexenturm sie loswerden will und sagt "los, geh, ich ernenne Dich hiermit zur Wanderhexe", dann muss Flippi doch losziehen und anfangen, die Leute im Park zu verhexen, das ist doch völlig logisch, oder? Und wenn sie den Marder fangen gehen und Mutter am Telefon "Mörder" statt "Marder" versteht und eine riesige Polizeiaktion aus Sorge um ihre Tochter startet, ist das etwa FLIPPIS Schuld? Da kann sie nun wirklich nichts dafür, ehrlich!

Wenn man einmal angefangen hat, eines dieser Bücher zu lesen, dann kann man es bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen. Flippi bietet dem Leser ein echtes Feuerwerk an Situationskomik, Kindermund und Kinderlogik. Schon lange habe ich kein so gutes Buch mehr gelesen, und ich werde mich beim nächsten Büchereibesuch sofort nach weiteren Büchern dieser Autorin umsehen. Denn ich habe erfahren, dass in anderen Werken der Familienalltag im Hause Sonntag aus Sicht der älteren Schweister Jojo geschildert wird. Ich hoffe, dass Flippi auch dort ausreichend Unsinn anstellt!

Flippi ist die moderne Version von Michel aus Lönneberga. Wer die Abenteuer des liebenswürdigen Lausbuben aus Katthuld mag, wird auch von Flippi begeistert sein! :-)

SaschaSalamander 18.04.2007, 10.47| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Buch | Tags: Kinder, Deutsch, Tip, Humor, Serie,

Und sonst noch

In unseren Buchblogs kann man erkennen, was wir so lesen. Manche am liebsten Krimis und Thriller, andere lieber mehr Fantasy, andere sehr gerne historische Werke. Klar, dass man da auch kräftig mischt, man will ja nicht einseitig bleiben. Wovon wir aber selten bis nie schreiben, und was manchmal vielleicht auch ein wenig peinlich ist ... es gibt da noch Zeitungen, Zeitschriften und Heftchen ... bevorzugt im Schreibwarenladen am Ständer für einen oder zwei Euro ...

Da ich selbst auch gerne mal zu einem von den unten genannten Heftchen greife, wüsste ich gerne mal, was bei Euch so nebenbei konsumiert wird ;-)

Jau, die Frage geht ein bisschen unter die Gürtellinie *hihi* ... aber muss ja nix peinlich sein, schließlich braucht man auch mal was zum "Abschalten", das leicht in der Hand liegt. Und den Umsatz machen diese Verlage ja nicht, weil es niemand kauft ;-)

Welche Heftchen und Zeitungen lest Ihr?

SaschaSalamander 17.04.2007, 17.52| (6/5) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Umfrage

Seltsames Etwas

Gehört hat bestimmt jeder schon einmal von ihm ... aber - wer oder was er ist, aus welchem Werk er stammt, das ist schon etwas komplizierter ...

Wer oder was ist der JABBERWOCKY
(sprich: Tschäbberwocki)

Hm, scheint, als wäre das Rätseln ohne etwas Hilfe tatsächlich recht schwer zu lesen. Für die, die trotzdem noch mitraten möchten ein kleiner Tipp: Manch einer hat ihn bestimmt schon in der Zeichentrickserie mit der Raupe, den Zwillingen, dem Ei und der Katze aus Cheshire gesehen ;-)

SaschaSalamander 17.04.2007, 09.39| (3/3) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Rätsel

Stewart genial wie immer

stewart_abenteuer01_cover150.jpgAch ja, ich war echt riesig begeistert, als ich den ersten Teil der "Aberwitzigen Abenteuer" von Paul Stewart in die Finger bekam. Seine Jugendfantasy um Twig, Quint und Rook haben mich schon vor zwei Jahren begeistert, und genüsslich verschlinge ich seine Bücher nicht eines nach dem anderen (habe noch einige vor mir), sondern nehme sie in Abständen und mit dem entsprechenden Respekt zu mir. Jau, Stewart hat es verdient, gewürdigt zu werden ... seine Phantasie ist einfach klasse!

Heike Makatsch war mir bisher nur vom Deutschen Film ein Begriff, und damit verbinde ich wenig Gutes. Umso positiver überrascht war ich, als mir ihre Stimme dagegen sehr gefällt. Doch, kann man hören, sehr schön ...

Bisher habe ich erst die Hälfte der ersten CD gehört, aber es ist schon richtig klasse. Mir sind Fergus, seine Mutter und seine Klassenkameraden schon richtig ans Herz gewachsen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht ...

SaschaSalamander 16.04.2007, 19.57| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Aktuelles | Tags: Kinder, Jugend, Schräg, Tip, Serie, Fantasy,

Die Eisfestung

stroud_eisfestung_150.jpgIch habe "Die Eisfestung" recht flott beendet, denn irgendwie war es ja doch spannend. Aber ich war ein wenig erstaunt, das Buch ist in vielerlei Hinsicht doch so ganz anders als manch andere Bücher: die Einordnung in ein Genre fällt mir schwerer als sonst, der Schreibstil ist recht eigen, und überhaupt ist es ein recht ungewöhnliches Buch ... aber, jetzt erstmal Schritt für Schritt, beginnend mit dem Inhalt des Buches ;-)

Emily streift allein durch die Winterlandschaft in der Nähe der alten Burg und trifft eine Bande Jugendlicher, die sie nun wirklich nicht treffen wollte ... als sie sich so richtig ärgert, taucht auf einmal Marcus auf, ein fremder Junge, der in ihr die Begeisterung für die Burganlage hier wecken möchte. Und dann muss auch noch Simon, der zu den verhassten Jugendlichen aus dieser blöden Bande gehört, dazukommen! Aber Marcus schafft es, die Stimmung zu glätten, und widerwillig kommen sie alle drei so langsam ins Gespräch und beschließen nach einer Schneeballschlacht, sich wieder hier bei der Burg zu treffen. Gesagt, getan, und so lernen sich die drei näher kennen, sie alle scheinen Außenseiter, und irgendwie bahnt sich doch langsam eine Freundschaft zwischen ihnen an.

Sie treffen sich häufiger und erobern dabei auch die alte Burg, die von dem übellaunigen Harris bewacht wird. Und sie übernachten sogar dort oben! Doch als Marcus verschläft, zu spät nach Hause kommt und sich einige Tage später mit blauen Flecken an Gesicht und Körper in der Burg verschanzt, halten seine Freunde natürlich zu ihm, und der Kampf gegen Jugendamt, Polizei, Feuerwehr und den prügelnden Vater beginnt ... aus dem anfänglichen Spiel wird lebensbedrohlicher Ernst ...

Hm, und genaugenommen habe ich jetzt von 4 CDs etwa drei davon bereits beschrieben ... normalerweise mache ich das sehr ungern, dass ich soviel von der Handlung im Voraus verrate, aber eines der Dinge, die das Buch so ungewöhnlich machen, ist eben auch der Aufbau:

Ich muss sagen, dass ich etwas enttäuscht war. Dass ich rein vom Thema her keinen "Bartimäus" und auch kein "Drachenglut" erwarten kann, war mir klar. Aber ich musste etwa zwei CDs lang kämpfen, ob ich nun weiterhören soll oder nicht. Die Handlung zieht sich und zieht sich, es passiert nicht wirklich etwas. Erst kurz vor Ende dann verschanzen sie sich auf der Burg, es gibt ein kurzes Intermezzo mit der Polizei, und dann ist man ratzfatz ohne viel Federlesen auch schon am Ende, das leider sehr kurz und knapp daherkommt und für meinen eigentlich recht flexiblen Geschmack trotzdem arg viel offenlässt ... ich habe ja nichts dagegen, wenn eine Geschichte nicht actionreich und haarsträubend ist, Thrill ist für mich mehr als Gänsehaut und Hochspannung. Aber der Anfang zog sich für mich wie Kaugummi ... Und, wie gesagt: endlich mitten in der Handlung, schwupps, schon wieder vorbei. Leider ein wenig unglücklich geworden, wie ich finde, ...

Das Genre ist recht schwer einzuschätzen, auch deswegen ist es nicht leicht, den Schreibstil zu bewerten und zu sagen, es hat hieran gefehlt oder dort gemangelt. "Die Eisfestung" ist zu einem Teil Kinder- und Jugendbuch aufgrund ihrer Protagonisten und deren Sichtweisen. Das Thema ist jedoch ein ernstes und kann auch als Erwachsenenroman gelten. Durch die Entwicklung zum Ende hin wird es manchmal auch in die Kategorie der Thriller gesteckt, was ich persönlich allerdings für etwas überzogen halte. Fantasy ist es nicht, sondern ein reiner realistischer Roman, eine Handlung, wie sie so tatsächlich auch passieren könnte. Für mich gehört es am ehesten in die Kategorie "Jugendroman" ...

Hm, und dafür finde ich den Schreibstil dann doch etwas trocken. Wenig Schnörkel, wenig Verzierungen, sehr einfach gehalten. Ich finde, ein bisschen mehr Action könnte für jugendliche Leser schon drin sein. Vielleicht sind es eher die Charaktere, mit denen sich die Leser identifizieren können / sollen, die den Reiz dieses Buches ausmachen. Denn diese sind doch sehr gut beschrieben. Man erfährt zwar niemals direkt etwas aus dem Leben von Emily, Marcus und Simon, aber in ihren Gesprächen und Handlungsweisen lässt sich vieles herauslesen: Emily lebt so nebenher, während ihre Eltern sich recht wenig um sie kümmern. Simon ist der Jüngste, wird ständig hin- und hergeschubst, seine Geschwister sind ziemliche Rüpel, sein ältester Bruder sogar im Gefängnis, und er als das "schwarze Schaf" der Familie ist eher ruhig und friedlich, was ihm Spott und Hohn einbringt. Marcus´Mutter ist gestorben, und sein Vater kommt mit der neuen Situation nicht zurecht, prügelt seinen Sohn, der sich in eine lebendige Phantasiewelt zurückzieht. Das Unausgesprochene hinter dem Ausgesprochenen ist ein großer Reiz dieses Buches und macht einen großen Teil der "Spannung" aus ...

Es ist ein recht ernstes Thema, doch. Und der Leser fragt sich sehr oft, wem er denn nun Glauben schenken soll. Auch der Vater ist glaubwürdig. Und wie soll das Jugendamt nun reagieren? Hat Marcus in seiner Phantasie etwa alles erfunden? Aber kann man Blutergüsse und Beulen erfinden? Die Kinder halten zusammen, die Erwachsenen halten zusammen, und der Leser steht nun dazwischen und weiß nicht mehr, wem er eigentlich glauben soll ...

Hm, ja, doch, eigentlich schon ein gutes Buch, ... aber ...
hm, ja, eben das aber ...
aber der Anfang zu lang, der Höhepunkt zu kurz, das Ende zu schnell. Schade, denn die Story an sich hat viel Potential, und das Thema ist ebenfalls sehr wichtig ... aber es fehlt diesem Buch einfach das "gewisse Etwas", das mich ein Buch weiterempfehlen lässt ... aber ich hätte in dieser Zeit auch gut und gerne verlustfrei etwas anderes hören können ...

Hören ... genau, stimmt, ich habe ja letztens die Kategorie "Hörbuch" hinzugefügt. Aber hier gibt es nicht viel zu erwähnen. Der Sprecher, Gerd Köster, trägt die Handlung ruhig, gelassen, für meinen Geschmack etwas zu eintönig vor, aber es fällt nicht negativ auf. Es passt insgesamt zum Buch; nett, unauffällig, etwas träge, könnte eigentlich mehr sein ...

SaschaSalamander 16.04.2007, 15.18| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Rezensionen Hörbuch

Die Abstimmung kann beginnen

Soooo, heute beginnen die Abstimmungen des Hitflip Superblogs ... Diese Abstimmung findet im Rahmen der Superblogs 2007 statt.

>HIER< freut sich Beas Märchenblog (oder natürlich Euer sonstiger Favorit) über Eure Stimme

>HIER< dürft Ihr gerne SaraSalamander (oder jedem anderen Buchblog) Eure Stimme verleihen ...

Hm ... ich sehe gerade, dass es recht simpel mit einfach nur anklicken läuft, ... scheinbar nur die IP, aber die stellt ja für die Wenigsten ein Problem dar. Hm, dann sind meine Chancen also noch geringer als sowieso schon, denn für mich selbst ständig einen Klick nach dem anderen zu setzen, das habe ich nicht vor, und ich bitte auch meine Leser, dies nicht zu tun ... ich unterstelle auch keine schwarzen Schafe bei den anderen Blogs, aber ein bisschen mehr Sicherheit beim Voten hätte ich mir doch gewünscht *sniff* ...

SaschaSalamander 16.04.2007, 11.28| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Blog

Die Granatäpfel

Einst lebte ein Mann, der hatte viele Granatapfelbäume in seinem Obstgarten stehen. Gar manchen Herbst legte er die reifen Früchte auf ein silbernes Tablett vor sein Haus und schrieb dazu: "Nimm eine Frucht und sei willkommen." Doch die Leute gingen vorüber, und keiner nahm eine Frucht.

Da besann sich der Mann, und im nächsten Herbst legte er keine Granatäpfel mehr auf einem silbernem Tablett vor sein Haus, sondern schrieb mit großen Lettern auf ein Schild: "Hier gibt es die besten Granatäpfel weit und breit, doch sie kosten mehr als irgendwo sonst." Und siehe, alle Männer und Frauen der Gegend strömten herbei, um eiligst zu kaufen.

Aus: K. Gibran: >Der Wanderer<, S. 80; Goldmann 1997

SaschaSalamander 15.04.2007, 19.51| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Zitate

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