SaschaSalamander

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: V-Rezept

Avocadobrot mit Tomate und Feldsalat

Naja, Rezept ist übertrieben. Und ich kann auch nicht behaupten, dass das Foto hübsch geworden ist. Stört mich nicht, denn das Brot schmeckt einfach genial. Wenn ich keine Lust oder Zeit fürs Kochen habe, darf es gerne was Einfaches sein. 

Brot, Avocadocreme, Tomaten, etwas Wilmersburger und Feldsalat.
Und unter dem Bild texte ich Euch etwas zu, falls Ihr das lesen wollt ;-)



Avocado.Früher hab ich mich nicht an diese Frucht getraut, war mir irgendwie suspekt: glitschig und geschmacklos. Aber im Grunde ist Avocado genial. Weich und cremig wie Butter, geschmacklich sehr neutral und damit perfekt wandelbar als Grundlage für Süßspeisen, Brotaufstriche und was einem sonst noch einfällt. Sie verleiht vielen Rezepten einen unvergleichlichen Schmelz.

Hier mal nur zur Avocadocreme aufs Brot: einfach eine Viertel Avocado mit der Gabel zerdrücken. Würzen mit etwas Pfeffer und Kala Narmak (dazu gleich mehr). Konsistenz und Geschmack ähneln verblüffend dem von hartgekochtem, zerdrücktem Ei. WOW! 

Wer es nachhaltig möchte, sollte die Avocado im Bioladen kaufen. Wer sparen muss, kriegt sie für ein Bruchteil des Geldes auch bei Aldi für rund 80 Cent. 80 Cent klingt erstmal teuer für eine Frucht. ABER: aus einer Avocado kriege ich die Menge für rund vier "hartgekochte Eier". Und, 20 Cent für ein Ei, das ist unverschämt günstig. Also soll keiner sagen, dass Avocado zu teuer sei für seinen Geldbeutel ;-)

http://www.alles-vegetarisch.de/gewuerze-vegan-schwarzes-salz-schwefelig-aromatisch-eigeschmack-pflanzlich,art-3732

Kala Narmak Salz nennt sich auch "Black Salt". Man kriegt es im Asialaden oder online z.B. bei >Alles-Vegetarisch<. Es ist ein Steinsalz, das durch seinen Schwefelgehalt wirklich verblüffend original nach Eigelb schmeckt. Ich verwende es als Salzersatz gerne dort, wo ich früher Eier für den Geschmack beigefügt habe, etwa im Salat, in der Suppe oder auf dem Brot. 

Zu Tomaten und Feldsalat werd ich jetzt mal nix sagen. Und zum Wilmersburger nur soviel: veganer Käse-Ersatz, mein Favorit und geschmacklich nicht identisch aber nahe dran. Super für Umsteiger, aber nach ein paar Wochen / Monaten braucht man ihn gar nicht mehr. Ist eher Deko oder Gewohnheit, dass ich den darüberstreue. Ist von den Inhaltsstoffen her nicht wirklich vereinbar mit gesunder Ernährung, aber die paar Krümel sehen hübsch aus und sind sehr lecker. Perfekt, um damit mein Brot abzurunden.

Köstlich! Glück ... ist ein Tomatenbrot mit Ei Avocado ;-)

SaschaSalamander 07.10.2014, 08.45 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Gemüsesandwich

Schatz war schon immer ein Grillfan. Seit auch er sich fast ausschließlich vegan ernährt, hat er sich einen Grill geholt, damit er auch auf dieses Hobby nicht verzichten muss. In den letzten Wochen habe ich so oft gegrillt wie all die Jahre zuvor nicht. Allerdings geht das bei uns auch recht schnell: ich mache keine bunten Spieße, mariniere nicht lange, wir lieben das Gemüse pur, einfach nur mit Öl und dazu dann leckere Dips und Saucen. Spielen möchte ich trotzdem, das gehört einfach dazu ;-)

Ich bastele mir gerne Türmchen (Sandwiches? Burger?). Funktioniert natürlich auch auf dem rohen Brotzeitteller. 

Es eignet sich dafür eigentlich alles, was sich irgendwie stapeln lässt: eine Scheibe Tomate, Gurke, Zucchini, Aubergine, Rote Bete, Kohlrabi, Sellerie, ein Scheibchen Brot. Ein Stück Paprika oder dicke Karotte, ein flaches Stück Pilz. Dazu natürlich jede Menge Kräuter, Gewürzmischungen und Aufstriche. 

Ich freu mich schon auf das nächste Grillen ... 






SaschaSalamander 12.08.2014, 08.46 | (0/0) Kommentare | PL

Zucchini-Spaghetti

Vor einiger Zeit stieß ich auf das Rezept für Zucchini-Spaghetti, es stammt ursprünglich von Attila Hildmann. Sein originales Rezept für >Spaghetti Carbonara< ist sehr lecker, ich habe es einmal probiert, aber mit Nussmus und Tofu bin ich immer sehr sparsam in meiner Küche. Daher ist Hildmann für mich generell eher Inspiration denn Vorbild. Also habe ich meine eigenen Zucchini-Spaghetti kreiert. Die Fotos sind dank der Beleuchtung leider nicht so toll geworden, hoffe sie machen Euch trotzdem Lust aufs Nach"kochen" ;-) 
Hier mein Rezept für 2 Portionen:

2 Zucchini
500 ml passierte Tomaten
1 Karotte
1 Zwiebel
4 Stängel Petersilie
1 Knoblauchzehe oder 1 EL Bärlauch
Barbecuesauce

Pro Teller eine Zucchini zu Spaghetti schneiden. Ich verwende den >Gefu Spiralschneider<. War anfangs skeptisch, ob die Investition sich lohnt, denn es ist ja egal, ob Karotten, Zucchini, Gurken, Rettich gestifelt oder in Spiralen sind. Aber inzwischen liebe ich dieses Werkzeug! Essen muss lecker aussehen, und grade für Beilage, Bento, Pfannengerichte oder Spaghetti ist das Ding ideal. Ich verwende ihn inzwischen mehrfach die Woche.



Dann die passierten Tomaten in eine Schüssel geben. Eine klein gewürfelte Karotte, ein klein gewürfelte Zwiebel, in Stückchen geschnittene Petersilie, Knoblauch dazugeben, alles gut verrühren. Dann je nach gewünschter Schärfe mit Barbecuesauce abschmecken, um der Sauce eine würzig-rauchige Note zu verpassen. 





Mit frischen Kräutern servieren, nach Wunsch mit Käse, Wilmersburger oder Hefeflocken bestreuen. Et voilá, gut Hunger :-)



Anregungen:

statt Knoblauch verwende ich gerne Bärlauch. Schmeckt ähnlich, aber man riecht am nächsten Tag nicht aus allen Poren. Kollegen und Freunde danken dafür ;-)

Man kann natürlich selbst Tomaten in den Mixer werfen, das ist am gesündesten. Ich verwende aber gerne die Flaschen der Drogerie DM, Hausmarke Alnature, das schmeckt sehr frisch und ist relativ günstig. 

Ich nehme Barbecuesauce, um einen rauchigen Geschmack zu erzeugen. Es gibt bei Vegan Wonderland >Liquid Smoke< zu kaufen, den habe ich noch nicht getestet, aber klingt prima, werde ich mir vielleicht bald einmal holen und dann berichten.

Im Sommer esse ich dieses Gericht gerne als Rohkost. Aber wenn es draußen recht frisch ist oder mir nach Wärme ist, dann kann man die Sauce natürlich auch erhitzen. Vielleicht mit ein paar >scharf gebratenen Würfelchen Räuchertofu< obenauf garnieren, die knuspern so lecker und unterstreichen den rauchigen Geschmack.

Auch sehr lecker war kürzlich folgende Sauce: Eine Dose Kokosmilch im Topf erhitzen, 4 gehäufte EL Erdnusscreme dazugeben, gemeinsam aufkochen. 

Rohe Zucchini haben einen leichten, unaufdringlichen Eigengeschmack. Daher nehmen sie den Geschmack der restlichen Zutaten dankbar auf. Man sollte beim Würzen der Sauce also ruhig etwas großzügiger mit Gewürzen und Schärfe sein, weil sich das dann in Kombination relativiert. 

Nicht jeder hat einen Spiralschneider. Aber die meisten Küchenreiben haben auch eine Julienne-Funktion, das funktioniert genauso gut. Ist halt nicht spiralförmig und lang, trotzdem kriegt man gute kurze Spaghetti damit hin ;-)

SaschaSalamander 10.07.2014, 08.43 | (0/0) Kommentare | PL

Auberginenlasagne

Zu meinen Favoriten in der Küche gehören Aufläufe, Lasagnen und ähnliche Gerichte. Meist werfe ich alles rein, was ich grade in der Küche habe, vermische es mit irgendeiner Sauce und dann was zum Überbacken, zack fertig. Kein Auflauf gleicht dem anderen, nie gibt es bei mir zweimal die gleiche Lasagne. Sehr zum Leidwesen von Schatz, der immer wieder darum bittet, ich möge mir endlich einmal das Rezept notieren, weil es so lecker war ;-)

Heute stelle ich Euch eine Variante vor, die keinen Namen hat. Ich nenne es einfach mal Auberginen-Lasagne. Das Besondere dabei ist, dass Füllung und Lasagneblätter vertauscht sind. Die Nudeln verwende ich als Füllung zwischen den Blättern, und die Blätter sind aus Gemüse. Für dieses Rezept nehme man:

FÜLLUNG
1 Zucchini
1 Aubergine
2 Tomaten
250 g Gabelspaghetti

SAUCE UND BELAG
500 ml passierte Tomaten 
Kräuter nach Belieben
3 EL Butter
2 EL Mehl
x EL Hefeflocken
2 TL Senf
Salz, Pfeffer
Gewürze nach Belieben

Leider habe ich die Zucchini und Aubergine in runde Scheiben geschnitten. Als ich fertig war fiel mir ein, dass es viel praktischer gewesen wäre, wenn ich sie in lange Streifen geschnitten hätte. Macht nix, rund war auch lecker. 

Also, los gehts: Nudeln nach Packungsanleitung kochen. währenddessen Zucchini und Aubergine in lange dünne Streifen schneiden. Dann die passierten Tomaten mit Kräutern nach Belieben würzen (ich bevorzuge Salz, Zitronenpfeffer, Basilikum, Zwiebeln, Schnittlauch).  

Hefeschmelz anrühren: Butter im Topf zerlassen, Mehl dazugeben, mit Wasser aufgießen (Menge soviel, dass es eben in etwa die Konsistenz von Sauce hat), Senf unterrühren. Dann Hefeflocken dazugeben. Mehr Flocken lassen den Schmelz cremiger und fester werden, mit weniger Flocken verteilt es sich besser auf dem Auflauf. Dann nach Belieben würzen (hierfür nehme ich am liebsten milde Paprika, Schnittlauch, etwas Muskat und Grillwürze). 

Die Hälfte vom Hefeschmelz zu der Tomatensauce geben und gut vermischen. 

Unten in die Auflaufform eine kleine Schicht Tomatensauce (damit das Gemüse nicht am Geschirr festklebt). Dann eine Lage Auberginen schlichten, etwas Sauce, darüber einen Teil der Gabelspaghetti geben. 



Über die Nudeln eine Schicht Zucchini schlichten, Tomatensauce darauf verteilen, dann wieder Nudeln dazugeben. 



Als nächstes die Tomaten darüber legen, Sauce dazu,  Nudeln drauf. 



Am Ende noch mal eine ordentliche Schicht Tomatensauce, und zum Abschluss der restliche Hefeschmelz. 



Ab in den Backofen! Temperatur um die 180 Grad Umluft für etwa 30 Minuten. Variiert je nach Ofen und Menge. Was toll ist: da die Nudeln gekocht sind und das Gemüse nicht wie Lasagneplatten aufweichen muss, geht es nur darum, dass die Masse heiß wird. Grade Kochanfänger müssen keine Angst haben, dass die Lasagne fest und roh aus dem Ofen herauskommt, obwohl der Käse schon schwarz ist ;-)

Tipps zum Variieren: statt Gabelspaghetti kann man natürlich auch normale Spaghetti, Spirelli oder Farfalle nehmen. Und beim Gemüse sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Es geht genauso mit einer Schicht Champignons, Karotten, Mais, Bohnen, Kartoffeln (hier auf die Garzeit achten oder vorkochen) oder wonach auch immer einem der Sinn steht. 

Na, womit habt Ihr Eure Lasagne gefüllt? Ich bin gespannt auf Eure Fotos und Berichte!

SaschaSalamander 02.07.2014, 08.48 | (0/0) Kommentare | PL

Bananenbrot

Bananen schmecken mir nur pur, als Zutat sind sie normalerweise zu intensiv. Aber nachdem ich so viele Leute schon von Bananenbrot schwärmen hörte, wollte ich es mal probieren. In der >Vegancorner< stieß ich auf dieses Rezept. Inzwischen habe ich es schon mehrere Male gebacken, denn trotz aller Bedenken hat sich dieser Kuchen zu meinem Lieblingsgebäck gemausert. Nicht nur, weil er großartig schmeckt, sondern weil er auch sehr einfach zuzubereiten ist und die Zutaten völlig unkompliziert sind. Hatte es auf Arbeit dabei, habe es Gästen angeboten. Hatte es auch an einem heißen Sommertag in der Picknickbox, auch angewärmt war es köstlich. Außerdem muss dieses Rezept immer dann herhalten, wenn ich mal wieder dunkelbraune Bananen zu Hause habe, die ich nicht mehr essen möchte. Jeder, der es kostete, war begeistert.

180 g Mehl
1/2 Pck. Backpulver
1/2 TL Natron
1/4 TL Salz
1 Pck. Vanillezucker
1 Handvoll Walnüsse, gehackt

80 ml Öl
50 g Zucker
50 g Ahornsirup
80 ml Milch
2 mittelgroße Bananen

Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen (oder 195 Grad Ober- und Unterhitze). 

Mehl, Backpulver, Natron, Salz, Walnüsse und Vanille mischen. 

In einer zweiten Schüssel Zucker, Sirup, Öl, Vanillezucker, Bananen und Milch vermischen. Die Bananen kann man mit der Gabel zerdrücken, damit sie schön stückig sind. Ich mag es lieber cremig, also habe ich die Masse mit dem Zauberstab glattgemixt. 

Trockene Zutaten mit einem Löffel unterheben, in eine Kastenform füllen und 35 Minuten backen. Nicht sofort herausnehmen und anschneiden, sonst zerkrümelt der Kuchen. Er muss etwas abkühlen, damit er schnittfest wird. Danach aber ist er super fluffig und so lockerleicht, dass die Gäste kaum glauben, dass er ohne Eier gebacken wurde ;-)

Mit Sirup und Zucker kann man variieren, ob man lieber Agavendicksaft nimmt, weißen Zucker, braunen Zucker, Ursüße, Apfeldicksaft oder was man eben gerade im Haus hat, der Zucker dient hier lediglich der Süße. Beim Öl kann man ebenfalls variieren, solange es geschmacksneutral ist, auch 80 ml geschmolzene Margarine sind möglich. Da die Banane sehr intensiv ist, ist es auch egal, ob man nun herbe Sojamilch oder süße Reismilch verwendet. Als ich keine Walnüsse im Haus hatte, habe ich einfach Sonnenblumenkerne genommen. Ist wesentlich günstiger, und uns beiden schmeckte es sogar noch besser. Ach ja, Natron: typisch für ein amerikanisches Rezept. Kann man auch einfach weglassen und etwas mehr Backpulver verwenden ;-)

Viel Spaß beim Ausprobieren :-)


SaschaSalamander 12.06.2014, 08.45 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Spinatlasagne

Wieder einmal ein Rezept, das auf meinem eigenen Mist gewachsen ist. Deswegen gibt es auch keine Mengenangaben. Keine Sorge, man kann aber trotzdem kaum etwas falsch machen. Zum Abschluss gibt es natürlich wieder einige Ideen zur Variation. Dieses verbale Rumreiten auf Pflanzenmilch und Pflanzenmargarine ist genauso bescheuert wie die Betonung der LeserInnen und VerkäuferInnen und ÄrztInnen *stirnpatsch*. Wir sind erwachsene Menschen und wissen, dass immer beides gemeint ist, oder? Also schreib ich einfach Butter und Milch ;-)

Grundzutaten:
Spinat
Seitan
Lasagneplatten
Butter, Mehl, Pflanzenmilch, TL Senf
Salz, Pfeffer, süße Paprika, Muskatnuss, Zwiebeln
Käse (echter, Wilmersburger, Filata, Risella, Keese)

Frischen Spinat waschen, entstielen und in mundgerechte Stücke zupfen. Macht Arbeit, wird aber belohnt durch intensiven Geschmack und die Freude über das Angeben können "habbich selbst gemacht". Ist ein Rezept, um Gäste zu beeindrucken ;-)


Seitan in Würfelchen schneiden und scharf anbraten. ...weiterlesen

SaschaSalamander 29.05.2014, 08.51 | (0/0) Kommentare | PL

Rhabarberauflauf

Bei meiner Blogrunde stieß ich bei Vardagsmys auf ein Rezept für >Rhabarberauflauf<. Da ich Rhabarber liebe und das Rezept ziemlich simpel klang, wollte ich das sofort ausprobieren. Schatz und ich waren vom Ergebnis so begeistert, dass ich es am nächsten Tag sofort noch einmal zubereiten musste, in Variation. Der Teig, der über den Rhabarber gegossen wird ist eine tolle Grundlage für einen schnellen und variablen "Kuchen", wenn man überraschend Gäste bewirten muss.  ...weiterlesen

SaschaSalamander 22.05.2014, 08.49 | (0/0) Kommentare | PL

Überbackene Kohlrabi

Rezept? Naja, mehr oder weniger, eigentlich ist es viel zu simpel, um es als Rezept ins Netz zu stellen. Macht nichts, ich liebe Kohlrabi. Nenne wir es "Serviervorschlag", trifft eher zu ;-)

Kohlrabi schälen, in kochendes Wasser legen und bissfest garen. Dann nach Wunsch belegen und zum Überbacken in den Ofen geben.



Leider kriege ich das auf dem Foto nie so gut hin. Aber auf dem oberen Bild sieht man schön, wie er mit Tomate belegt wurde. Herrlich saftig war das! Ich habe ihn übergossen mit einer >Käse-Sahne-Sauce<. Dazu ein paar kurz angebratene Gurkenstückchen. 



Auf dem zweiten Bild ein paar Tage später genauso simpel: Kohlrabischeibe, Tomate, >Hefeschmelz<. Als Beilage selbstgemachte Focaccia. Denke, das Rezept dafür werde ich demnächst auch mal posten, in den letzten Monaten habe ich das so oft zubereitet, dass ich es quasi auswendig kann. Es ist aber auch köstlich, simpel und günstig. Warmes italienisches Brot aus dem Ofen, wer könnte da nein sagen? Belegt ist das Brot mit Salat, einer Scheibe Wilmersburger, Gurkenscheibchen und frischer Kresse. 

Dazu ein paar selbstgezogene Sprossen, war eine sogenannte "Wellness-Mischung" aus verschiedenen Keimen, sehr lecker. 

Dieses Foto ist ein Beispiel dafür, dass ich im Grunde oft keine Ahnung habe, was ich gerade kochen soll und dann einfach das nehme, was in der Küche liegt. Hatte eine frische Kohlrabi zur Hand, und es war noch Focaccia vom Vortag da. Tomaten, Gurke, Sprossen und Kräuter habe ich eigentlich immer da, die gehören bei mir dazu :-)

Eigentlich sollte ich die Rubrik "Rezepte" in "Inspirationen" umtaufen. Es fehlen einfach die Mengenangaben, Gewürze, Garzeiten. Weil ich eben nach Gefühl gehe. Wenn jemand Fragen hat oder einiges genauer wissen möchte, einfach fragen, ich beiße nicht, außer Du bist ein Salatkopf ;-)

SaschaSalamander 06.05.2014, 08.40 | (0/0) Kommentare | PL

Kartoffelpizza

Weil ich ausnahmsweise mal Lust auf ein HowTo mit Fotos hatte, gibt es heute eines unserer Favoriten aus dem Hause Salamander: Kartoffelpizza. Nicht nur pflanzlich, sondern zufälligerweise sogar glutenfrei:-)

Ich stelle hier einfach mal das vor, was es letzte Woche bei uns zu Essen gab. Und im Anschluss ein paar Ideen, wie Ihr das für Euch variieren könnt. 

Grundzutaten: 
- eine Packung Kloßteig
- Tomatenmark
- Olivenöl
- Pizzagewürz
- Räuchertofu
- Pflanzenmargarine
- passierte Tomaten
- Zucchini, Zwiebeln, Champignons, Tomaten

Kuchenblech mit Backpapier belegen (etwa 35x25 cm). Wichtig: unbedingt das Papier mit Öl einfetten, sonst lässt sich der Teig später nicht davon lösen. Dann den Kloßteig auf dem Blech verteilen. 



Räuchertofu in kleine Würfelchen schneiden und mit einem EL Margarine scharf knusprig anbraten. Darf schön kross und dunkel werden. Knusprig gebratener Räuchertofu schmeckt zwar anders als Speck, kann aber genauso in Rezepten verwendet werden und sorgt sowohl für den richtigen Biss als auch einen deftigen Geschmack. 



Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden. Wenn der Tofu fertig ist das Gemüse dazugeben, kurz zusammen anbraten. Etwas passierte Tomaten dazugeben (nicht zuviel, der Pizzabelag soll saftig aber nicht flüssig sein) und mit Pizzagewürz oder nach Belieben würzen. 



Die fertige Gemüsemasse auf dem Blech verteilen. 



Schatz bekommt normalen Käsen. Für mich gab es testweise einen Teil mit Smokey Risella ("Käse" aus gekeimtem Vollkornreis, der sehr schön zerläuft und wie Mozarella verwendet werde kann. Hab ihn in diesem Rezept erstmals probiert, war lecker). Für den anderen Teil habe ich mir >Hefeschmelz< hergestellt, mein absoluter Favorit für Nudeln und Überbackenes. 



Dann ab damit in den Ofen. Auch hier: ich seh nie auf die Uhr und stelle den Ofen nach Gefühl ein. Ich nehme normalerweise um die 180 Grad Umluft. Fertig ist die Pizza, wenn der Käse schön zerlaufen ist :-)



Ein Tip: so heiß aus dem Ofen ist der Kartoffelteig noch etwas zu weich. Beim Portionieren zerbricht er manchmal. Ist mir egal, ich esse es gerne richtig heiß. Aber wenn es hübsch aussehen soll für Gäste, dann einfach ein wenig warten, bis es etwas abgekühlt ist und man den Teig auch schön in Portionen vom Blech heben kann ;-)

Variation I: ich finde Pizza immer ideal, wenn Gäste kommen, die der pflanzlichen Ernährung skeptisch gegenüberstehen. Jeder darf sich seine Pizza selbst belegen, und da ist immer noch Raum für Salami, Schinken, Speck, Hackfleisch, Thunfisch, Sardellen, Käse und Co.

Variation II: auch beim Gemüse lässt sich herrlich variieren: Spinat, Brokkoli, Aubergine, Spargel, Artischocke. Da lässt sich eine richtig edle Pizza zusammenstellen :-)

Variation III: Ob Ihr nun Seidenknödelteig nehmt, halb-halb, bayerische, rohe, Thüringer, das liegt allein bei Eurem Geschmack. Testet, wie sich das auf den Boden und das Gesamtergebnis auswirkt und findet Euren eigenen Favoriten ;-)

Variation IV: man muss das Gemüse nicht vorher in der Pfanne anbraten mit der Sauce. Manchmal bestreiche ich den Teig einfach mit einer Paste aus Tomatenmark und Olivenöl und lege mir die gewünschten Zutaten roh drauf. Teig aufs Blech streichen, Zeug drauflegen, Käse drüber, das dauert nur ein paar Minuten, NOCH einfacher und schneller kann man Pizza nicht zubereiten, oder? Es komme mir also keiner mit "ich kann nicht kochen" oder "ich hab keine Zeit für sowas ;-)

SaschaSalamander 29.04.2014, 08.40 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Schoko-Käsekuchen

Käsekuchen liebe ich! Und ich gebe zu, da fehlt mir was. Also habe ich experimentiert und gebastelt. Dass ich nichts finden werde, das identisch in Geschmack und Konsistenz ist, das ist mir klar. Aber was ich mir wünschte, das ist ein Rezept, das mir zumindest klarmacht, dass es auch ohne Käsekuchen geht. Und das habe ich beim >Rezeptefuchs< gefunden. Weil ich keinen Mürbeteig mag (Zubereitung ist lästig, und den Geschmack finde ich langweilig), habe ich das Rezept für mich selbst variiert. 



210 g Mehl
20 g Kakaopulver
1,5 TL Backpulver
100 g Zucker
1 Pck Vanillezucker
125 g Pflanzenbutter
2 Eiersatz (zB 2 EL Sojamehl, 4 EL Wasser)
Preiselbeeren

250 g Tofu
200 g Zucker
150 g Stärke
500 ml Pflanzenmilch
450 ml Pflanzensahne
1 Pk Pulver Vanillepudding

Butter schmelzen, Zucker und Vanillezucker einrühren, Eiersatz untermischen. Mehl, Kakao und Backpulver dazugeben. Springform fetten, Teig an Boden und Rand festdrücken. Boden mit Preiselbeeren bestreichen.

Tofu und etwas Milch zu einer einheitlichen Masse pürieren. Zucker einrieseln lassen, verrühren. Puddingpulver mit etwas Milch glattrühren und mit der Tofumilch vermischen. Maisstärke mit etwas Milch glattrühren und ebenfalls untermengen. Restliche Milch und Sahne dazugeben, alles zu einer homogenen Masse verrühren. 

Käsemasse in die Springform gießen. Bei 180 Grad Umluft etwa eine Stunde backen. Vor dem Anschneiden über Nacht auskühlen lassen. 

Die "Käsemasse" ist flüssig. Aber durch die Stärke wird es nach dem Backen und kompletten Abkühlen schnittfest und stabil. Also kein Grund zur Sorge, dass Ihr bei der Zubereitung etwas falsch gemacht habt :-)

Bei klassischem Zupfkuchen ist obenauf ja nochmal "gezupfter" Schokoteig. Da die Käsemasse so flüssig ist, kann man bei diesem Rezept leider keine Schokostreusel auflegen. Dafür habe ich den Boden und Rand etwas dicker gemacht, das ist genauso lecker. Und damit es nicht so langweilig gelb oben ist, kann man ja Kakao drauf streuen ...

Der Kuchen hat eine leichte, angenehme Konsistenz, ist schnittfest und schmeckt ein wenig nach Puddingcreme, wie man sie aus Teilchen vom Bäcker kennt. Dieses Rezept ist so lecker, da werdet Ihr Eure Gäste auf jeden Fall überraschen und begeistern! 

SaschaSalamander 04.04.2014, 04.35 | (0/0) Kommentare | PL

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