SaschaSalamander

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Aktuelles

Romeo und Julia mal anders

fortier_julia_150_1.jpgIch habe mir extra "Julia" von Anne Fortier reservieren lassen. Ich mag Shakespeare sehr in jeder Form, und gerne lese ich dann auch Werke moderner Autoren, die sich mit seinen Gedichten, Sonetten, Tragödien, Komödien befassen. "Julia" wurde überall riesig groß beworben als DAS Buchereignis 2010, die Bücher lagen stapelweise in den Buchhandlungen, überall nur allerbeste Rezensionen.

Und wieder einmal zeigt sich, dass die Menschen glücklicherweise alle komplett verschieden sind in ihrem Geschmack. Denn ich kann bisher sowas von überhaupt nichts damit anfangen. Die Protagonistin war nun bei dem Schließfach, hat das Kästchen geöffnet, weiter bin ich noch nicht. Aber bisher war es alles eher enttäuschend, und ich musste mich sehr quälen, weiterzuhören. Ich möchte das Buch nicht schlechtreden, denn der Schreibstil ist warm und angenehm, ich kann den Reiz auf manchen Leser durchaus verstehen. Doch mich spricht er eben nicht an. Allerdings werde ich mich bemühen und weiterhören. Vielleicht kommt ja noch ein bisschen was. Die Rückblenden waren bisher sehr schön, vielleicht werden es mehr. Oder vielleicht taucht nun bald eine weitere Person auf (schließlich braucht die moderne Julia doch noch ihren Romeo!), und was es mit den Palio auf sich hat und wie sie verlaufen, wüsste ich auch gerne. Und ob die Dame der gegnerischen Familie ihr nun gut oder böse gesonnen ist. Ich werde es halt nebenbei hören, auf das Ende hoffen und vielleicht irgendwann noch mitgerissen. Wenn nicht, dann hat es eben nicht sollen sein ...

SaschaSalamander 19.07.2010, 11.24 | (0/0) Kommentare | PL

Erster Eindruck von Clara

Oh wow, ich weiß nur schwerlich, was ich beschreiben soll. Clara hat mich vom ersten Moment an gefesselt, und es wurde immer intensiver. Ein Buch, wie es in dieser Form nur sehr wenige gibt. Die Handlung ließe sich sehr kurz in zwei, drei Sätzen erklären, und doch bin ich bereits auf Seite 115. Es ist nicht sosehr die Handlung, die mitreißt (wenngleich sie durchaus spannend ist), sondern die fiktive Kunstform der Hyperdramatik, die der Autor beschreibt. Den Umgang der Menschen mit den Kunstwerken, die Gefühle und das Leben der lebenden Leinwände, deren Werdegang, die Objektifizierung von Menschen hin zu leblosen Figuren. In einer solch umwerfenden Ästhetik, allein durch so einfache Sätze. Somoza ist wirklich ein Künstler, und ich vermute, dass das Buch bei mir erst einmal wieder eine gewisse Zeit für "Leere" sorgen wird, bevor ich den nächsten Roman zu mir nehmen kann. "Clara" muss erst einmal verdaut werden, bevor man sich weiterer Kost widmet.

Ich überlege, ob ich das Buch unter "Erotik" einstufen soll, das ist ein sehr weites Feld in diesem Fall. Für mich selbst habe ich mit JA entschieden, denn auch Kunst, Ästhetik und Körper für sich betrachtet sind eine besondere Form der Erotik. Doch dies mag jeder Leser für sich selbst entscheiden ...

Mehr über den Inhalt in einer späteren Rezension. Allerdings begreife ich nun, warum es allen so schwer fällt, das Buch zu beschreiben ...

SaschaSalamander 15.07.2010, 09.49 | (0/0) Kommentare | PL

Gespannt auf Clara

Ich bin mal wieder an dem Punkt, wo ich nicht so recht weiß, was ich lesen und hören soll. So viel, was ich gerne alles zugleich lesen würde, dass ich mich mal wieder selbst blockiere. Also greife ich am besten zu etwas ganz anderem.

Diesmal ist es "Clara" von José Carlos Somoza, habe schon sehr viel davon gehört, ist ein rechter Wälzer. Ich lese es mal an und bin gespannt, ob es mir gefällt. Manchmal lege ich mir Bücher zu, weil ich sie nach einer Rezension, einer Empfehlung, einer Werbung unbedingt haben muss! Und dann, ein paar Monate später, liegt es im Regal, und ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf diesen Titel kam.

Diese Buch hatte mir, soweit ich mich erinnere, ein Bekannter empfohlen, genauso große Leseratte wie ich. Und im Web wurde es hier und da als Vergleichswert genannt. Mal sehen, ob es wirklich so gut ist, dass es als Maßstab herhalten kann ... woran ich mich erinnere: ich habe KEINEN Plan, worum es geht, denn alle sagten mir, dass man nicht wirklich etwas über den Inhalt verraten könne, ohne bereits zu spoilern. Na, mal sehen ...

SaschaSalamander 13.07.2010, 19.01 | (0/0) Kommentare | PL

Wieder ein Kirchenthriller

Nun lese ich also "Messias" von Isau und bin bisher sehr begeistert. Ich habe nicht zuviel erwartet, und nur vom Ende ist meine Meinung nun abhängig, aber momentan ist es einfach klasse!

Ein greller Lichtschein, und die Jesusfigur ist vom Kreuz in der kleinen irischen Kirche verschwunden. Dafür liegt ein Mann mit Stigmata und einer Dornenkrone auf dem Boden, der hebräisch spricht und sich Jeschua nennt. Ein Ermittler aus dem Vatikan wird angewiesen, diesen Vorfall zu prüfen. Handelt es sich um ein Wunder, oder sind geschickte Betrüger am Werk? Was hat es mit den Morden auf sich, die wie Gottesurteile aussehen? Wie ist es möglich, dass sich Hostien plötzlich in Fleischklumpen verwandeln?

Und mittendrin eine spannende Familiengeschichte mit schrulligen Charakteren. Wirklich prima, und es fällt mir schwer, das Buch zwischendurch beiseite zu legen. Wie gesagt, ich bin mehr als nur gespannt auf das Ende!

SaschaSalamander 08.07.2010, 20.02 | (0/0) Kommentare | PL

Dunkel wars

Gerade lese ich "der Herr der Finsternis". Und wie immer bei Lukianenko allerbeste Unterhaltung. Ich habe gar nicht weiter auf Klappentexte oder Rezis oder andere Informationen geachtet, sondern das Buch wieder einmal mit Null begonnen. Und ebenso wie der Protagonist werde ich nun nach und nach in die fremde Welt eingeführt und frage mich, worauf das hinauslaufen wird.

Im Gegensatz zu den Wächtern und dem Weltengänger diesmal ein Jugendroman, der sich im Schreibstil dann doch sehr unterscheidet, aber mindestens genauso gut. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!

SaschaSalamander 23.06.2010, 16.14 | (0/0) Kommentare | PL

Anna und die Teufelsengel

Momentan höre ich Teufelsengel und weiß nicht recht. Einerseits eine spannende Story, andererseits empfinde ich es als etwas zäh. Aber ich mag die Sprecherin, Anna Thalbach, sie passt zur Protagonistin. Leider ist das Buch viergeteilt in das Mädchen, das  nächstmögliche weibl Opfer, den Kommissar und den Sektenführer. Für letztere ist sie total ungeeignet, sie klingt nicht hart, böse, wahnsinnig. Und in keinster Weise männlich. Besser wäre eine andere Sprecherin gewesen oder noch besser zwei verschiedene für m und w Rollen. Schade, denn an sich ist Anna top ...

SaschaSalamander 07.06.2010, 09.16 | (0/0) Kommentare | PL

Action pur

Ich lese ja gerne erotische Romane, zart und romantisch, ebenso gerne hart und wild. Und prüde muss es nicht sein, ich vertrage was. Und manche sind einfach nur unfreiwillig komisch. Hier etwas, das ich heute las ;-)

"Sie warf den Kopf zurück, ihre Beine gaben nach, und während sie in wilden Zuckungen durchgeschüttelt wurde, rutschte sie schreiend an der Wand entlang auf den Boden."

Hey, yeah, und soviel Action alleine von der Handarbeit, als sie dabei an ihn dachte. Mal sehen, was die Autorin erst bietet, sobald sie es live mit ihm macht ...

SaschaSalamander 05.06.2010, 20.54 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Die allwissende Menschenleserin

deaver_allwissend_150_1.jpgDas Buch "Allwissend" von Jeffery Deaver sprach mich vom Cover her und auch inhaltlich sofort an. Da es allerdings das zweite Buch des Autors um die Kinesiologin (mal was anderes als Forensiker, Detectives etc, und trotzdem jede Menge Crime) Kathryn Dance ist, habe ich natürlich erst einmal in das erste, "Die Menschenleserin" reingehört. Woran auch immer es lag, ich konnte mich einfach nicht einfinden, das Buch hat mich absolut nicht angesprochen im Schreibstil, Inhalt und den Charakteren. Das zweite klang immer noch interessant, und weil man sie in der Regel ja auch unabhängig voneinander hören kann und nur meine kleine Macke mich alles der Reihe nach lesen lässt, habe ich nun zum zweiten gegriffen. Dieses ist schon eher nach meinem Geschmack. Ein Jugendlicher, Blogs, Killerspiele, die Bloggosphäre, Cybermobbing, MMORPGs und ähnliche Dinger sind Themen, und es ist recht spannend zu lesen. Es ist zwar ein wenig schade, dass die Themen lehrbuchhaft daherkommen, aber wie soll man einem Außenstehenden auch erklären, was Flamewars, Threads, RSS, oder Begriffe wie imho und foad und ähnliche bedeuten, ohne es genau zu erklären? Der Autor geht darauf ein, dass das Beschäftigen mit diesen Dingen nicht zwangsläufig zu Kriminalität und Realitätsverlust führt, auch wenn ich diesen Aspekt gerne etwas deutlicher gehabt hätte, denn leider werden wieder viele mit dem Kopf nicken und sagen "klar, war ja nicht anders zu erwarten" ...

egal, das Buch ist recht nett und flüssig für zwischendurch, die Handlung scheint mir bisher (ich habe etwa die Hälfte) recht vorhersehbar, aber es muss ja nicht jedes Mal das Rad neu erfunden werden. Mal sehen, ob es so spannend bleibt ;-)

SaschaSalamander 26.05.2010, 14.58 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Der Falke und die Fledermaus

Momentan lese ich "Der Falke und die Fledermaus" von Regina Schönfelder. Fiel mir als 2:1 bei Tauschticket vor langer Zeit in die Hände, und es klang recht interessant: eine junge Frau findet sich in einer Zwischenwelt wieder, geführt von einem Geist, welcher ihr erzählt, dass ihr Mann sie ermordet hat. Nun versucht die Dame natürlich auf ihr mögliche Weise der Welt von dem Mord mitzuteilen und diese zu rächen.

Klingt recht modern und könnte einem Buch der modernen Mythenwelle um Geister, Vampire, Hexen etc entsprungen sein. Ist sehr dünn, also auch flink gelesen, ideal für zwischendurch.

Allerdings ziehe ich es nun schon seit drei oder vier Tagen mit mir herum. Der Funke will einfach nicht überspringen. Zu wenig erklärt, zuviel einfach so dahingestellt, die Hauptperson ziemlich ungünstig dargestellt (meiner Ansicht nach zumindest ist sie recht fad und zickig, eine typische gefrustete Frau ohne den sympathischen Hintergrund einer Antiheldin, in die man sich als Durchschnittsleser einfühlen könnte), die Erkläungen des Geistes eher platt, die Versuche des Geisterfrischlings ziemlich dürftig (aber nicht einmal witzig).

Es wurde viel Potential verschenkt, was ich sehr schade finde. Die Autorin hat damals noch einige anderen Bücher geschrieben, meine Motivation dafür ist eher geringer, aber vielleicht sind die anderen ja besser, man kann nie wissen ;-)

SaschaSalamander 18.05.2010, 17.51 | (0/0) Kommentare | PL

Minik - an den Quellen der Nacht

isau_minik_150_1.jpgIch habe "Minik - an den Quellen der Nacht" von Ralf Isau begonnen vor einiger Zeit. Eine Rezension werde ich nicht schreiben, denn leider hat mich dieses Buch nicht sosehr angesprochen. Isau hat sich mal auf ein ganz anderes Gebiet gewagt, das finde ich super. Und ich finde, er hat seine Sache prima gemacht. Es gibt nichts an dem Buch auszusetzen. Es war einfach nur so, dass es mich nicht gepackt hat. Eigentlich eine sehr interessante Story, sie basiert auf dem wahren Leben des Inuitjungen, der im Namen der Wissenschaft aus seiner Heimat nach New York gebracht wurde und dort aufwuchs, später wieder zurück in seine kalte Heimat ging. Geschildert wird sein Zwiespalt zwischen den Kulturen, ein Fremder hier wie dort.

Etwa ein Drittel habe ich gelesen. Abgebrochen habe ich nicht aus Desinteresse, sondern weil ich das Buch zu lange mit mir herumzog. Normalerweise lese ich Bücher entweder in wenigen Tagen oder gar nicht. Wenn es sich über mehrere Wochen hinzieht, ich durch andere Bücher unterbreche, dann lege ich das Buch weg. Vielleicht werde ich es ein andermal versuchen. Aber momentan war mir wohl einfach nicht danach. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Geschichte zwar sehr interessant, aber doch teils real teils fiktiv schon zu oft erzählt wurde: die Geschichte eines Kindes, das in eine fremde Kultur kommt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, alles bereits zu kennen. Was ich aber dem Autor keinesfalls vorwerfen möchte, denn es ist einfach ein gutes Thema, und während andere fiktiv sind, basiert seines eben auf Tatsachen (wenn auch natürlich dramaturgisch ergänzt bzw leicht verändert).

Empfehlen? Ja, absolut. Es ist packend geschrieben, und der Hintergrund des Romanes ist spannend. Wer keine Fantasy mag, sollte sich von dem Namen Isau nicht schrecken lassen, denn dieses Buch ist ganz anders als seine anderen. Jedoch mindestens genauso gut!

SaschaSalamander 14.05.2010, 15.43 | (0/0) Kommentare | PL

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