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Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: Verschwörung
Das Jahr der Verschwörer

Schwäbisch Hall, 1450: Jos und Stefan sind Freunde. Als eine Leiche aus dem Fluss gefischt wird, sind sie in heller Aufregung. Sie wollen dem Geheimnis auf die Spur kommen. Bald wird auch Stefans Leiche im Fluss treibend gefunden, und nun ist für Jos kein Halten mehr. Gemeinsam mit der Henkerstochter Rebecca macht er sich auf die Suche nach dem Mörder und den Hintergründen der Tat. Denn Stefan schien einer unglaublichen Sache auf der Spur zu sein ...
Historische Jugendromane. Ich habe schon einiges dieser Art gelesen und lese sie auch immer wieder gerne. Dieser hier war meiner Ansicht nach nicht der Beste der bisher gelesenen, aber doch recht nett. Ulrike Schweikert hat hier auf jeden Fall weit, weit Besseres geleistet als mit ihrem traurigen Spin-Off zu den Legenden Phantásiens. Wenn ich Romane dieses Genres empfehlen müsste, würde ich vor allem auf Rainer M Schröder verweisen, aber auch dieses Buch ist lesenswert. Stellenweise zieht es sich zwar etwas in die Länge, und ich konnte auch nicht so wirklich mit den Hauptcharakteren mitfühlen, aber alles in allem war die Handlung doch recht spannend. Frau Schweikert ist, trotz ihres üblen Ausrutschers der "Seele der Nacht" eine begabte Schriftstellerin, die zu kennen sich auf jeden Fall lohnt.
SaschaSalamander 17.03.2006, 09.42 | (0/0) Kommentare | PL
Pompeji

Der Aquarius Attilius, Betreuer des Aquäduktes "Aqua Augusta" wird von Corelia, der Tochter des reichen Ampliatus, zur Hilfe gerufen: ein Sklave soll den Muränen verfüttert werden. Er behauptet, Schuld am Tod der teuren Meerbarben sei nicht seine Pflege, sondern das Wasser. Attilius kann dies bestätigen, doch seine Hilfe kommt zu spät. Im Laufe des Tages ereignen sich weitere seltsamen Vorfälle, die mit dem Wasser der Aqua Augusta zusammenzuhängen. Dies geschieht zwei Tage vor dem Ausbruch des Vesuv. Attilius kommt während seiner Untersuchungen einer großen Verschwörung auf die Spur, zwischen ihm und Corelia bahnt sich eine zarte Liebe an, und das Rätsel um den verschwunden Vorgänger des neu im Amt befindlichen Attilius wird ebenfalls gelöst.
Einige Kapitel lang fand ich es ganz nett, und dann wurde es richtig spannend. Der Autor schafft es wirklich, den Leser für seine Erzählung zu begeistern. Auch, wenn mir das Leben im alten Rom inzwischen recht vertraut ist (die Antike interessierte mich schon immer, zudem wurde ich sieben Jahre mit Latein gequält beglückt) und ich die Beschreibungen anfangs fast etwas zu ausführlich fand, es ist lebensnah und locker beschrieben. Man fühlt sich regelrecht in die Kaiserzeit zurückversetzt, während Festgelage, aber auch alltägliche Haushaltsverrichtungen beschrieben werden.
Zudem könnte man "Pompeji" fast als "Sachbuch - Roman" bezeichnen. Denn der Autor hat nicht nur das übliche Maß für seinen Roman recherchiert. Er hat gleichzeitig mit einer spannenden Verschwörung auch viel Wissen über das Leben und die Architektur des alten Reiches und die natürlichen Auswirkungen eines Vulkanausbruches eingebunden, mehr als in der Belletristik üblich. Während es anfangs meiner Ansicht nach etwas dozierend wirkt, fließt es nach kurzer Zeit perfekt in die Handlung ein und ist mindestens ebenso spannend wie die Verschwörung, welche Attilius nach und nach aufdeckt.
Ich dachte anfangs, das Ende müsste absolut klar sein. Der Vulkan bricht aus, logischerweise ist die Geschichte nicht so wirklich beendet (warum sollte es sich der Autor auch unnötig kompliziert machen, das wäre doch einmal etwas anderes, ein Ende mittendrin in der Handlung). Oder zumindest nur halbherzig abgeschlossen. Statt dessen schafft es Harris tatsächlich, soviel Handlung in die zwei Tagen vor dem Ausbruch zu packen und auch noch abzuschließen, dass ich ziemlich erstaunt war. Und am Ende eine pfiffige Wendung, die dem Leser ein verschmitztes Lächeln auf die Lippen zaubert. Schade, dass das Buch an dieser Stelle enden musste. Es ist abgeschlossen, aber zu gerne wüsste ich ja, wie es nun weitergeht, war das Ende doch erst der Anfang zu einer neuen, weiteren Geschichte ;-)
Sprecher Jürgen Tarrach (Sedlmayr in "Wambo") gefiel mir sehr. Mancher mag seine Stimme vielleicht etwas zu ruhig empfinden, ich mag seinen Klang und den Tonfall sehr, es passte sehr gut zu der Hauptfigur des ruhigen, sanftmütigen und entschlossenen Attilius. Außerdem kommt mir seine Stimme sehr bekannt vor, dieses Gefühl macht mich fast kirre, ich komme einfach nicht darauf, woher ich sie kenne *grmbl* ...
"Pompeji" ist ein historischer Roman aus der Zeit der römischen Antike, flüssig zu lesen und ebenso informativ wie unterhaltsam. Eine Verschwörung im alten Rom. Nichts Neues, aber sehr gut aufbereitet. Prädikat lesenswert :-)
SaschaSalamander 30.01.2006, 10.07 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL
Der silberne Sinn

1978 in Jonestown: Der Sektenführer Jim Jones und seine Anhänger zelebrieren die letzte "weiße Nacht", sie vergiften sich selbst mit einem Zyankali-Getränk, die anderen werden erschossen. Dies ist das erste Ereignis, mit dem auch das Buch beginnt. Das Mädchen Yeremi "Jerry" Bellman überlebt das Massaker und wächst zu einer jungen und erfolgreichen Frau heran. Sie arbeitet als Forscherin an einer Universität, ihr nächstes Ziel soll das "silberne Volk" im Dschungel von Guyana sein. Die "Silbernen" dort verfügen über einen weiteren Sinn, mit welchem sie die Gefühle anderer Menschen nicht nur empathisch aufnehmen, sondern sogar manipulieren können. Widerwillig überwindet Jerry sich, den Ort ihres Traumas aufzusuchen. Doch dort entgleitet ihr schnell die Führung dieser Expedition, das Volk wird vernichtet, und sie versucht mit dem letzten Überlebenden, Saraf Argyr, zu fliehen. Wieder zu Hause beginnt sie mit den Nachforschungen, weshalb Sarafs Volk sterben musste und wer hinter diesem Genozid steckt. Auch ihre eigene Vergangenheit muss sie dabei aufarbeiten, und sie stößt in ihrem Stammbaum auf den telepathisch begabten Eric Hanussen. Was haben die Terroranschläge des 11. September mit ihrem Urahn, dem Sterben in Jonestown und der Ausrottung der Silbernen miteinander zu tun?
Genial, einfach genial ... ich weiß im ersten Moment nicht, was ich noch zu diesem Buch sagen kann (und das will, wie ihr mich inzwischen kennt, wirklich etwas Besonderes heißen!). Um zu wissen, wo die Fiktion beginnt und der Autor seine eigene Phantasie spielen ließ, genügt es nicht, kurz ein wenig im Internet zu recherchieren oder sich ein wenig mit dem Thema auszukennen, dazu müsste man tief in die Materie eindringen. Terrorismus, Hanussen, Jonestown, aber auch die Architektur und Geschichte alter Kulturen wie der Inka sind Gebiete, die er in seinem Buch einbaut, und ich bin fasziniert.
Über seinen Schreibstil möchte ich gar nichts mehr sagen, er ist einer meiner Top Lieblingsautoren nicht nur aus Deutschland und nicht nur im Bereich Fantasy, sondern insgesamt. Seit ich mein erstes Buch von ihm verschlungen habe (die Neschan-Trilogie), verlangt es mich nach mehr. Spannungsbogen, Wortwahl, Charakteraufbau, all das beherrscht er meisterlich. Mit dem "Kreis der Dämmerung" ging er über das Genre der Kinder- und Jugendliteratur Fantasy hinaus, und "Der silberne Sinn" ist ein weiteres Meisterwerk der Erwachsenenliteratur, das in keine Schublade eines Genres passt. Ich kann es kaum erwarten, demnächst die "Galerie der Lügen", ein weiteres Werk dieser Art, zu lesen!
SaschaSalamander 04.01.2006, 13.13 | (0/0) Kommentare | PL
Manchmal braucht es eine Badewanne

>Vorgestern< schrieb ich von Büchern, in denen man einfach einmal jegliche Logik abstellen muss. Und während ich sogar selbst gerade ein solches Buch lese, renne ich einfach mit Scheuklappen an dessen Aussage vorbei. Päng. Mensch, war ich vernagelt. Vielleicht brauchte es die Badewanne, um mir zu zeigen, was Murakami dem Leser vermitteln möchte. Eben einfach einmal alles loslassen und den Worten hinter den Worten des Autors lauschen. Ich

SaschaSalamander 28.12.2005, 09.57 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Weniger wilde Schafsjagd

Aber momentan nervt mich das. Mensch, wann kommt Murakami endlich in die Pötte? Was ist nu mit dem komischen Foto und dem Schaf? Er hat ja schon eine halbe Ewigkeit gebraucht, bevor er überhaupt zu dem Foto mit dem Schaf kam ... muss ich jetzt etwa ein weiteres Drittel warten, bevor das Schaf auftaucht, um das es geht? ARGH! von "wild" ist momentan ja wirklich überhaupt nichts zu spüren, da würde ich jetzt wirklich lieber meinen Bartimäus oder den Roman von McDermid schnappen, statt nochmal dutzende Seiten zu warten, bevor die Schafsjagd überhaupt beginnt! (aber das zieh ich durch, es liest sich trotz allem sehr angenehm und schnell)
SaschaSalamander 27.12.2005, 15.57 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Diabolus

Susan Fletcher, Kryptologin der NSA, wird von ihrem Chef Stratmore in die Zentrale gerufen. Dort gibt es Probleme mit einem scheinbar unknackbaren Code. Tankado, ehemaliger Mitarbeiter, will der Öffentlichkeit das Geheimnis um den Supercomputer TRANSLATR zugänglich machen. Mit diesem Programm will er die NSA erpressen. Doch Tankado wird in Sevilla ermordet, und Susans Freund David Becker soll in seinen Hinterlassenschaften nach dem Code für Diabolus suchen. Doch je näher die NSA und Becker dem Geheimnis um den Code und Tankados Vermächtnis kommen, desto gefährlicher wird die ganze Angelegenheit. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Ich fand Diabolus sehr spannend. Zugegeben kann er nicht mit Sakrileg oder Illuminatus mithalten, aber das hatte ich auch nicht erwartet. Die Geschichte ist etwas einfacher gestrickt und leichter durchschaubar, die Verschwörung nicht ganz so groß angelegt. Die Idee um den unknackbaren Code, den TRANSLATR und die geheimen Drahtzüge einzelner Mitarbeiter der NSA waren sehr gut durchdacht und clever verwoben. Ich interessiere mich für Geheimschriften und verschiedene Codes, daher fand ich die Erläuterungen zu einzelnen Techniken und Methoden der Verschlüsselung höchst spannend. Und ich war begeistert, als ich eines der Rätsel am Ende selbst recht schnell gelöst hatte (worauf der Autor es vermutlich auch anlegte *smile*). Auch kann man sich als Genreliebhaber natürlich denken, wer am Ende der "Böse" sein wird, aber der Weg zur Erkenntnis und die Gründe für das Handeln eines jeden Einzelnen sind packend und nachvollziehbar geschildert.
Doch, ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der nicht unbedingt dasselbe Niveau wie in seinen anderen Romanen erwartet und dann enttäuscht ist. Man merkt >sprachlich< und inhaltlich zwar, dass der Autor noch einiges zu üben hatte (und das hat er!), aber unterhaltsam und hochspannend ist es allemal, und noch immer besser als manch anderer Thriller aus dem aktuellen Regal.
SaschaSalamander 29.11.2005, 11.43 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL
Noch ein spannendes Buch

Dieses Mal fiel die Wahl auf "Diablolus" von Dan Brown. Vermarktet als sein neuester Roman, eigentlich jedoch sein Erstlingswerk. Ich fand es wieder sehr interessant geschrieben und war enttäuscht, als ich es zum Schlafen beiseite legen musste. Wäre Funkel nicht ins Bett gekommen und hätte das Licht gelöscht, hätte ich vermutlichd ie Nacht durchgelesen, denn bei diesem Buch finde ich mal wieder kein Ende *ggg*.
SaschaSalamander 19.11.2005, 10.07 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Assassini

Kapituliert. Ich habe "Assassini" von Thomas Gifford abgebrochen. Bis zur Mitte der dritten von sieben CDs habe ich gehört, und jetzt wende ich mich wieder anderen Werken zu. Da ich weder mit dem Sprecher Ulrich Pleitgen noch mit dem Aufbau der an sich eigentlich interessanten Handlung etwas anfangen kann, habe ich mich durch eine Unzahl von Amazon - Rezensionen gewühlt. Mir sind nur wenige Hörbücher / Bücher begegnet, bei denen die Meinung so stark auseinandergeht! Einige loben den Sprecher bis in den Himmel, andere finden ihn langweilig und lustlos. Viele sind begeistert von dem packenden Thriller, sobald sie die ersten 50 Seiten überwunden haben, fast ebensoviele stören sich an Handlungsaufbau, Längen und anderen Mängeln bis hin zum Ende.
Ich selbst habe während dieser dreieinhalb CDs versucht, mir eine Meinung über "Assassini" zu bilden, das Buch zu bewerten, aber es ist mir nicht möglich. Mehrfach habe ich hin und herüberlegt, woran es liegt: ob am Sprecher, an der Erzählweise, an den vielen Erzählsträngen, an den ständig wechselnden Perspektiven, den vielen schwer zu merkenden Namen, den mir eventuell fehlenden Hintergründen, an meiner eigenen Dummheit und Unfähigkeit?
Eigentlich lese ich sehr gerne anspruchsvolle Literatur. Was manch einer in der Schule als Qual empfand, las ich freiwillig genussvoll in meiner Freizeit. Ich halte mich nicht für ungebildet. Aber bei diesem Buch musste ich das Handtuch werfen. Und ich kann nicht einmal sagen, ob dieses Buch einfach nur zu hoch für mich ist, oder ob der Autor unfähig ist, eine spannende Handlung auch entsprechend zu verpacken.
Der Sprecher variiert zwar die Stimme, was viele sehr loben, aber mich stört sein teilnahmeloses Artikulieren. Er klingt lustlos und gelangweilt, zumindest meiner Ansicht nach. Und das sogar, als die Schwester des Hauptcharakterers stirbt. Die vielen Szenenwechsel sind nicht etwa an einzelne Tracks im Hörspiel gebunden, sondern wechseln innerhalb eines Tracks mehrfach, obgleich die Tracks nicht etwa länger wären als bei Hörspielen üblich. Andererseits kommt es vor, dass mitten in einer Szene plötzlich der nächste Track erscheint. Es fällt mir schwer, der Handlung zu folgen, oft verpasse ich den Anschluss. Wenn ich endlich folgen kann, muss ich wieder die vielen Namen in Zusammenhang bringen und überlegen, wer in welcher Szene wann mit wem zuletzt worüber gesprochen hatte und was nun die Folgerung für die aktuelle Szene ist, wie ich sie zu bewerten habe. Nun habe ich etwa die Hälfte des Hörspieles gehört und habe noch immer Schwierigkeiten, für diese Rezension eine Art kurzen Klappentext für die Leser zu schreiben. Normalerweise ein Kinderspiel für mich nach wenigen Seiten.
Natürlich ist es einige Wochen nach dem Lesen eines Buches kompliziert, genaue Handlungsabläufe nachzuvollziehen, zu rekonstruieren, wo und wie der Hauptcharakter im Thriller den nächsten Hinweis der Verschwörung aufgedeckt hatte. Doch wenn ich es nicht einmal während des Lesens / Hören so recht nachvollziehen kann, fühle ich mich einfach nur dumm.
Wenn ich eine Geschichte aufnehme, entstehen Bilder in meinem Kopf. Die Figuren haben ihre Stimme, ihr Aussehen, die Landschaft prägt ein Bild, und ich sehe alles direkt vor mir, als wäre ich dazwischen. Doch bei "Assassini" kann nicht nicht einmal verschwommen irgendetwas erkennen. Es ist einfach nur schwarz vor mir, während ich dieses Hörbuch höre. Die Figuren erscheinen mir flach und konturlos. Ich habe keine Vorstellung von den Charakterzügen, markanten Eigenheiten, kann mich nicht in sie hineinversetzen, fühle nicht mit ihnen. Dieses Buch löst absolut nichts in mir aus, keinerlei Emotion. Kein Mitfiebern, keine Spannung, nichts. Nichts außer Langeweile und das Bedürfnis, sobald als möglich zum nächsten Hörspiel zu wechseln. Die Gedanken driften ab in alle Richtungen, nur Hauptsache fort von diesem Hörbuch. Höre ich oft bis zu zwei CDs täglich, habe ich hier knapp eine Woche für dreieinhalb Scheiben gebraucht.
Vielleicht werde ich mir eines Tages das Buch ausleihen und in Muse lesen; vielleicht komme ich besser in die Handlung, wenn ich die Namen vor mir sehe, die Kapitelwechsel konkret sichtbar gekennzeichnet sind und ich auch mal ein paar Seiten zurückblättern kann. Aber vorerst lasse ich die Finger davon. Kein Leser mag es, wenn er sich nach dem Genuss eines Buches dumm fühlt. Und falls der Autor nicht unfähig ist, bin ich vermutlich einfach zu ungebildet, diesem gehobenen Niveau zu folgen. Das ist beschämend ...
SaschaSalamander 05.10.2005, 10.12 | (6/5) Kommentare (RSS) | PL
Bisher eher ermüdend

SaschaSalamander 17.09.2005, 08.33 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Meteor

Rachel Sexton ist die Tochter des einflussreichen Senators Sedgewick Sexton, der nun auch für das Präsidentenamt kandidiert. Doch Rachel arbeitet für die Gegenseite, und immer wieder gerät sie in das Feuer zwischen den Fronten. Ihr Vater hat eine Kampagne gegen die NASA gestartet, und die Weltraumbehörde steht nun in einem äußerst ungünstigen Licht der Öffentlichkeit.
Doch plötzlich geschieht etwas Unerwartetes: Die NASA hat mit ihrem neuen Programm einen Meteor im Eis gefunden, der den Beweis für außerirdisches Leben birgt! Rachel bekommt die Aufgabe, diese Erkenntnis dem Mitarbeiterstab des Präsidenten zu verkünden. Doch bald kommen ihr Zweifel an der Echtheit des Fundes. Eine geheimnisvolle Organisation scheut weder Kosten noch Menschenleben, um das Geheimnis des Meteoriten zu bewahren ...
Ich hatte Probleme, dieses Buch wieder aus der Hand zu legen. Zugegeben, es gibt bessere Bücher. Von Dan Brown sowieso. Aber ich vermeide es, wie schon erwähnt, ein Werk abzuwerten, nur weil andere Bücher des gleichen Autoren mir besser gefielen. Für sich betrachtet ist Meteor unglaublich spannend. Es gab einige Überraschungen, vieles war allerdings auch vorhersehbar. Und einmal fasste ich mir an den Kopf und ärgerte mich, dass ich ein klassisches Gesetz des Films (das auch für Bücher gilt) einfach übersehen habe, sodass das Buch eine weitere Überraschung für mich bereithielt, die eigentlich recht vorhersehbar gewesen wäre. Nun, umso besser ;-)
Was mir an Autoren wie Dan Brown gefällt: hochwissenschaftliche Zusammenhänge werden mit fiktiven Daten gemischt und dem Leser so präsentiert, dass es nachvollziehbar und logisch erscheint. Weltraumforschung, Glaceologie, Mikrotechnik, alles so einfach erklärt, dass man sich während des Lesens so richtig gebildet fühlt und nur wie selbstverständlich zustimmend nickt.
Clive Cussler (Sahara, Hebt die Titanic), Michael Crichton (Jurassic-Parc), Ken Follett (Säulen der Erde, das zweite Gedächtnis) und viele andere Autoren halte ich eben deswegen für so erfolgreich, weil dem Leser Einblick in ein ansonsten undurchdringliches Fachgebiet geboten wird, weil Fiktion und Fakten so kunstvoll verwoben werden, dass sie für einen Laien nicht mehr zu trennen sind. Gewürzt mit einem mutigen Helden / einer sexy Heldin (die sich im Laufe des Buches natürlich näherkommen), einer ethischen Grundfrage und zwischendurch versehen mit einigen sarkastischen Kommentaren, im lässigen Plauderton geschrieben, fertig ist ein Bestseller erster Klasse ;-)
SaschaSalamander 15.08.2005, 08.47 | (0/0) Kommentare | PL
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