SaschaSalamander

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Pulp

Nachhilfe LRS

Animiertes SchafIn der Bibliothek habe ich mir gestern einen großen Stapel Fachbücher über Lese - Rechtschreibschwäche (LRS) geliehen. Denn seit langer Zeit schon gebe ich Nachhilfe bzw unterrichte Jugendliche, später habe ich das ja dann sogar beruflich gemacht. Also warum nicht nebenbei ein paar Euronen dazuverdienen?

Allerdings melden sich in diesem Verein - wer hätte es gedacht - derzeit ziemlich viele Leute, die bereit sind, Unterricht zu halten. Gut, ich denke mal, als Sozpäd und mit meiner Vorbildung habe ich da gute Chancen, ein paar Schüler abzubekommen, da sehe ich nicht das Problem. Außerdem soll es ja nur ein Zuverdienst sein.

Die Dame, mit der ich telefonierte, äußerte Interesse, ob ich mich mit LRS auskenne, da gäbe es immer wieder einmal Bedarf und wenig Fachkraft. Nun, ich hatte schon sehr viel damit zu tun und kam gut mit den Kids klar. Aber spezielle Techniken wandte ich nicht an, und ich habe weniger LRS-Hilfe gemacht als vielmehr Hausaufgabenbetreuung in diesen Fällen. Da es jedoch ein sehr interessantes Feld ist, habe ich mir jetzt Fachbücher zugelegt und hoffe, dass ich ein paar entsprechende Kids bekomme (dürfen von mir aus auch hyperaktiv sein, man gewöhnt sich an alles *g*).

Woher kommt diese Teilleistungsstörung, welche Fehler werden vor allem gemacht, wie kann man mit diesen Kindern arbeiten, welche Erfolge sind möglich. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass dazu Lese- und Schreibförderung kommen könnte, was mich besonders interessiert. Es macht mir großen Spaß, die Interessen eines Schülers hAnimierter Hamstererauszufinden und dementsprechend die Texte zu erarbeiten und verschiedene Methoden zu erproben, um einen Lernerfolg mit ihm zu erzielen. Wäre interessant, das auch mal von der fachlichen Seite anzugehen. Am Montag ist das Gespräch, und ich hoffe auf eine Zusage.

SaschaSalamander 18.11.2005, 09.47 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Meine alte Lutherbibel

Buch von außenWie >versprochen< an dieser Stelle ein paar Fotos meiner Bibel von 1844. ich weiß nicht, wieviel sie wert ist, ob es eine Kostbarkeit ist oder einfach nur ein altes Buch. Es kümmert mich nicht.
Meine Großeltern bekamen das Buch von einer verwanden älteren Dame geschenkt. Außerdem bekamen sie von ihr eine uralte Jubiläumsausgabe des Brockhauses von Anno Nochvielfrüher. Sowohl meine Tante als auch ich haben selbstverständlich Interesse für diese Sammlung gezeigt, wenn meine Großeltern sie eines Tages aufzulösen gedenken (hey, ich hör mich schon an wie ein Erbschleicher *hihi*)


Hier die erste Seite, quasi das innere Deckblatt, und dann das Deckblatt des neuen Testamentes. Die Bibel hat sehr viele einzelne Bilder, teilweise kleine Grafiken und teilweise große Kupferstiche in Schwarz-Weiß abgebildet mit Szenen des alten und neuen Testamentes.



Hier Jahreszahl und Ort des Buchdruckes. Es ist schon ein erhebendes Gefühl, in solch einem alten Buch zu blättern! Und darunter nochmal ein Ausschnitt aus dem Deckblatt (diesmal lesbar ohne Brille). Text: "Allgemeine, wohlfeile Volks-Bilderbibel oder die ganze heilige Schrift des alten und neuen Testaments, nach der Uebersetzung Dr. Martin Luther´s (Stereotyp - Pracht - Ausgabe)"





Und hier ein Foto einer beispielhaften Doppelseite. Die Bilder sind natürlich unterschiedlich verteilt. Manchmal auf mehreren aufeinanderfolgenden Seiten keinerlei Bild, manchmal mehrere Bilder, manchmal nur auf einer Seite oder auf beiden. Aber es sieht wunderschön aus. Die Szene auf dem Bild stellt Hiob unter einem Baum sitzend dar. In den aktuellen Ausgaben (zumindest meiner aktuellen Lutherbibel) ist von einer Ranke die Rede, welche über seinem Haupt wächst. In diesem alten Buch las ich von einem Kürbis. Es ist interessant, verschiedene Bibelausgaben durchzulesen und auf unterschiedliche Übersetzungen zu stoßen!

SaschaSalamander 04.11.2005, 15.17 | (0/0) Kommentare | PL

Gedanken übers Schreiben

Animierte Bücher, die wie Dominosteine umfallenIch habe schon wieder vorgebloggt. Dabei wollte ich nur die Beiträge für morgen vorbereiten. Statt dessen bin ich schon wieder bei sehr viel mehr Tagen angelangt. Ich speichere das alles in einer .txt-Datei, die ich dann speichere. Wann ich den Beitrag blogge, entscheide ich dann immer spontan, wie ich gerade gelaunt bin. Manchmal läuft mir spontan etwas über den Weg, das ich mitteilen möchte, dann schiebe ich die aktuell getippten Rezensionen auf später. Und inzwischen haben sich so viele verschiedenen Sachen angesammelt, dass ich vermutlich ... Moment ... wenn ich wie gewohnt täglich zwei Beiträge blogge (mehr wäre kein Problem, aber ich würde mich sonst selbst unter Druck setzen, und zwei ist mit etwas Disziplin aber ohne großen Aufwand mit nur ein wenig Recherche gut machbar), dann hätte ich für 11 Tage vorgebloggt. Außerdem notiere ich mir immer zeitlose Themen, die anfallen, die ich bei Themenmangel (?!? bei Büchern? Themenmangel? Was ist das?) mal kurz heranziehen könnte. Allein damit könnte ich mehrere Wochen füllen. Mannomann, ich komme schon mit Schreiben gar nicht mehr hinterher, soviel möchte ich tippen!

Das Blogformat eignet sich dafür wirklich weitaus besser, als ich es erwartet hatte. Durch die Layoutmöglichkeit, durch die Community, durch die Länge der Beiträge, durch das ständige Aktualisieren ist ein Blog wirklich das optimale Medium für die ganze Soße, die da oben im Hirn wabbelt und rauswill. So viele Jahre, die ich nur für mich alleine gelesen habe, so viele Jahre, in denen sich so viele Gedanken gehäuft haben. So viele Jahre die Überlegung, in welcher Form ich das irgendwie loswerden kann. Homepage ist nicht so mein Ding (hatte ich schon einmal versucht), Foren sind ganz nett (hab aber erst jetzt eines gefunden, das mir auch wirklich gefällt), Mailinglists zum Thema Bücher wäre mir zu lästig mit den ganzen Mails (wenn es wirklich aktiv sein soll). Literaturgruppe habe ich erst nach dem Umzug eine gefunden, als ich das Internet bereits als Medium für mich entdeckt hatte.

Und zum Autor ... naja, viele haben mir schon gesagt, ich solle mal versuchen, ein Buch zu schreiben. Einen Fantasyroman. Eine Kurzgeschichtensammlung. Ich weiß nicht so recht. Reizvoll ist der Gedanke schon. Aber irgendwie hänge ich dann immer wieder an Rezensionen, das Lesen und Überdenken fesselt mich zusehr. Ich denke, es kann nicht nur Autoren und Leser geben. Sondern es muss auch Menschen geben, welche die Bücher vom Autor an den Leser vermitteln. Das geschieht im Buchhandel durch Präsentation und Werbung, es geschieht in den Medien. Und es passiert durch Gespräche mit Freunden, durch Rezensionen im Internet, durch Seiten wie SaraSalamander.

Es ist eine Sache, in der Buchhandlung oder in der Bücherei zu stöbern, eine andere, eine Rezension zu lesen und zu sagen "jawoll, das ist was für mich". Ich gehöre eher zu denen, die gerne diese Rezensionen lesen udn auch schreiben; denn wenn ich im Handel stehe, quellen mir die Augen über, und aus der Bib schleppe ich Tonnen mit nach Hause. Deswegen tippe ich im SaraSalamander, in der Mangatainment und ab und zu auch mal für andere Zeitschriften, Internetseiten, Onlinemagazine oder sonstigen Bücherseiten. In der Hoffnung, wieder ein Medium zwischen Buch und Leser zu sein.

Animierter Diddl am Schreibtisch sinniert über leerem BuchUnd sollte mich das Schreibfieber doch einmal packen, dann werde ich Euch davon wissen lassen ... ich übe bereits heimlich. Aber das Beherrschen der Theorie ist ja doch etwas anderes als die unerbittliche Praxis mit kritischen Lesern. Vielleicht sollte ich von der Theorie langsam zur Praxis übergehen. Denn zuviel Theorie lässt alles Geschaffene wieder unvollkommen dastehen. Ich fühle mich dann wie Danzelot aus "die Stadt der träumenden Bücher". Vielleicht werde ich mir eines Tages eines Garten zulegen, in dem ich Blumenkohl züchte und ein Frettchenparadies errichte ;-)

SaschaSalamander 03.11.2005, 10.27 | (0/0) Kommentare | PL

Spoiler und ähnliche Gemeinheiten

Animierter Diddl bohrt beim Briefschreiben gedankenverloren in der NaseIch wurde in einem der Kommentare letztens darum gebeten, das Ende eines Buches bitte nicht vorwegzunehmen bei der Rezension. "Spoilern" nennt man das, nach dem englischen Wort "verderben". Das Thema Spoiler ist mir ein sehr wichtiges, deswegen möchte ich zusätzlich zu meinem >Beitrag in den Extras< auch hier noch einmal ein paar Worte verlieren.


Spoiler sind etwas wirklich fieses. Ich finde es unglaublich gemein, jemandem das Ende vorwegzunehmen. Manchmal treiben sich Leute einen regelrechten Spaß damit, wie etwa bei den Harry Potter Büchern. Auch bei vielen Rezensionen im Internet stößt man auf Spoiler, obwohl man nur eine kurze Information suchte. Ich könnte jedesmal fluchen und den Verfassern solcher Zeilen Tod und Pest und Teufel an den Hals wünschen!

Es ist schwer, einen Spoiler zu fassen. Um eine Rezension zu schreiben, gehört natürlich eine kurze Inhaltsangabe dazu. Ich kann in einem Satz die Grundaussage setzen, halte das aber für zu wenig und schreibe deswegen lieber etwas mehr. Schließlich möchte ich, bevor ich ein Buch lese, auch gerne etwas mehr wissen als nur - bezogen auf Tintenherz etwa - "Meggie liest sich selbst in die Tintenwelt hinein". Aber wo höre ich auf, wo ist die Grenze?

Alles, was darüber hinausgeht, ist Ermessenssache. Manch einer möchte wirklich nicht mehr wissen als eben jenen Satz, manch einer möchte so ziemlich alles außer dem Ende. Ich versuche die Waage zu halten mit dem, was ich selbst gerne hören würde. Ein paar weitere Informationen über den Inhalt, aber keine spannenden Wendungen verraten und nichts, das vorab zuviel verrät. Man kann einiges über den Inhalt erzählen, ohne jedoch zuviele Einzelheiten zu verraten. Ob das Ende offen ist, ob die Geschichte althergebracht oder neuartig ist, das sind Dinge, die ich dann doch gerne erzähle. Ich denke, das ist in Ordnung, solange der Inhalt selbst nicht verraten wird.

Eine Rezension soll bewirken, dass diejenigen, die es noch nicht gelesen haben, dieses Buch vor Spannung kaum erwarten können. Und diejenigen, die es schon gelesen haben, sollen sich zurückerinnern können, sollen ihre Gedanken in meinen Worten wiederfinden und das Buch nochmals durchleben. Oder, falls sie anders empfanden und meine Worte entgegen ihrer Meinung stehen, eine andere Sicht auf dieses Buch lesen und mir gerne die eigene Meinung mitteilen, denn ich liebe verschiedene Blickwinkel.

Nun ja, es gibt auch noch Bücher, bei denen Spoiler an der Tagesordnung sind. Das sind Werke, von denen man davon ausgeht, dass fast jeder sie gelesen hat oder als Film kennt. Die unendliche Geschichte etwa, das letzte Einhorn, Moby Dick, der Herr der Ringe , Pinocchio und viele, viele andere (mit neuen Werken, die fast jeder kennt, etwa Harry Potter, bin ich trotz allem vorsichtig. Manch einer hat das Glück, auch die ersten Bände noch vor sich zu haben *neidvoll guck*). Ich hoffe, solche "Spoiler" werden mir verziehen ... ebenso wie manche meiner Rätselfragen, die ja auch oft einen Teil der Geschichte verraten, falls man sie noch nicht kennt (ich erinnere mich an die Frage zu dem Parfum von Süßkind oder ähnliche Fragestellungen). Bei Rätselfragen gehe ich davon aus, dass diejenigen, die das Buch noch lesen möchten, sich nicht für die Frage interessieren. Die Antwort steht in den Kommentaren, der Leser sollte also den Klick darauf vermeiden ...

Ich hoffe, dass ich dies in allen meiner bisherigen Rezensionen hier im SaraSalamander, in der MangaTainment und auch überall an anderen Orten im Internet geschafft habe, ohne jemandem die Freude am Lesen zu verderben. Mein größter Wunsch ist es, anderen Menschen das Lesen nahezubringen, nicht es ihnen zu vermiesen. Sollte ich jemals eine solche Rezension hier schreiben, in der ich Eurer Ansicht nach zu weit gehe, dann weist mich bitte darauf hin, ich werde es umgehend ändern. Ich könnte es mir vermutlich niemals verzeihen, jemandem die Freude am Lesen genommen zu haben!

SaschaSalamander 27.10.2005, 17.57 | (0/0) Kommentare | PL

Nie enden wollender Stapel

Nach zwei Wochen ist die Besuchsphase nun weitgehend zu Ende. Ich habe einiges gelesen und auch sehr viel ausgeliehen. In der Bücherei war ich gestern dafür ein wenig zurückhaltender. Aber der Stapel, der als "noch zu lesend" im Regal steht, wird scheinbar nie kleiner ... soll ich mich jetzt ärgern oder freuen?

SaschaSalamander 21.10.2005, 11.03 | (0/0) Kommentare | PL

Tauschmentalität

Es war doch recht witzig, was ich gestern über Buchticket >erlebte<. Die Welt ist eben kleienr, als man denkt. Und was noch dazukommt, ist die Mentalität der Mitglieder dieser Buchtauschbörse.

Es wäre doch zu schade, etwas wegzuwerfen, nur weil man es nicht mehr braucht. Und verkaufen, Geld machen, am besten noch irgendwo Gewinn rausschlagen, das muss nicht sein. Aber tauschen, tauschen ist gut. Und wenn man etwas wiederverwerten kann, muss man es nicht wegwerfen. Wozu jedesmal einen neuen Briefumschlag kaufen, wenn es doch der alte noch tut! Manchmal bekomme ich Briefumschläge, auf denen die Addresse schon mehrfach durchgestrichen und neugeschrieben wurde, darüber noch ein oder zwei Packetaufkleber (das "Packet" kann man ja wegmachen und bei Sonderkonditionen "Buchversand" drüberschreiben), oder mit normalem Papier überklebt, nur noch stabil durch mehrere Lagen Packetband. Ich mag das, ich finde diese Briefumschläge toll. Die Post macht mit dem Porto ja immer noch genügend Geschäft. Tja, und manchmal, manchmal passieren dann so witzige Zufälle wie der in dem oben gekennzeichneten Link ;-)

Abgesehen davon, stolpert man bei Buchticket sowieso einige Male auf die gleichen User. Gerade, wenn man vor allem in bestimmten Sparten aktiv ist. So tauschen Tsuzuki (meine Freundin) und ich etwa hauptsächlich Mangas. Auf diese Weise haben wir meist mit den immer gleichen anderen Fans zu tun. Ein Mädchen, das ich aus dem >Buchforum< kenne und mit dem ich fleißig Tickets und Mangas tausche, hat auch mit meiner Freundin schon einige Geschäfte abgeschlossen. Hach ja, le monde est petit ...

SaschaSalamander 19.10.2005, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL

Lesen lesen lesen

Animierte lesende Lisa SimpsonNix bloggen. Heute wird ein Lesetag eingelegt. Tsuzuki, meine Freundin, hat an die 50 Mangas mitgebracht. Die wollen schließlich auch beachtet werden. Zwei davon sind so genial, dass ich sie mir kaufen werde und natürlich auch bald hier vorstellen. Und auf die anderen, die ich noch nicht kenne, bin ich natürlich sehr gespannt!

SaschaSalamander 18.10.2005, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL

Darauf habe ich lange gewartet

Dank >Wörmchen< habe ich erfahren, dass die DVD "Der zehnte Mann" vor einigen Monaten erschienen ist. Seit Jahren suche ich nach der DVD und konnte sie nirgends finden. Irgendwann gab ich auf. Im Mai diesen Jahres erschien sie dann. Ich habe diesen Film vor über neun Jahren aus der Bücherei als Video geliehen und war hochbegeistert. Kurz darauf habe ich das Buch von Graham Green dazu gelesen, grandios!

Nun habe ich die DVD bestellt, und kurz darauf wird selbstverständlich nochmals das Buch folgen. Schließlich ist es schon viele Jahre her. Eine Rezension wird dann nicht lange auf sich warten lassen. Da weder das Buch noch der Film sonderlich bekannt sind, könnt ihr Euch schon auf dieses Meisterwerk freuen! :-)

SaschaSalamander 14.10.2005, 10.05 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Hervorragende Recherche

Wenn ich vorab nicht sicher bin, ob ich ein Buch lesen soll, oder wenn mich im Nachhinein die Meinung anderer Leser interessiert, dann surfe ich nach ein paar Rezensionen. Viele Romane vermischen Fiktion und Realität, gerade im Bereich der Themen, die ich gerne lese. Historische Werke, Thriller um Wissenschaft, Justiz oder Religion oder einfach nur spannende Abenteuerromane auf der Jagd nach dem geheimen Wasauchimmer. Eine Aussage, die mir dabei oft auffällt: "hervorragend recherchiert".

Und da frage ich mich oft, ob ich wirklich so ungebildet bin? Ich gebe zu, dass ich solche Dinge gerne lese. Aber weder habe ich mehrere Sachbücher über den Untergang der Titanic gelesen, noch wüsste ich um die Hintergründe der Intrigen und Machenschaften im Vatikan (auch, wenn mich das Buch um den Eintagespapst von Yallop sehr interessiert hat), und erst recht nicht habe ich eine Ahnung davon, wie die Nasa arbeitet. Ich könnte unzählige Beispiele aufzählen. Und ich wage zu behaupten, dass auch die meisten anderen Leser solcher Bücher nicht über das entsprechende Fachwissen verfügen. Warum schreibt Lieschen Müller in ihren Rezensionen dann immer, das Buch sei hervorragend recherchiert? Wonach beurteilen die Leser das? (Dass diese Aussagen nicht von Fachmännern stammen, die es beurteilen könnten, lassen Schreibstil und Inhalt der Rezension dann doch erkennen *g*)

Dass ein Roman scheinbar viele sinnvolle Fakten vermittelt, ist noch lange kein Beweis für den tatsächlichen Wahrheitsgehalt. Gerade Autoren wie Ken Follett (Politthriller, Historisches), Frederick Forsyth (Politthriller), Dan Brown (Vatikan- und wissenschaftliche Verschwörungen), Andreas Eschenbach (div. Thriller), Clive Cussler (Abenteuer) oder andere sind genau deswegen so genial, weil sie Fakt und Fiktion für den Laien untrennbar verweben. Es scheint, als wäre alles genau so geschehen, es scheint so real, so nachvollziehbar. Natürlich gehört eine große Portion Recherche dazu. Thomas Gifford etwa soll sieben Jahre für seinen Roman "Assassini" Nachforschungen angestellt haben. Aber ob diese gelungen sind, und ob es tatsächlich "hervorragend recherchiert" war, oder nur stümperhaft zusammengestopselt, das maße ich mir nicht an zu beurteilen.

Animierter Professer, lesendNun, eigentlich kann mir das egal sein. Der Fachmann mag hier und dort auf Fehler stoßen und sich ärgern, ich als Laie dagegen genieße die Unterhaltung und verbringe eine spannende Zeit mit dem Buch. Ich wollte meine Meinung zu dieser scheinbar hervorragenden Recherche einfach mal loswerden ;-)

SaschaSalamander 08.10.2005, 15.57 | (0/0) Kommentare | PL

Die Qual der Wahl

Dass ich sehr viele Medien aus der Bücherei und von Freunden zu Hause habe, ist bei mir der Regelfall. Aber derzeit habe ich sehr viele Romane aus der Bücherei. Und ich weiß gar nicht, was ich zuerst lesen soll.

Das topaktuelle Jugendbuch Fantasy?
Den Erwachsenenroman eines Jugendautors, den ich so verehre?
Den Thriller eines Bestsellerautoren?
Den Sinnsuchroman eines meiner Lieblingsautoren?
Einen der vier zum brüllen komischen Funny Fantasy?
Die Fortsetzung eines wundervollen Kinderbuches?
Den Thriller, dessen Inhaltsangabe so klasse klingt?
Das ursprüngliche Buch zu meinem absoluten Lieblingsfilme?
Den creepy japanischen Gruselroman?
Den großformatigen Manga des berühmten Zeichenteams?
Eines der beiden kurzen Bücher aus dem zamonischen Reich?

Naja, ich fange mal mit erstgenanntem an: Tintenblut. Denn ich wette, er ist vorbestellt und nicht zu verlängern. Den derzeitigen Hohlbein schleife ich schon seit zwei Wochen mit mir rum, den werde ich wohl jetzt nur noch querlesen und dann beiseite legen. Macht keinen Spaß, so lange an einem Buch zu hängen!

SaschaSalamander 06.10.2005, 17.44 | (0/0) Kommentare | PL

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