SaschaSalamander

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Thema: Aktuelles

Zwiegespaltene Meinungen

"Der Judasfluch" von Scott McBain. Laut Klappentext eine Mischung aus Abenteuer, Thriller, Spiritualität und dem Kampf gegen das Böse. Es sieht optisch gut aus (never judge a book by its cover) und klingt inhaltlich zumindest recht interessant.

Na, da bin ich gespannt! Die Meinungen an diesem Buch scheiden sich wirklich sehr. Viele sind sehr begeistert von Sprache, Aufbau und Inhalt, andere finden das Buch grausig geschrieben und an den Haaren herbeigezogen. Na, mal sehen, auf wessen Seite ich mich stellen werde ;-)

SaschaSalamander 08.06.2006, 21.27 | (0/0) Kommentare | PL

Gehaltlos aber spaßig zu lesen

Nein, eine Rezension werde ich über "das Lehrerhasserbuch" nicht schreiben. Das ist es mir wirklich nicht wert. Aber einige Anmerkungen kann ich mir doch nicht verkneifen. Ich finde das Buch sehr interessant zu lesen. Vor allem, weil es mir Spaß macht, einzelne Argumente zu zerpflücken, zu widerlegen und vor allem ihre Rhetorik (so man sie so nennen mag, aber dafür halte ich sie für zu wenig subtil und geschliffen) auseinanderzunehmen.

Mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass sie immer wieder Dinge bekrittelt, die eigentlich dem System "Schule" zuzuschreiben sind. Lehrer sind lediglich ausführende Organe. Und viele Lehrer finden das, was sie tun müssen, auch nicht in Ordnung (Rechtschreibung nicht bis zur dritten Klasse ankritteln, Bewertungen statt Noten, Lehrplan, etc). Aber man hat keine Wahl, wenn man den Job behalten will. Und ich bin sicher, auch Frau Unverzagt aka Kühn würde entsprechend reagieren an Stelle der Lehrer. Dass sie dennoch die Lehrer beschimpft, anstatt das System als solches zu hinterfragen, finde ich extrem kurzsichtig. Sündenbock. Intellektuelle erwachsene Menschen sollten über so etwas profanes wie einen "Sündenbock" erhaben und fähig zur tatsächlichen Diskussion sein ...

Sie betont häufig das "heute". Um wohl auch darauf hinzuweisen, dass es damals nicht so war. Wenn man sie den heutigen Schulalltag beschreiben hört, könnte man meinen, damals sei es anders gewesen. Damals hätten die Schüler Lust am Lernen, Freude an der Schule, Respekt vor dem Lehrer usw gehabt. Wenn sie dies tatsächlich glaubt, dann empfehle ich ihr die Schriften der alten Römer, welche über die damaligen Jugendlichen und deren Sittenverfall klagen. Auch damals kämpfte bereits die Front Lehrer - Schüler gegeneinander ... und damals wie heute haben einige vieles gelernt und andere sogut wie nichts ...

Ich habe einige Male Eindruck, dass sie die schulischen Probleme alleine den Lehrern zuschieben möchte. Sie beschreibt zwar immer wieder, was sie alles für ihre Kinder tut (was eigentlich Job der Lehrerin wäre), betont aber immer wieder, wieviel Arbeit die Eltern auf die Lehrer abwälzen. Sie scheint meiner Ansicht nach zu den Eltern zu gehören, welche die pädagogische Verantwortung komplett in die Hände der Lehrer legen. So beschreibt sie, dass die Lehrerin ihrer Tochter einen Brief nach Hause schrieb, in welchen Bereichen der engl. Sprache die Kleine ihre Probleme hätte und was verstärkt gelernt werden sollte. Zudem der Vermerk, evtl Nachhilfe in Angriff zu nehmen oder einige von ihr empfohlenen Bücher zu kaufen. Daraufhin antwortete sie mit einem Schreiben an die Lehrerin, welche Schwierigkeiten die Tochter zu Hause habe, und dass die Lehrerin mit ihr in der Schule bitte den Müll hinuntertragen, einen gepflegten Umgangston erlernen, etc solle. Mit anderen Worten: "Mischen sie sich nicht in meine Angelegenheiten, ich mische mich auch nicht in ihre, tun sie mal schön, wofür sie bezahlt werden". Für sie scheint Schule zu bedeuteten, dass die Kinder von 8 bis 13 Uhr lernen, und außer Hausaufgaben hat sich die Sache damit erledigt ... wofür werden die Lehrer sonst so übermäßig bezahlt ... dass eine Lehrerin leider keine 30 Mal Einzelunterricht für jeden Einzelnen machen kann, übersieht sie dabei ...

Sie neigt auch dazu, sich einige Dinge zu drehen, wie es ihr gefällt. "Wer kein Haar in der Suppe findet, der schüttelt so lange mit dem Kopf, bis eines hineinfällt". Obiges Beispiel etwa. Hätte die Lehrerin keinen Brief geschrieben, so hätte sie bestimmt gewettert, dass sich die Lehrer nicht individuell um die Kinder kümmern, sondern alle in einen Topf werfen. Auch die Geschichte vom Regenbogenfisch, die sich sehr schön interpretieren lässt, deutet sie negativ als Gleichmachung aller, niemand darf sich hervortun, wer "besser" ist wird niedergedrückt und so grau werden wie alle anderen. Solche Argumente bringt sie oft an. Natürlich ist es immer eine Sache der Interpretation, aber sie neigt extrem häufig (sozusagen immer) dazu, alles ins Schlechte zu ziehen ..

Sie stellt Kinder als lernwillige, liebe Engelchen dar, die jederzeit lernen würden, wenn sie nur die Chance hätten. Kinder sind neugierig und aufnahmebereit, Lehrer verderben all dies. Dass es zwischen all diesen liebenswerten Engelchen auch Rotzgören gibt, die vor nichts und niemandem Respekt haben, keine Erziehung genossen haben und selbst den härtesten Pädagogen an den Rand des Nervenzusammenbruches führen können, und wie schwer es ist, einem nicht-deutsch-sprechenden Kind etwas zu vermitteln, und wiesehr Gruppendynamik gerade in großen Klassen wirkt, davon wird kein Wort erwähnt. Schließlich sind Kinder von Natur aus brave Engel ...

Sie spricht stellenweise tatsächlich wichtige Dinge an, die der Verbesserung bedürfen. Mit ihrem Umgangston leider verbaut sie es sich und findet vermutlich nur Gefallen bei denen, welche Stammtischdiskussionen bevorzugen. Denn trotz all ihrer Fremdwörter und intelligenten Zitate diverser Philosophen und Gelehrten ist der Text leider nicht haltbar oder gar verwertbar. All diese Lehrer, die sie beschreibt - ich habe noch keinen einzigen solchen erlebt. Mag sein, dass es vereinzelt solche traurigen Exemplare gibt, aber Ausnahmen gibt es überall ... ebensowenig, wie sie wünscht, dass ihre Kinder gleichgemacht und über einen Kamm geschoren werden, sollte sie dies auch den Lehrern gegenüber tun. Aber innere Widersprüche in Handeln und Tun habe ich in diesem Buch leider schon einige entdecken können ...

Ich würde gerne einmal direkt und privat mit dieser Frau reden, wäre bestimmt interessant, ...

SaschaSalamander 06.06.2006, 14.04 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Unvoreingenommenheit ist nicht immer leicht

Als nächtes nehme ich mir das "Lehrerhasserbuch" vor. Eines gefällt mir gar nicht: ich habe meine Meinung bereits, bevor ich das Buch gelesen habe, denn allein Titel, Aufmachung, Klappentext und erste Blicke auf einzelne Absätze wirken mir sehr ... nun ja, ich kann das Buch bisher nicht wirklich ernstnehmen. Allein der Untertitel "eine Mutter rechnet ab" lässt mich an "Stop! Oder meine Mami schießt!" denken. Deswegen verstehe ich auch nicht, weshalb viele sich so über dieses Buch ärgern. Es müssen wohl wirklich schlimme Anschuldigungen sein, die sie da hervorbringt, und vielleicht trifft sie sogar ab und an ins Schwarze, denn warum sonst sollten sich so viele über ihre Behauptungen ärgern?

Ist dieses Buch reine Provokation in dem Bestreben, ein paar Menschen aufzurütteln und dadurch vielleicht sogar tatsächlich etwas zu bewirken? Will sich die Autorin einfach nur einmal Dampf machen und in einem Rundumschlag für ihre Katharsis sorgen? Hat sich das Berufsbild des Lehrers seit meiner Schulzeit vor etwa 10 bis 20 Jahren sosehr geändert, dass ein solches Buch notwendig geworden ist, um auch den Letzten wachzurütteln? Oder ist dieses Buch einfach nur der Versuch, mittels Presserummel eine Menge Geld zu machen?

Na, ich werde sehen. Und ich werde mir große Mühe geben, unvoreingenommen an dieses Buch heranzugehen ...

SaschaSalamander 01.06.2006, 19.04 | (4/3) Kommentare (RSS) | PL

Zu viele Perspektiven auf zu wenigen Seiten

patterson_wind_150_1.jpgSo wirklich warm werde ich mit dem Buch nicht wirklich. Eigentlich mag ich kurze Kapitel (ideal für abends vor dem Schlafen. Obwohl, ein wirklich gutes Buch kann man trotz eines neuen Kapitels nicht beiseite legen *g*). Aber wenn es sechs oder mehr Erzählperspektiven gibt, und wenn diese dann sogar zwischen Ich-Erzähler und Dritter Person wechseln, und manchmal von ganz nahmen (innerste Gefühle, Vergangenheit, etc) und manchmal von weit außen (nur von außen sichtbare Handlungen, etc) erzählt wird, dann kommt man überhaupt nicht in den Lesefluss, wenn ein Kapitel (und somit eine Erzählperspektive) lediglich eine bis drei Seiten lang ist.

Wie soll sich denn Spannung aufbauen, wenn nicht einmal Gelegenheit gegeben wird, mit einer Person mitzufiebern? Wenn, noch bevor man in die Handlung hineinversetzt werden kann, schon wieder auf die Erzählebene einer anderen Figur gewechselt wird nach eineinhalb Seiten? Geschmackssache. Dazu fast nur Parataxen, was irgendwann langweilt.

Viele Leser bei Amazon waren ja hochbegeistert. Andere hielten es für langweilig. Aus den jeweils selben Gründen. Ich werde mich bis knapp über die Hälfte durchquälen, danach soll es drastisch anders werden ...Ich probiere es noch. Und wenn ich dann keinen Zugang finde, lege ich es beiseite. Habe mir gestern viele schöne Sachen geholt, langweilig wird es mir ohne dieses Buch also nicht werden ...

SaschaSalamander 30.05.2006, 18.19 | (0/0) Kommentare | PL

Bisher eher lauwarm

patterson_wind_150_1.jpgIn der Bücherei stieß ich auf das Hörbuch "Das Ikarus-Gen", das mich sofort interessierte. Aber ich stellte fest, dass dem ein unabhängiger erster Band voraus geht, "Der Tag an dem der Wind dich trägt". Und unabhängig oder nicht musste ich nun den ersten Band holen. James Patterson. Noch nie von ihm gehört, seitdem aber häufiger in Blogs oder im Internet auf seinen Namen gestoßen, er scheint sehr bekannt zu sein. Die Meinungen über ihn gehen auseinander.

Mein erster Eindruck vom Buch: ganz nett. Weniger wäre unangemessen, für mehr reicht es nicht. Häufige Perspektivwechsel, eine ungewohnte Sprache, einigermaßen spannend. Ich bin mal gespannt, ob sich das Buch noch ein wenig steigert, bisher habe ich erst ein knappes Fünftel gelesen ...

SaschaSalamander 27.05.2006, 12.18 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Viel zu kurz und viel zu lang

Mannomann, momentan brauche ich ganz schön lang für ein dünnes Büchlein: "Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele" von Douglas Adams. Ein wirklich geniales Buch. Aber eines, das man nicht so nebenbei querlesen kann, wie ich es normalerweise mache (ich genieße diese rasch gelesenen Sachen dennoch). Sondern dafür muss man sich Zeit nehmen. Adams presst seinen Humor in jeden Satz. Einen oder zwei Sätze nicht gelesen, schon fehlt der Anschluss, schon ist eine Pointe bald darauf nicht verständlich. Er schreibt wirklich nicht einen einzigen Satz zuviel, jedes Wort ist bei ihm wohlgewählt und perfekt gesetzt. Traumhaft. Es gibt nur wenige solche Autoren (spontan fiele mir da noch Lovecraft ein), die man meist auch fast schon laut lesen muss, um jedes Wort zu zelebrieren. Aber leider ist es halt - auch wenn man leise liest - jedesmal ein Zeitaufwand. Puuuh, einerseits wünsche ich ja, dass dieses Buch niemals aufhören möge (denn allzuviel Nachschub wird von ihm leider nicht mehr kommen), andererseits würde ich aber langsam gerne zum nächsten greifen. Ich mag es gar nicht, ein Buch über soviele Tage hinzuziehen ...

SaschaSalamander 20.05.2006, 15.34 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Noch eine Verschwörung

Derzeit höre ich mir gerade "Scriptum" von Raymond Khoury an. Vatikan-Thriller. Mal wieder. Warum auch nicht. Ich finde ihn bisher ganz okay, ist spannend und interessant gehalten. Ihm fehlt zwar bisher das "gewisse Etwas", das ich nicht einmal benennen könnte (vielleicht am Ende des Buches), das es braucht um mich zu überzeugen, aber ansonsten ist es recht nett. Bin mal gespannt, ob dann am Ende eine spannende "Lösung" kommt oder es sich in bekannten Bahnen bewegt ...

SaschaSalamander 17.05.2006, 15.47 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Der Vogelmann

Ich möchte keine Rezension über das Buch >"Der Vogelmann"< im Link Leserrezensionen und Inhaltsangabe des Buches) schreiben, deswegen setze ich es heute noch ganz frisch in die Rubrik "aktuell". Auch, wenn sehr viele Leser von dem Buch begeistert sind, fand ich keinerlei Zugang dazu. Ich habe es gehört, und fast schien es, als wären alle Tracks wild durcheinandergebracht worden, völlig verquer und ohne richtige aufeinanderfolgende Handlung (aber das wird auf der CD kaum geschehen sein), die Namen konnte ich mir absolut nicht einprägen. Ich hatte nicht ein einziges Bild beim Lesen im Kopf. Und auch das Ende, welches von nahezu allen Lesern als ziemlich drastisch und brutal geschildert wird, habe ich nicht einmal so wirklich mitbekommen. Grundlos schweiften die Gedanken ständig ab, obwohl ich eigentlich niemals Probleme habe, mich auf ein Hörbuch zu konzentrieren. Ich kann nicht erklären, woran es lag, ich könnte keinen logischen Grund nennen. Es war ziemlich seltsam ... keine Ahnung, ob es an mir lag, an der Sprache (ich schalte bei vulgärer Sprache schnell ab, und in diesem Buch gab es doch einige entsprechenden Szenen), an der Handlung, oder ob es einfach Zufall war. Aber wie gesagt: mir fehlte jeglicher Zugang zu diesem Buch. Vielleicht irgendwann anders einmal ...

SaschaSalamander 05.05.2006, 12.18 | (0/0) Kommentare | PL

Hochspannend

Jaja, Bücherfanatiker haben viele, unzählig viele SuBs. Die ganz profanen im Regal. Dieser gliedert sich meist in Bücher und Hörbücher, außerdem in eigene und geliehene. Und dann gibt es da noch die Wunschliste, und weil man sich diese Bücher irgendwie beschaffen muss, ist das auch schon wieder ein eigener SuB, versteht sich. Und auf letzterem SuB lag bei mir schon sehr lange "Der Nobelpreis" von Andreas Eschbach.

Erpressung bei der Wahl um den Nobelpreis. Klingt nach jeder Menge Spannung. Ist es auch. Ich bin momentan absolut begeistert und kann kaum die Stöpsel aus dem Ohr nehmen. Nur noch eineinhalb CDs. Und dann soll es eine hochspannende Wende gegen Ende geben. Na, auf DIE bin ich gespannt!

SaschaSalamander 02.05.2006, 17.47 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Buntes römisches Imperium

Da sich große Arbeiten mit so´ner üblen Migräne wie gestern nicht lohnen und es vom Nixtun leider nicht besser wird, habe ich wenigstens leise einen Hörbuchmarathon veranstaltet. "Eisfieber" von Follett habe ich zu Ende gehört, und danach direkt "Venuswurf" von Tanja Kinkel begonnen. Das römische Imperium aus Sicht einer jungen, als Sklavin verkauften Zwergin. Bisher ist es sehr interessant und packend geschrieben.

SaschaSalamander 22.04.2006, 10.32 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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