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Blogeinträge (themensortiert)
Thema: Zitate
Der alte Gernhardt
du hast so was Verlässliches.
Das Schöne schwindet, scheidet, flieht
– fast tut es weh, wenn man es sieht.
Wer Schönes anschaut, spürt die Zeit,
und Zeit meint stets: Bald ist's soweit.
Das Schöne gibt uns Grund zur Trauer.
Das Hässliche erfreut durch Dauer.
(Robert Gernhardt)
SaschaSalamander 18.11.2009, 17.37 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL
Vom Glück und vom Pech
Aber auch das Gegenteil kommt vor. Du wachst munter und mit angenehmen Erinnerungen an einen Traum auf, der gestrige Schnupfen hat sich über Nacht spurlos verflüchtigt, es gelingt dir, weich gekochte Eier zu fabrizieren, deine Freundin, mit der du dich am Vortag überworfen hast, ruft von sich aus an und bittet dich um Verziehung, Oberleitungs- und Autobus kommen, kaum dass du die Haltestelle erreicht hast, dein Chef ruft dich zu sich und teilt dir mit, er habe beschlossen, dir eine Gehaltserhöhung zu gewähren und eine Prämie auszuzahlen.
Solche Tage jagen mir mehr Angst ein. Denn das wusste man bereits in der Antike: Man darf das Schicksal nicht durch übermäßigen Erfolg ergrimmen. Der Herrscher Polykrates hat sich schon etwas dabei gedacht, als er den Ring ins Meer war. Als die See dieses Opfer verschmähte, hätte der König sich freilich den Finger abschneiden müssen, womöglich wäre er ihm ja nicht nachgewachsen. Solltest du kein geborener Glückspilz sein, der mit dem leichten Schritt eines Flaneurs durchs Leben geht, dann hüte dich vor den glücklichen Tagen! Nicht umsonst gleicht das Leben der gestreiften Gefängnistracht. Hast du heute Pech, winkt dir morgen schon das Glück.
aus: S. Lukanjenko: Weltengänger; Heyne, 2007, erster Absatz
SaschaSalamander 25.05.2009, 18.50 | (0/0) Kommentare | PL
Wunder
Zweitens: Ausnahmen schon, aber nur bei bösartigen Wundern.
Doch wenn die Zeit der bösartigen Wunder gekommen ist, dann hat es keinen Zweck, ein guter Mensch zu sein.
aus: S. Lukanjenko, Weltengänger, Heyne 2007, S. 86
Mmh, ich liebe diesen Stil. Grau, trostlos, Livre Noir ... kann man das so sagen, Livre Noir, statt Film Noir? *grübel* ... ich sehe beim Lesen regelrecht die Schatten vor mir, die tief ins Gesicht gezogenen Hüte, die Dreitagebärte der angetrunkenen Antihelden, die tiefen Ausschnitte der Ladies, rieche den Wodka und das Erbrochene in der Gosse, der Protagonist murmelt düstere Aphorismen ... der Autor "hat´s wirklich drauf"!
SaschaSalamander 21.05.2009, 16.17 | (0/0) Kommentare | PL
Hohlkörper
ist das allemal im Buch?
(C.G. Lichtenberg)
SaschaSalamander 05.07.2008, 21.57 | (0/0) Kommentare | PL
Die ganze Welt ist eine Bühne
(As you like it 2/7)
W. Shakespeare
All the world's a stage,
And all the men and women merely players:
They have their exits and their entrances;
And one man in his time plays many parts,
His acts being seven ages. At first the infant,
Mewling and puking in the nurse's arms.
And then the whining school-boy, with his satchel
And shining morning face, creeping like snail
Unwillingly to school. And then the lover,
Sighing like furnace, with a woeful ballad
Made to his mistress' eyebrow. Then a soldier,
Full of strange oaths and bearded like the pard,
Jealous in honour, sudden and quick in quarrel,
Seeking the bubble reputation
Even in the cannon's mouth. And then the justice,
In fair round belly with good capon lined,
With eyes severe and beard of formal cut,
Full of wise saws and modern instances;
And so he plays his part. The sixth age shifts
Into the lean and slipper'd pantaloon,
With spectacles on nose and pouch on side,
His youthful hose, well saved, a world too wide
For his shrunk shank; and his big manly voice,
Turning again toward childish treble, pipes
And whistles in his sound. Last scene of all,
That ends this strange eventful history,
Is second childishness and mere oblivion,
Sans teeth, sans eyes, sans taste, sans everything.
SaschaSalamander 20.05.2008, 10.39 | (0/0) Kommentare | PL
Gewänder
Und sie legten ihre Kleider ab und badeten in den Fluten. Nach kurzer Zeit kam die Hässlichkeit zum Ufer zurück, zog sich das Gewand der Schönheit über und machte sich davon.
Und als die Schönheit dem Meer entsteig, da fand sie ihr Gewand nicht mehr und streifte sich die Kleidung der Häßlichkeit über. Und auch sie ging ihres Weges.
Seitdem werden beide von Männern wie Frauen verwechselt. Doch gibt es welche, die haben das Antlitz der Schönheit erblickt und erkennen sie - ungeachtet ihres Kleides. Und andere gibt es, die das Gesicht der Häßlichkeit kennen, und auch ihr Gewand vermag es nicht, es vor ihren Augen zu verbergen.
aus: K. Gibran: Der Wanderer, S. 7; Goldmann, 1997
SaschaSalamander 03.05.2008, 12.19 | (0/0) Kommentare | PL
Zombies und die Tücken der Technik
aus: A. L. Martinez: Diner des Grauens; Piper 2006; S. 28
SaschaSalamander 29.04.2008, 16.17 | (0/0) Kommentare | PL
Murphys Law
Es ist immer mehr schmutzige als saubere Wäsche da.
Widerlegung: Wenn´s sauber ist, ist´s keine Wäsche.
Eine leicht verständliche, praktikable Unwahrheit ist nützlicher als die verwickelte, unbegreifliche Wahrheit.
Es existieren nur Irrtümer.
Ableitung: Der Irrtum des einen ist der Fakt des andern
Ein Computerprogramm tut, was du schreibst, nicht was du willst.
Entscheidungsschwäche ist die Grundlage von Flexibilität.
Zahnschmerzen treten meist Samstagnacht auf.
Ein Medikament ist eine Substanz, das, einer Ratte injiziert, einen wissenschaftlichen Bericht zur Folge hat.
SaschaSalamander 27.02.2008, 16.07 | (0/0) Kommentare | PL
Seltsame Ware
(G. C. Lichtenberg)
SaschaSalamander 04.02.2008, 17.37 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL
Der Sinn des Labenz
Mamming, das: Fiese, dicke, hässliche, behaarte Frau, die einen fiesen, dicken, hässlichen, unbehaarten Nackthund spazieren führt.
Matschiedl, die (Pl): Jene Gegenstände und Partikel, nach denen Leute, die sich gerade die Nase geputzt haben, in ihren Taschentüchern ausschau halten.
Mauloff, das: Ein schlecht unterdrücktes Gähnen
Meinern (V): Wiederholt wahnsinnig aufgeregt darauf hinweisen, dass die eigene Idee besser war als jene, die jemand anders unmittelbar zuvor kundgetan hat.
Memmingen (V): Das Selbstwertgefühl eines Mannes mit der Behauptung stärken, man sei außerstande, den Schraubverschluss eines Marmeladen- oder Gurkenglases zu öffnen.
Metzels, die (Pl): Sämtliche Bestandteile von Fleischgerichten, die anatomisch problemlos zuzuordnen sind.
aus: Douglas Adams: Der tiefere Sinn des Labenz; Heyne 2004
in diesem Buch werden kuriosen Namen verschiedener Ortschaften Bedeutungen von Sachverhalten zugeordnet, die jeder kennt aber niemand bis dato benennen konnte ;-)
SaschaSalamander 01.12.2007, 19.47 | (0/0) Kommentare | PL
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